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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Am Finger lutschen

Oral? Sehr wahrscheinlich!


Was bedeutete es, wenn sie/er an seinem oder deinem Finger lutscht? Welche Ansage machst du damit?

Grundaussage: Der Finger im Mund ist ein Symbol für den Wunsch nach Sex – meist Oralsex, manchmal Analsex und situativ auch ein Symbol für die Unterwerfung

Das bedeutet der Finger im Mund beim Flirt

Wenn du an deinem Zeigefinger lutscht, dann ist das für den Mann ein klares Signal: Du lutscht gerne, saugst gerne ein, nimmst gerne etwas auf, was in deinen Mund kommt. Ich denke nicht, dass du erst überlegen musst, was du damit auslöst. Selbst wenn du dann den „Wettschein“ nicht einlöst und ihm erstmal andere Freuden bereitest – der Eindruck sitzt. Ich sag mal; tu’s lieber nicht. Flirte anders, aber nicht mit dem Finger im Mund. Auch nicht mit Bananen. (Wenn du es trotzdem tun willst: Langsam und sinnlich die abgeschälte Spitze in den wollüstig zugespitzten Mund gleiten lassen).

Oral-Versprechen: Du lutschst seinen Finger

Ein bisschen stärker, ein bisschen näher: Du sitzt auf dem Sofa und leckst seinen Finger. Dann wundere dich nicht, dass er an nichts anderes mehr denkt als an Oralsex. Die Verbindung liegt wirklich nahe.

Ein bisschen devot: Er leckt deinen Finger

Ein bisschen anders ist es, wenn er deinen Fingern lutschen möchte: Dann ist er unterwürfig und möchte vielleicht sogar, dass du deinen Finger nutzt, um damit seinen Hintereingang zu erobern.

Liebe, Gefühle und WIKIPEDIA: Passt das zusammen?

Was über die Liebe zu sagen wäre ...


Seit WIKIPEDIA das Licht des Internets erblickt hat, wird unser sinnliches Leben lexikalisch von den vielen Erbsenzählern bestimmt, die es beherrschen. Geht es um Befindlichkeiten des Menschen, so lese ich immer wieder Sätze wie diese:

Dieser Artikel ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet.

Belege? Wenn wir „Belege“ für Gefühle und Empfindungen suchen, finden wir sie kaum in der Wissenschaft – aber genau das versucht das Online-Lexikon Wikipedia. Man betreibt mir Vehemenz die Verwissenschaftlichung des Lebens, die sich, bezogen auf die Liebe, schon in dem lapidaren Satz ausdrückt: „Dieser Artikel behandelt Liebe als positive Zuwendung.“ Als Kernsatz finden wir:

Liebe ist im Allgemeinen die Bezeichnung für die stärkste Zuneigung und Wertschätzung, die ein Mensch einem anderen entgegenzubringen in der Lage ist. Der Erwiderung bedarf sie nicht.


Der Brockhaus ( 14. Auflage, 1894-1896) wusste es einstmals noch anders:

Liebe, im allgemeinen Sinne das mit dem Verlangen nach Besitz, Genuss; oder inniger Vereinigung verbundene Gefühl der Wertschätzung eines Gegenstandes oder Wesens.


Heute würde man wohl sagen: „Ach, lieber Brockhaus, das ist doch nichts mehr als die höchstpersönliche Aussage Ihres Autors – wo bleiben denn die Belege?"

Kein Angriff auf Wikipedia -aber was Gefühle bedeuten, steht nicht im Lexikon

Ich greife nicht Wikipedia an, auch wenn es so scheinen mag. Die Autoren dort versuchen, mit akribischer Gründlichkeit das Wesen von Dingen zu erläutern, zu denen sie keine persönliche Sichtweise haben. Hätten sie eine solche, wären sie als Autoren wohl ungeeignet.

Sobald ich dies gesagt und geschrieben habe, werden Sie wohl mich fragen: „Ja, was ist denn dann Liebe?“

Oh, ich bitte Sie - fragen Sie nicht mich – fragen Sie sich. Fragen Sie meinetwegen noch ihre Lieben, ihre Liebste oder Ihren Liebsten. Dann wissen sie, was Liebe ist. Denn Liebe ist nur das, was für Sie Liebe ist. Niemand hat das Recht, Ihnen Ihre Definition streitig zu machen.

Bild: Fotomontage nach einem historischen Vorbild
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Studium mit Sex-Arbeit finanzieren?

"Sehr her, ich bin es" - Strippen für das Studium?


