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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Bisexuell? Oder nur mal die Seite wechseln?

Sucht sie die Gelegenheit oder zweifelt sie noch?


Cosmo hat gerade die Vor- und Nachteile von Bi-Sexualität aufgezählt, und kommt immerhin auf neun Vorteile. Na schön, wenn du Bi bist, bist du Bi. Aber es kann wirklich lustvoll sein, nur manchmal die Seite zu wechseln. Mehr auf Cosmopolitan (englisch).

Suchst du Gründe, die Seite zu wechseln?

Hier sind einige:

1. Die Lust, sanft und zärtlich verführt zu werden.
Verführerinnen sind ja überall – sie suchen dich aber nur dort, wo sie dich vermuten. Gehe in ihr Revier, und lass dich fangen, wenn du magst.

2. Enttäuschung.
Mann ist Mann, und irgendwie ist jede Frau mal enttäuscht von „den Kerlen“. Wenn du dann Trost suchst, hast du viele Gelegenheiten, mit deiner Trösterin zärtlich zu werden.

3. Neugierde.
Neugierde ist sicher das häufigste Motiv, mal die Seite zu wechseln. Dazu brauchst du nur Bereitschaft, den richtigen Ort und die richtige Partnerin.

4. Jugenderinnerungen
Warst du früher mal mit einer Freundin zärtlicher als üblich? Manchmal haben wir eben Lust, uns zu erinnern. Ob’s wieder so schön wird wie damals? Vielleicht. Aber wahrscheinlich noch intensiver und verwirrender.

5. Genuss
Manchmal ist es einfach Genuss, sonst gar nichts. Vorher war nichts, und nachher ist auch nichts. Lust macht Lust, wenn dir das reicht.

Lass dir nicht einreden, du müsstest auf der Seite bleiben, auf die du gegangen bist. Du kannst hetero bleiben, wirklich.

Foto © unbekannt

Und was ist, bitte schön, Pet Play?

Eher humanistisches Foto vom "Pet Play" aus einem Fotoalbum.


Manchmal wird man seltsame Dinge gefragt, aber da wir im Ruf stehe, nahezu alle erotischen Begriffe aus allen Zeiten zu kennen, sind wir nicht überrascht, wenn man uns fragt. Übrigens ist „kennen“ stark übertrieben. Wir haben aber mehr Möglichkeiten, als im Internet nachzusehen. Dort findet man heutzutage ohnehin nur die neueren, gebräuchlicheren Wörter. Wir aber haben ein Archiv, das unter anderem Lexika (auch erotische) aus zwei vergangene Jahrhunderten enthält.

Pet Play hätten Sie auch im Internet gefunden. Es gehört zu den Spielen, in denen sich ein Partner zum Herrn oder Zur Herrin über den anderen Spieler macht. Dabei gibt es durchaus Abstufungen (die Aufstellung ist nicht vollständig):

- Zögling, der erst eine eigenständige Person werden soll und deswegen noch „der Erziehung“ bedarf. Er gehört zum eigenen Stand und muss deshalb respektvoll (wenngleich bisweilen mit äußerster Härte) „erzogen“ werden.
- Domestiken, also Diener, Knechte und Mägde, Hauspersonal und dergleichen. Sie gehören zur „Unterschicht“, doch benötigt man sie noch für Dienstleistungen. Sie müssen „ständig überwacht“ und gegebenenfalls streng bestraft werden, wenn sie sich „ungehörig“ benehmen oder ihren Pflichten nicht nachkommen.
- Sklaven. Sie sind Leibeigene, haben kein Recht auf eigene Bedürfnisse, sondern müssen der Herrin/dem Herrn jeden Wunsch erfüllen.
- Menschliche Tiere. Sind im Rollenspiel keine Personen, sondern folgen ihrem tierischen Instinkt – sie bedürfen deshalb einer besonders strengen Führung. Von dem menschlichen Hund, der aus dem Fressnapf zu fressen hat und an der kurzen Leine geführt wird, bis zum Pony, das als Reittier benutzt oder aufgezäumt werden kann, um vorgeführt zu werden.

