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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Was du über Cunnilingus wissen solltest

Zungen spielen eine große Rolle bei der Lust


10 Fakten und Erfahrungen zum Cunnilingus von Genießerinnen, Freundinnen, einer Sexberaterin und einem Mann.

1. Mach die klar, wo ihre Klitoris ist. Manche Frauen „führen“ doch dort hin, andere nicht. Wenn du weißt, wo sie ist, kannst du sie stimulieren. Wenn nicht, hast du schlechte Karten beim Cunnilingus.
2. Es ist gut, wenn sie dich berührt. Mit ihren Händen kann sie dich ein wenig lenken, und sie hat mehr Hautkontakt mit dir. Frauen sind dankbar für jeden Hautkontakt, den sie beim Sex bekommen.
3. „O“, „I“ und Bindestrich – das sind die besten Zungenbewegungen. Der Schlüssel zu ihrer Zufriedenheit besteht darin, niemals aufzuhören, es sei denn, sie bittet dich darum.
4. Mache Frauen können kein Orgasmen durch Cunnilingus bekommen. Dann helfen meistens noch die Finger. Parallel – nichts stattdessen.
5. Fragen ist möglich. Keine Frau erwartet, dass du ein Meister in dieser Kunst bist. Sie wird dir sagen, was sie besonders gern hat.
6. Wenn sie dir nie sagt, was sie gerne hat: Manche Frauen mögen keinen Oralsex, andere sind ganz wild darauf. Versuch einfach, Ihre Oberschenkel (Innenseite) zu küssen. Entweder sie führt dich, oder sie ist neugierig und lässt es zu oder sie verwehrt dir den Zugang.
7. Störe dich nicht daran, wenn sie behaart ist. Du gewöhnst dich schnell daran, die Haare zur Seite zu streichen.
8. Sex ist nie “klinisch rein“. Du wirst manche merkwürdige Aromen kosten. Genieße dies, wenn du kannst
9. Sei gelehrig und schamlos. Folge ihren Wünschen und erfülle sie.
10. Wenn dich eine Frau fragt: „Warum machst du so was?“ – dann vergiss Cunnilingus – und vielleicht auch sie.


Erklärung der Redaktion: Diese Hinweise sind eine Zusammenfassung. Die Hinweise eins bis fünf stammen von einer Genießerin, die Hinweise sechs, sieben und neun aus den Erfahrungen von Freundinnen. Hinweis acht entnahmen wir einer Beratungsseite, und den Hinweis Nummer zehn steuerte ein Mann bei. eine Verlinkung zu den Hinweisen 1-5 ist nicht möglich, da die betreffende Seite außer sinnvollem Rat auch explizit pornografisches Material enthält.

Frauen: Ja zum Sex, Nein zum Sex – abgewertet wird immer

Wer zu oft "JA" sagt, gilt als Schlampe


Sagte eine Frau häufig „Nein“ zum Sex ist sie eine Zimtzicke, sagt sie zu oft „Ja“ ist sie eine Schlampe. Fragt sich: Wenn sie weder Schlampe noch Zimtzicke genannt werden will, was sagt sie dann?

Mir scheint, ein „Nein“ zum Sex wird inzwischen verstanden, wenn es ein „Nein“ ist. Nun sagen uns nur viele Frauen (Männer zählen jetzt nicht), es wäre zuerst immer „Nein“, weil die Männer sich bitte erst mal ein bisschen Mühe geben sollen: Auf die Bühne, Affentänzchen vollführen. Mit der Silberzunge süße Worte in die Öhrchen flüstern. Großzügig zeigen. Oder auch mal witzig-frech. Also ist ein "Nein" ein „Ja auf Bewährung?“

Nein, ist es nicht, sagen die anderen Frauen, dort, auf der linken Seite des Ufers. Nein ist immer Nein, sollen wir dir das in den Arsch schnitzen?

Na schön, also noch mal von vorne: Habt ihr schon jemals von einer Frau gehört: „Los, komm, mal zur Sache, ich bin eh schon längst feucht?“ Und erwartet ihr das von der Tochter eines Pfarrers oder Notars?

Was denken die Jungs (und die Deerns) über eine Frau, die sich anbietet? Hört mal auf die Straße (oder den Schulhof): „Schlampe“, „Nutte“, die „vögelt doch mit jedem“.

Rhetorisch könnte man ja nun mal fragen: „Wenn sie abgewertet wird, wenn sie „Nein“ sagt und auch abgewertet, wenn sie „Ja“ sagt, was soll sie dann überhaupt noch sagen?“ Gar nichts?