Die Frage, ob das Studium mit „erotischen Fähigkeiten“ finanziert werden kann, ist gar nicht so neu, wie mancher denkt. Männliche Studenten, die „gut gebaut“ waren, konnten auf ein „Schürzenstipendium“ hoffen, das man später „Bratkartoffelverhältnis“ nannte. Neu und weitaus anrüchiger wurde das Thema, als mehr und mehr Frauen an die Universitäten drängten. Parallel dazu stiegen die Kosten für das Studium so sehr, dass es fast unmöglich erschien, Wohnung, Lebensunterhalt und Studienkosten mit dem Lohn einer Serviererin zu bezahlen. Seither ist „Sex-Arbeit für Studentinnen“ ein fester Begriff geworden, der vor allem im Vereinigten Königreich, aber auch in den prüden USA, immer wieder für Schlagzeilen sorgt.

Sex-Arbeit und Eroiik-Dienstleistungen - ein weites Feld

Allerdings ist „Sex-Arbeit“ ein weites Feld. Gehört der Vertrieb von Dildos und Dessous schon dazu? Ist eine „Geldherrin“ im Internet eher Betrug oder Sexarbeit? Wie verhält es sich mit dem Job eines „Camgirls“? Wie verhält es sich mit dem Job einer Stripperin? Ist es bereits Prostitution, sich ein Appartement von einem generösen Herrn bezahlen zu lassen? Und wie ist das mit Escortdiensten?

Letztendlich (und ich denke, ich verrate damit kein Geheimnis) ist alles eine Frage, was „man“ (ja, auch Mann) für Geld alles tun würde und inwieweit wo ob die Hürden der Schamhaftigkeit durch die Sinnlichkeit des Geldes überwunden werden. Entscheidungen dieser Art werden kaum „am grünen Tisch“ getroffen, sondern sie sind von Gelegenheiten und Verführungen abhängig. Insoweit glaube ich auch nicht, dass sich jemand ernstlich Beratung bei einer Briefkastentante holen würde, wenn es um die Frage geht, ob man/frau „ins Geschäft einsteigt“. Im Buch einer berühmten Domina ist zu lesen, dass ihr der Entschluss zur Berufswahl zwischen zwei U-Bahn-Stationen kam, während andere Frauen berichten, von einer Freundin inspiriert worden zu sein. Gelegentlich waren es auch „Geschenke“, die den Weg ebneten, im Extremfall ein kleines Auto oder ein Appartement.

Tu niemals etwas, was du nicht wirklich willst

Die Frage „soll ich mein Studium mit Erotik oder gar Sex-Arbeit finanzieren?“ kann deshalb nicht schlüssig beantwortet werden. Sie ist, wie so viele andere Fragen im frühen Erwachsenenalter, ein Seiltanz zwischen Reputation und Abenteuer.

Richtig ist sicherlich der Hinweis: „Tue niemals etwas aus Habgier, was dir überhaupt keine Freude macht“ gefolgt von dem Rat: „Versuche nie, dich gegen deine eigenen Gefühle zu stellen und dich wegen des Geldes zu überwinden.“

Die guten Seiten müssen überwiegen - wie überall im Leben

Mit solchen Fragen lässt sich die Entscheidung von einer moralischen Ebene auf eine pragmatische Verlagern. Gleich, ob eine Frau einen Gelderwerb als Investment-Bankerin, Chirurgin oder als „Senderin“ anstrebt, der Beruf muss eine Seite haben, die sie liebt, und sie muss die Seite überwiegen, die sie hasst. Kein Beruf bedeutet ausschließlich Zuckerschlecken.

Manche Berufe eigenen sich eben nicht für Hasenfüße, und der Gelderwerb mit Sex-Derivaten oder körperlich dargebotenem Sex hat zudem einen schlechten Ruf, der den Betreiberinnen möglicherweise bis an ihr Lebensende anhaftet.

Die Antwort: Eher nicht, es sei denn ...

Dennoch - ich würde nicht zur Finanzierung des Studiums mit Sex-Arbeit oder erotischen Dienstleistungen raten. Nicht, weil es „unmoralisch“ ist, Sex und Erotik anzubieten, sondern weil alles, was wir im Leben anpacken, vor allem Freude machen sollte. Fragwürdig ist in meinen Augen vor allem, eine Tätigkeit auszuüben, die uns nicht inspiriert, beflügelt und zur Zufriedenheit beiträgt. Falls nun aber jemand der Überzeugung ist, dies sei bei der Ausübung erotischer Dienste der Fall, so muss ich auch diese Meinung gelten lassen.

Originalfoto, Bildmontage Bearbeitung: © 2014 by liebesverlag.de
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