All diese Spiele leben vom Machtgefälle, das für die Spielphasen angenommen und „gelebt“ wird. Dabei werden die ganz normalen Verhaltensweisen für die Dauer des Spiels komplett abgelegt und neue Verhaltensweisen angenommen. Zöglinge und Domestiken dürfen beispielsweise noch sprechen, aber nicht widersprechen, während Sklaven nur nach Aufforderung sprechen dürfen und Tiere selbstverständlich gar nicht. Diese neu angenommenen Eigenschaften machen den Reiz des Spiels aus. Seitens des unterwürfigen Darstellers liegt der Reiz in der völligen Abhängigkeit von der Herrin oder dem Herrn, die teilweise erst durch spielerische „Zähmung“ oder „Dressur“ erreicht werden muss. Ein Vorteil dieser Rolle liegt auch darin, niemals Entscheidungen über den Fortgang des Spiels fällen zu müssen und keine Verantwortung für die „unartigen“ Handlungen zu tragen, die vom Unterwürfigen verlangt werden.

Am bekanntesten ist das „Dog Play“, in dem der „menschliche Hund“ oder die „, menschliche Hündin“ ein Halsband bekommt, an der Leine geführt wird, apportieren lernen muss und hernach auf vielfältige Weise „begünstigt““ und „bestraft“ wird.

Schaukelpferd als Fetisch Pony Girl

Wer lächelt, darf hereinkommen - alle anderen dürfen wieder gehen


Sozial absolut inkorrekt, und wahnsinnig chic – so präsentiert der Kunstrebell und Designer Peter Jakubik seine Pony-Girl-Schaukelpferde. Sie wurden zuerst im Mailänder Triennale Design Museum gezeigt.

Aber nicht nur fürs Museum ist das gute Stück geeignet: man kann es auch kaufen – gleich, ob man damit potenzielle Schwiegermütter in Schockstarre versetzt, Feministinnen zur Weißglut treibt oder die Zeugen Jehovas brüskiert. Dieses Möbel erfüllt in jeder Hinsicht seinen Zweck: Wer es sieht und lächelt, ist akzeptiert, wer es sieht und Zeter und Mordio schreit, darf wieder gehen.

Der Künstler schreibt:

Das Schaukelpferd weckt in ironischer Weise Erinnerungen an die Spiele der Jungen, in denen sie Ritter, Reiter, Eroberer oder Krieger waren – und führt sie zugleich zu den Fantasien der Erwachsenen. Die verkäufliche Version hat die Farbe und Beschaffenheit des verwendeten Sperrholzes. Darauf befindet sich die handgemalte Kopie einer Frau, die strukturiert auf das Sperrholz aufgetragen wurde.


Dabei ist die Dame, die als Pony Girl fungiert, durchaus in sehr unterschiedlichen Mustern und Farben erhältlich – Näheres dazu auf der Webseite.

Ironisch schreibt der Künstler dazu: „Es könnte ein wundervolles Hochzeitsgeschenk sein, beispielsweise, um Störungen aus dem Eheleben fernzuhalten.“ Eben. Wenn die Ehefrau sich partout nicht als Pony Girl eignet, hat man wenigstens die Sperrholzpartnerin, die alles mitmacht. Nur, bitte, meine Damen: Nicht nicht eifersüchtig werden. Es ist nur Sperrholz.

Foto und Design des Schaukelpferds: © 2014 by Peter Jakubik
Gefunden über: Blog Violet Blue. (NSFW - nicht an der Arbeitsstelle öffnen)

SM-Partner – Vorsicht oder Nachsicht beim Abenteuer?

Domina? Falschspielerin? Wer weiß es schon ...


Wie in den USA, so gibt es auch in Deutschland ständig Meinungsverschiedenheiten, welches der „korrekte“ Weg zu einem SM-Erlebnis oder einer SM-Beziehung ist. Da wären einerseits die Gruppen, hierzulande BDSM-Stammtische genannt, und dann die Einzelpersonen, die niemals zu einer Gruppe gehören wollen. Manche sind auffällig geworden. Zum Beispiel jener Mann, der seit Jahren Frauen im Internet kennenlernen und ihnen Sklavinnenverträge aufzwingen will. Wie es scheint, haben dieses Verhalten noch andere Männern kopiert, seit in „Shades of Grey“ so viel darüber zu lesen war.

Was ließe sich über "Möchtegern-Meister" und "Rollenverliebte Sklavinnen" sagen? Den Text im Zitat haben wir frei nacherzählt (1)

Wenn es aussieht wie eine Rose, riecht wie eine Rose und sticht wie eine Rose, ist es vielleicht eine Rose. Oder auch keine Rose. Ein hübsches rotes Lederkorsett, High Heels, eine stilvolle Peitsche? Der Beruf „Domina“? Der Titel “Herrin”? Oder gar eine im Internet veröffentlichte oder privat übersandte Liste all der Regeln und Vorschriften, die man als Sklavin oder Sklave zu befolgen hat? Nein, dass macht noch keine Dominanz aus. Auf der anderen Seite: Bekenntnisse, Anbetungen, die Behauptung, allen unüblichen Handlungen gegenüber offen zu sein, und in jeder Situation unterwürfig zu handeln bedeuten nicht, dass die Person wahrhaftig unterwürfig ist.