Ich glaube beinahe, es hat sich nicht viel geändert: Frauen sagen „Nein“, wenn man sie direkt fragt, und „Ja“, indem sie näher an uns heranrücken, Kulleraugen bekommen und diese wundersamen weichen Züge im Gesicht.

Bis auf ganz wenige. Aber die sagen nicht „Ja“, weil man sie gar nicht erst fragen muss. Sondern: „Geredet haben wir jetzt glaub ich genug. Wie denkst du darüber, dass wir es uns jetzt noch ein bisschen schön machen?

Wie? das habt ihr noch nicht erlebt? Aber ich. So wahr ich Grase heiße.

Die Liebepur sagt es etwas anders.

Vibration auf Nippel und Klitoris erregt Frauen am meisten

Was bedeutet schon ein Penis, wenn es einen Vibrator gibt?


Da werden sich die Hersteller von Vibratoren aber freuen: Ein vierköpfiges Team der Universität von Quebec hat jetzt festgestellt, dass Nippel und Klitoris der Frauen besonders sensibel auf Vibrationen reagieren. Vier angebliche namhafte Forscher, nämlich Dany Cordeau, Marc Bélange, Dominic Beaulieu-Prévost und Frédérique Courtoi haben diese „bahnbrechende“ Erkenntnis in die Welt gebracht – und keinesfalls an einem 1. April, sondern am 8. Mai 2014.

Was wie ein Scherz klingt, ist tatsächlich in einer namhaften Fachzeitschrift veröffentlicht worden, dem „Journal of Sexual Medicine“. Ja, und wie viele unterschiedliche Frauen hatte man dabei untersucht? Ganze 30 (in Worten: dreißig Frauen), und das Altersspektrum reichte dabei gerade mal von 18 bis 35.

Außer Vibration wurde auch noch untersucht, inwieweit sanfte Berührungen oder starker Druck Auswirkungen auf die weibliche Gefühlswelt hatten. Beim Druck konnten ermittelt werden, dass ebenfalls Klitoris und Nippel an der Spitze standen, während die sanfte Berührungen auch via Unterarm und Halsregion namhaft in die weibliche Gefühlswelt eingedrungen sein sollen.

Das Gehirn als Sexverstärker und die Moral

An wen mag sie wohl denken?


Unsere Lüste würden allesamt nicht aktiviert, wenn das Gehirn nicht den Steuermann im gesamten Prozess spielen würde. Es nimmt die visuellen und taktilen Reize auf, die zur Auslösung sexueller Wünsche nötig sind. Sodann entscheidet es, ob der Impuls weitergeleitet oder eher unterdrückt werden soll. Schließlich macht es uns bereit zum Vollzug, indem es körperliche Funktionen auf einen Sonderfall vorbereitet. Ja, s sendet sogar Drogen aus, die für eine Weile unser kritisches Denken lähmen und und stattdessen in einen Rausch versetzen.

Das alles sehen wir als normal an – und wir akzeptieren auch, dass der gesamte Prozess, wenn er einmal in Gang gebracht wurde, kaum noch zu unterbrechen ist. Die Natur handelt ökonomisch: Zur Vorbereitung des Geschlechtsaktes sind viele Aktionen nötig, die den Körper wie auch die Emotionen in einen Ausnahmezustand versetzen. Wer würde dem Gehirn während der aktivsten Phase der Lust befehlen wollen: „Aber du musst jetzt moralisch denken, nicht ökonomisch?“

Das Gehirn setzt während des Liebesakts grundsätzlich alle Ressourcen ein, um ihn zu vollenden. Dazu gehört auch, die sexuellen Fantasien anzuzapfen. Es wäre völlig unökonomisch, dies nicht zu tun. Ist die Erregung also in dem einen oder anderen Moment noch nicht hoch genug, um den Orgasmus zu erreichen oder die Ejakulation auszulösen, so setzt das Gehirn als „letzte Reserve“ eben sexuelle Fantasien.

Wüssten die Partner davon, so würden sie dies als Abwertung der Person, vielleicht der Liebe an sich ansehen. Vielleicht würden sie gekränkt sein, einander eine Weile aus dem Weg gehen. Möglicherweise würde sie sich gar scheiden lassen.

Sie sehen: Es ist nicht immer gut, alle Gedanken und Gefühle zu teilen.

Aber einen Trost habe ich für alle: Wenn Sie mit jemandem „Sex haben“, dann sind Sie der lustvolle Auslöser, ohne den es gar nicht möglich gewesen wäre, die gesamte wundervolle Gefühlswelt zu genießen, die Sie dem anderen schenken.

Falls Sie dies lesen und eine Frau sind: Nach einer britischen Umfrage sind Sie selbst zu 45 Prozent jemand, der sexuell „fremd“ fantasiert, während Sie mit ihrem Partner Sex haben.

Wenn Sie das beunruhigt: Solange Sie mit ihrem Partner niemals darüber reden, denkt er nicht an diese Möglichkeit. Männer glauben immer, dass sie in der Lage sind, ihre Frauen sexuell glücklich zu machen.

Der sinnliche Hals – der vernachlässigte Körperteil

Erotischer geht es nicht: Halsschmuck einer Hure


Ein Frauenhals – sinnlich, nackt, sensibel, von Nerven und Adern durchzogen und von zartester Haut bedeckt. Sie zeigt ihn vor, bietet ihn lustvoll und zugleich verletzlich an, wild entschlossen, sich ihm erotisch zu unterwerfen.

Der Hals an sich ist mehr als die Verbindung zwischen Kopf und Rumpf. Er beinhaltet ist auch die Verbindung des Gehirns zur Vagina, und wenngleich die Nervenstränge von außen nicht erkennbar sind, so scheinen sie doch durch Berührungen des Halses ansprechbar zu sein. Jedenfalls erschauern viele Frauen, wenn man sie den Hals hinab küsst, vor allem in der Gegend der Kehle und der empfindlichen Halsschlagadern. Kafka deutete s einmal an, als er schrieb:

Schließlich küsste er sie auf den Hals, wo die Gurgel ist, und dort ließ er die Lippen lange liegen.


Der Vampir als Halsliebhaber und die Erotik des Vampirbisses

Doch die eigentliche Erotik des Halses verdanken wie einem ganz anderen: Bram Stocker und den Filmen, die über seinen Helden „Dracula“ gedreht wurden – inklusive seines lustvollen Harems. Denn nicht nur der Frauenhals ist das Ziel lüsterner Vampire und Vampirinnen, auch der zarte Hals des Jünglings wird nicht verschont:

Eines der bezaubernden Mädchen näherte sich und beugte sich weit über mich, dass ich den Hauch ihres Atems au meiner Haut fühlen konnte. Einerseits süß, honigsüß, sodass er dasselbe Kribbeln durch meine Nerven jagte wie ihre Stimme, lag anderseits etwas Bitteres unter der Süße, eine bitte Anstößigkeit, wie man sie in Blut riecht. Das Mädchen ging in die Knie und beugte sich begierig über mich. Ich fühlte eine bedachte Wollust, die beides gleichzeitig war: erregend und abstoßend. … Tiefer und tiefer sank ihr Kopf, an meinen Lippen und meinem Kinn vorbei, als wollte er sich auf dem Weg zu meiner Kehle beschleunigen. Dann hielt sie inne, und ich konnte das Geräusch ihrer Zunge hören, wie sie ihre Zähne und Lippen leckte, und ihren heißen Atem an meinem Hals fühlen. Die Haut begann zu kribbeln, wie sie es tut, wenn sich eine Hand zum Kitzeln nähert. Ich konnte die zarte, bebende Berührung auf meinem überempfindlichen Hals spüren und die tiefen Abdrücke zweier scharfer Zähne, die sich nicht mehr bewegten, sondern innehielten. Ich schloss meine Augen in einer Art erschöpfter Ekstase und wartete mit klopfendem Herzen.


Totale Hingabe nur beim Vampir?
Totale Hingabe - nur beim Vampir?

Nun sagt man, die gesamte Legende des Vampirs sei nichts mehr als eine Beschreibung der sinnlichen Wollust, die man kaum anders hätte schildern können. Ob der Vampir Mann oder Frau ist und das Opfer Frau oder Mann: Immer erscheint der Vampir als verführerisches Wesen, das von vornherein die Sinne lähmt. Bittere Süße? Eine erregende und zugleich abstoßende Wollust? Das klingt alles eher nach einem Geschlechtsakt als nach einem Vampirbiss. Und tatsächlich: Im Film wurde als bald der „erotische Vampir“ kreiert, meist in Frauengestalt, der Frauen und Männer verführt und schließlich Körperflüssigkeiten absaugt – mal Sperma und mal Blut.

Halsliebkosungen nur noch als Transfer zu den Brüsten?

Typische Haltung; Nimm mich!