Eine Menge Leute sind also nicht, was sie vorgeben zu sein. Doch was sind sie? Was motiviert sie? Und sind sie eine Gefahr?

Fantasien, die Fantasien bleiben

Die Frage kann nicht eindeutig beantwortet werden. Erotische Fantasien sind häufig wie Gänseblümchen, sowohl unter Frauen wie unter Männern und SM-Fantasien gehören zu den fünf häufigsten sinnlichen Träumereien überhaupt. Gehen wir in die Literatur, so fühlen sich manche Leserinnen und Leser von dem dominanten Part fasziniert, andere von dem Submissiven.

Rollenspiele an der Oberfläche

Zwischen Traum und Realität liegt das gelegentliche Rollenspiel unter Paaren oder Freundinnen/Freunden, das kurzzeitig ein mehr oder weniger erotisches Theater hervorruft. Motive wie Abenteuerlust, Spielfreude, Schmerzlust, Freude an der Zurückführung in eine kindliche Abhängigkeit oder Machtgelüste spielen dabei eine tragende Rolle.

Die Suche nach dem wilden Abenteuer

Die Menschen, von denen bisher die Rede war, sind alle „draußen“. Sie gehen nicht in „die Szene“ und sie bieten sich nirgendwo als „Subs“ oder „Doms“ an. Was bleibt dann? Einmal die „Szene“, dann der professionelle Bereich und schließlich die Abenteurer und Abenteurerinnen.

Unübersichtliches Internet - sind Abenteurerinnen die beste Wahl?

Lassen wir die „Szene“ einmal weg. Sie folgt eigenen Normen, hat zu allem eine Meinung und glaubt, dass ihre Ansichten allgemeine Gültigkeit haben. Im Gegensatz dazu haben sowohl die Suchenden wie auch die Anbieter im Internet frei flottierende Vorstellungen, die alles sein können von „Amateurdomina“, „Hure mit Domina-Masche“ bis hin zu echten Sadistinnen und Betrügerinnen. Auf der männlichen Seite finden wir Ähnliches vor, bei den Unterwürfigen beiderlei Geschlechts finden wir korrespondierende Abstufungen.

Im Internet gibt es sie, die „falschen Rosen“. Manche sind – was durchaus positiv zu vermerken wäre - echte Abenteurerinnen und Abenteurer, die sich das Leben einfach interessanter gestalten wollen. Leider finden wir dort aber auch zahllose selbst ernannte „Herrinnen“ (Dommen) und Möchtegern-Master mit bizarren Katalogen der Möglichkeiten. Sie sind vor allem drauf erpicht, wenig attraktive, möglichst leichtgläubige Menschen einzufangen. Die Motive sind vielfältig und oft undurchsichtig, jedoch geht es meist um Geld oder Macht. Sobald von ihnen „typische“ Handlungen wie Fesslungen, Entwürdigungen und Körperstrafen verabreicht werden, besteht die Gefahr, unprofessionell behandelt zu werden – was zu Verletzungen oder gar zum Tod führen kann.

Freude am Spiel und Respekt

Auf der anderen Seite finden wir bei allen „unartigen“ Formen von sexuell motivierten Spielen aber auch immer wieder Personen, die Freude daran haben, ihre Partner an ihre Lust- oder Schmerzgrenzen zu bringen. Es gibt ihnen das Gefühl, Macht über den anderen zu besitzen und sich daran zu erfreuen, ihn (oder sie) in jede beliebige Richtung manipulieren und verführen zu können. Solche Spiele sind hochgradig erotisch und nicht auf SM-Beziehungen beschränkt.

Freude am Spiel und Respekt vor dem anderen vor und nach dem Spiel, gleich, wie „pervers“ es auch war, scheinen die Voraussetzungen zu sein, um Freude an „unartigen“ Lüsten zu haben.

Was meinen Sie?

(1) Hinweis: Wir haben eine kleinen Auszug aus einem Blog frei nacherzählt. Die Autorin ist Jolynn Raymond, die zahllose Bücher veröffentlicht hat und die in Ihrem Blog weitere sinnreiche Hinweise gibt.

Anal ganz egal – oder heiß begehrt?