Nachdem Dracula, seien Gespielinnen und seine Töchter abgedankt hatten, blieb nicht viel übrig von der Erotik des Halses. „Hals“ und „Kuss“ wurden in erotischen Romanen bald äußert stiefmütterlich behandelt. Da werden im Schnellverfahren „die Wange, der Nacken und der Hals“ geküsst, aber die eigentliche Erotik wird bestenfalls an Mündern, Brustwarzen und Vaginen festgemacht. Der Hals ist sozusagen nur nach für den kurzen Transfer der Küsse vom Mund zu den Brüsten zuständig.

Zwei Theorien zur Lust am sinnlich dargebotenen Hals

Der Hals als Symbol der Unterwerfung

Dabei ist der Hals wirklich ein Brennpunkt der Sinnlichkeit. Zudem kann der geneigte Partner vermittels des dargebotenen Halses das ultimative Signal der Unterwerfung senden. Er/sie muss nur noch den Kopf in den Nacken legen und die Kehle darbieten, was besonders bei sanften, weißen und schönen Frauenhälsen eine unnachahmlich erotische Wirkung hat. Verhaltensforscher halten die Geste für einen Rest der archaischen Unterwerfungsgesten: Wenn ich dir die Kehle zum Beißen anbiete, hast du mich besiegt – du bist der Leitwolf, nicht ich.

Der Hals als Steigbügel zu den Brüsten

Es mag wohl auch sein, dass der Halse für die Männer der bürgerlichen Epoche ein beliebter Zugang zu den Brüsten der Frau war. Wer auch nur andeutungsweise erotische Vergnügungen genießen wollte, versuchte als Erstes, sich einen Zugang über den Hals zu verschaffen, an dessen unterm Ende Broschen und Blusenknöpfe darauf warteten, geöffnet zu werden, sei es in der voyeuristischen Fantasie oder in der Realität. Jeder Zentimeter Haut, der zwischen Kehle und Brust zusätzliche geküsst und liebkost werden durfte, zählte. Zwar zeigten die Damen des 20. Jahrhunderts ihre schönen Brüste durchaus freizügig in teils gewagten Ausschnitten – aber das bedeutete nicht, dass der Liebhaber die Brustansätze auch küssen und berühren durfte. Man mag daraus entnehmen, wie erregend es war, am „Hals entlang“ zu küssen und dabei so lange fortzufahren, bis die allzu neugierigen Lippen abgewehrt wurden.

Kopf zur Seite oder nach hinten, den Hals lüstern anbieten


Den Hals küssen und streicheln

Die Techniken, den Hals zu küssen und sanft mit den Händen zu liebkosen, werden selten beschrieben, aber beispielsweise hier dafür umso ausführlicher. Wichtig ist beim Küssen von empfindlichen Körperteilen immer, sanft zu beginnen und möglichst ohne Druck und Saugeffekt zu küssen, solange noch nicht klar ist, wie die Partnerin oder der Partner reagiert. Die Hände streicheln sanft und zunächst nur mit den Kuppen von oben nach unten.

Der Tod spielt mit: Niemals strangulieren

Grobe und zupackende Hände haben am Hals, insbesondere an der Kehle, nichts verloren – schon gar nicht bei Verführungen. Am Rande sei bemerkt, dass sogenannte erotische „Würgespiele“ Spiele mit dem Tod sind, die gesellschaftliche Ächtung verdienen. (Siehe auch Liebe Pur).

Der Halsschmuck – Hinweis auf sinnliche Lüste

Der Hals ist – neben Ohren und den Händen – der Körperteil, der am meisten geschmückt wird. Je schöner die Frau, umso weniger voluminös sollte der Schmuck sein. Echter Gold- Silber- oder Perlenschmuck im dezenten Design wirkt um Längen sinnlicher als Modeschmuck, der mehr zum Hervorheben des Gesamtbildes dient. Generell gilt: Halsketten ohne Anhänger oder mit sehr dezenten Anhängern betonen die Sinnlichkeit des Halses selbst und unterstreichen seine Verletzlichkeit.

Je tiefer die Kette reicht oder je mehr der Anhänger hervorgehoben wird, umso mehr bekommt der Halsschmuck einen wilderotischen Charakter. Anhänger, die deutlich in Richtung Brüste weisen (dazugehören paradoxerweise auch große Kruzifixe), sind deutliche Markierer sexueller Wünsche.

Selbstverständlich kann der erotische Charakter des Halses auch durch Halsbänder aller Art hervorgehoben werden. Je nach Mode ist es möglich, diese auch außerhalb bestimmter Kreise zu tragen, in denen Halsbänder als Zeichen der Unterwürfigkeit angesehen werden. Ein Samtband wirkt dabei besonders sinnlich, während ein Lederhalsband recht eindeutig auf Rollenspiele hindeutet.

Das Halsband – Hilfsmittel für Rollenspiele

Kein Zweifel über die Absichten - Halsband einer Hure
Jeder bandförmige Schmuck des Halses wird erotisch als Halsband verstanden. Es kann bedeuten: Sieh mal, wie schön mein Hals ist – und schau mich näher an.“ Dieser Auffassung waren vor allem die Damen in den feinen Wiener und Budapester Bordellen, die nicht selten einen Halsschmuck trugen, der an eine behaarte Vulva erinnerte. (Bild) allerdings kann es auch bedeuten: „Ich will von dir geführt werden“. Das gilt im Prinzip für jedes Halsband, vor allem aber für breite Lederhalsbänder, zumal dann, wenn dieses noch Ösen für Karabinerhaken beinhaltet. Wenn Sie Freude daran haben: Die Auswahl an Halsbändern ist riesig, und manche enthalten sogar Schmucksteine oder Symbole. Je breiter und grober ein Halsband ist, umso mehr wechselt der Eindruck von „dekorativer Halsbetonung“ zu „Bereitschaft zu Rollenspielen mit Disziplin“. Sie müssen allerdings immer damit rechnen, dass ihr Halsband nicht nur als Schmuck angesehen wird, sondern auch als Aufforderung, Sie „an die Leine zu nehmen“.

Tätowierungen am Hals? Eher nicht

Ob man den Hals verzieren oder verunzieren soll, ist einerseits Geschmackssache, andererseits aber auch ein ästhetisches Problem. Kaum ein anderer nackt dargebotener Körperteil der Frau (außer dem Gesicht) wird so oft angesehen wie der Hals, und deshalb wirkt auch alles sinnlich, was den Zugang von Hals zu den Brüsten und darüber hinaus markiert. Frauen sollten sich diesen Bereich deshalb offen halten für die Wechselfälle der Liebe. Heißt im Klartext: Nicht tätowieren lassen, sondern variabel und situativ schmücken.

Harte Bandagen – Pranger und Hälse

Wenn von Prangern redet, denkt zumeist an Holzkonstruktionen, in die Öffnungen für den Hals, die Hände und/oder die Füße eingebaut sind. Sie wurden in der Justiz vergangener Zeiten als Schmähpranger eingesetzt, also als eine vergleichsweise milde, aber wirksame Strafe zur Beschämung der Täterinnen und Täter. Teilweise wurden aber auch Pranger eingesetzt, bei denen die Person stehen musste, indem sie am Hals mit einem Halseisen befestigt wurde, was ausgesprochen schmerzhaft und schwer zu ertragen war. Mobile Pranger nennt man auch „Strafgeigen“. Bei ihnen werden die Arme mit dem Hals verbunden, sodass man die Delinquenten (meist zänkische Damen) über den Markplatz führen konnte.

In der heutigen erotisch motivierten SM-Szenerie wird wieder viel mit Prangern gearbeitet, die zur Erniedrigung und zur Bestrafung eingesetzt werden. Dabei werden auch Halseisen in verschiedener Form verwendet. Der Pranger dient dabei dazu, die erotische Erniedrigung auf die Spitze zu treiben, ist zugleich aber auch eine theatralisch wirkende Kulisse, um das Rollenspiel glaubwürdiger zu machen. Den „Subs“ ergeht es dabei ähnlich wie den Delinquenten im Mittelalter: Sie müssen alles ertragen und haben keine Möglichkeit mehr, sich gegen Übergriffe zur Wehr zu setzen. Fixiert man nun insbesondere den Hals, so wird das Gefühl der Wehrlosigkeit noch größer, als wenn nur die Hände und Füße im Pranger stecken. Zu Zeiten der Pranger auf Marktplätzen liebten es die Bürger, ihre „Verbrecher“ zu bespucken – und dies war besonders leicht möglich, wenn der Hals mit im Pranger steckte. Ähnliche Gründe mögen auch heute dafür sprechen, in Rollenspielen altertümliche Pranger zu verwenden, die den Hals fest umschließen. Soweit Rollenspiele im Konsens beider Partner durchgeführt werden, ist dieser Effekt beabsichtigt.

Bilder: Vampir aus "Mark of The Vampire", Filmwerbung, © vermutlich 1935 by Tod Browning, Fotos (Hälse) nach historischen Pariser Fotografien, im Original als Aktfotos auf den Straßen von Paris verkauft, Halsband: © 2014 by Liebesverlag.de > Zitat Kafka aus "Der Prozess", Zitat Stocker von dieser Webseite.,