Sanft und mit Augenkontakt geht es besser


Neulich, im Bayrischen Fernsehen, relativ unvermittelt: „Reden wir über Analverkehr?“ Einer der Woidboyz fragte Lilo Wanders danach. Und die erklärte ganz kühl (und kompetent), warum manche Männer Analverkehr mögen und dass es dabei keinesfalls ausschließlich um schwule Männer ginge.

Fragen wir uns doch mal: Was ist dran am Mann, und wann mag er seine Rosette öffnen, um anale Lüste zu genießen? Was ist das Tolle daran, und warum mögen es manche Männer mehr als andere?

Anal mental: Neugierde und Abscheu

Männer haben, kultur- und zeitabhängig – eine wesentliche größere Freude daran, Frauen „anal“ zu beglücken als dieselbe Prozedur an Männern zu vollziehen. Man kann dies als mentales, soziales oder gesellschaftliches Problem ansehen, denn anatomisch ist es beim aktiven Analverkehr ziemlich gleich, ob der Mann eine Frau oder einen Mann beglückt. Analverkehr zwischen Mann (aktiv) und Frau (passiv) wird von den meisten Paaren zunächst nur als Experiment betrieben – und zumeist sind die Frauen meisten davon wenig begeistert, weil sie selten (wenn überhaupt) positiv-sinnliche Empfindungen dabei haben. Die Frau dient dabei - mental und physisch – als „Lustmodell“ oder „Vorverstärker“ männlicher Erregung, während sie den Analverkehr mehr oder weniger „ihm zur Freude“ zulässt.

Anal passiv für Hetero-Männer – alles läuft über die Frau

Recht ähnlich verhält es sich mit dem passiven Analverkehr: Heteromänner wünschen sich bei ersten Versuchen so gut wie immer die Verführung durch eine Frau, seltener durch ein Paar. Auch dabei dient die Frau als „Lustverstärker“, die zunächst für sexuelle Erregung sorgt, um sodann als „Mittel zum Zweck“ zu dienen und den Mann durch vorsichtige Stimulation durch Vibratoren und Dildos sowie reichlich Gleitcreme auf den Analverkehr vorzubereiten. Handelt es sich um eine Solo-Frau, so wird die Penetration zumeist mit einem Strap-On-Dildo vollzogen.

Körperliche Empfindungen zu Anfang

Sowohl Männer wie auch Frauen erinnern sich zumeist an anale Sensationen wie das Einführen von Zäpfchen oder eines Fieberthermometers in den Anus. In der Regel wird das Gefühl als „eigenartig“ beschreiben und liegt zwischen Abscheu und Wonne. Dabei entstehen beim Einführen etwas andere Gefühle als beim Herausziehen. Wer schon einmal das Glück oder das Pech hatte, einen Finger oder Dildo im Anus zu spüren, kann die Anfangsempfindungen zumeist nachvollziehen. Männern über 40 sollte diese Erfahrung inzwischen geläufig sein: Arztfinger oder Ultraschallsonde Sonde bohren sich bei der Prostatauntersuchung einige Zentimeter tief in den Enddarm. Beim Mann wird hier eine besonders empfindliche Stelle der männlichen Anatomie erreicht: die Prostata, die sich hinter der Darmwand befindet und dort sehr sensibel auf Berührungen reagiert. Diese Empfindungen chargieren von „stechend schmerzhaft“ über „unangenehm reizend“ bis „flächig irritierend“, wie beim starken Harndrang. Doch diese Reizungen können ebenfalls sinnlich sein, vor allem, wenn sie zu Anfang nur mit leichtem Druck ausgeübt werden und der betreffende Mann sich in einer erotischen attraktiveren Situation befindet als bei einem Arzt.

Mentale Empfindungen beim Analverkehr und Macht

Es gibt Männer, die sich anal nicht verwöhnen lassen wollen, sondern die Penetration als „endgültige Unterwerfung“ ansehen. Ihre Absicht ist, sich durch die empfundene „Erniedrigung“ in die sexuelle Abhängigkeit fügen. Wir befinde uns dabei im Grenzbereich zwischen reiner Wollust (Prostatastimulation), dem Rollenspiel (Rollentausch, anal „genommen“ werden) und der tatsächlichen Abhängigkeit, weil diese Praktiken nicht an die Öffentlichkeit dringen dürfen. Dies gilt auch dann, wenn (wie in den meisten Fällen) die Penetration durch eine Frau mithilfe eines Geräts (Strap-On-Dildo) vollzogen wird.

Sinnlichkeit und Gewöhnung beim Mann

In der Regel hat nur der „begünstigte Mann“ einen Vorteil von der analen Penetration. Die wahren Freuden wird er allerdings kaum sofort genießen können, denn zumeist sind Männer von mehreren Faktoren verwirrt:

1. Das erste Mal ist überwältigend, wird oft als schmerzhaft empfunden und ist daher zumeist wenig lustvoll, gleichwohl aber sehr erregend.
2. Als anregend, zugleich aber befremdlich gilt zunächst das reine Einführen und Herausziehen des Objekts, mit dem die Penetration vollzogen wird. Dabei unterscheidet sich das Hineingleiten gefühlsmäßig vom Hinausgleiten. Als lustvoller wird zumeist das Hinausziehen empfunden.
3. Dringt das Objekt bis zur Prostata vor, wird dies beim ersten Mal so gut wie nie als angenehm empfunden. Der männliche Körper muss sich erst an diesen heftigen, unmittelbaren Reiz gewöhnen.
4. Der Penis wird bei der Prozedur nicht zwangsläufig „steif“. Der Grad der sexuellen Erregung kann also nicht, wie sonst üblich, am Penis abgelesen werden.
5. Ob im Rollenspiel, oder als lustvolle Stimulation – manche Männer wollen das Gefühl immer wieder erleben, andere nie wieder. Ein bisschen „Suchtgefahr“ ist dabei, zumal bei unterwürfigen Männern.

Möglichkeiten und Grenzen für die Frau

1. Das erste Mal kostet oft Überwindung, weil der Analbereich als „schmutzig“ gilt oder der Analverkehr als „schwul“. Dennoch lohnt sich der Versuch, wenn der Mann Lust dazu hat. (Siehe Punkt 5)
2. Ob Finger, Dildo oder Plug: Vorsicht ist die Mutter der Rosette. Beginnen Sie mit Dildos von ungefähr einem Zentimeter Durchmesser, nicht mehr, und nehmen Sie viel Gleitcreme.
3. Soll die Prostata stimuliert werden, muss einseitig Druck auf die Darminnenwand ausgeübt werden. Der Finger muss also in „kille“-Stellung gebracht werden – beim Dildo empfehlen sich anatomisch sinnvolle P-Punkt-Modelle.
4. Frauen empfinden rein körperlich (biologisch oder mechanisch) so gut wie keine Lustgefühle bei der Prozedur – im Gegenteil. Insbesondere sogenannten Strap-on-Dildos billiger Bauart können stark drücken und dadurch Schmerzen verursachen. Die Behauptung, spezielle Konstruktionen würden dennoch Lustgefühle erzeugen, gilt überwiegend als Werbeargument der Hersteller.
5. Frauen können aber eine mentale Genugtuung daraus gewinnen, den Mann „nun in jeder Hinsicht“ zu beherrschen. Dadurch können Frauen ihre Männer eng an sich binden.

Hinweise für Paare

Experimente sind immer zweischneidig: Gelingen sie, ist ein weiteres tolles Erlebnis der Lust gewonnen, misslingen sie, kann tagelanger Frust (eventuell gar Verweigerung) die Folgen sein. Deshalb: Trippelschritte statt Riesenschritte beim Analverkehr – bei Frau und Mann. Beginnen sie immer sanft und benutzen Sie immer Hilfsmittel, vor allem genug Gleitmittel. Hilfe im Internet finden Sie zuverlässig bei Netdoktor. Beziehen Sie Ihre Informationen nicht aus pornografischen Filmen - aus reißerischen Gründen sind die Frauen darin immer nackt oder in federleichte Dessous gekleidet. Das ist nicht nötig, um die erwünschten Effekte zu erreichen.

Hier noch ein paar Tipps, die Ihnen den Einstieg erleichtern:

Sorgen Sie dafür, dass sie ungehindert kommunizieren können und seien Sie jederzeit darauf gefasst sein, die Sache abzubrechen. Quälender Schmerz ist nichts das Ziel, sondern extreme Lust.

Führen Sie zu Anfang alle Didos mit der Hand, nicht mit der Hüfte – Sie benötigen Sensibilität für das Einführen.

Falls Sie Hüftstöße (Strap-on-Didlo, Harness) erproben wollen – tun Sie dies nur mit gepolsterten, gut passenden Exemplaren, die natürlich etwas teurer sind. Falls Sie etwas anderes lesen (es gibt dazu anderslautende Tipps im Internet) bedenken Sie, dass sie bei der Penetration eines Mannes möglicherweise viel Kraft aus der Hüfte anwenden müssen. Dies gilt zumal dann, wenn Sie oder der Mann unerfahren sind. Teilweise werden abenteuerliche Tipps aus kommerziellem Interesse gegeben, deshalb hier der Rat: Ein dünner, glatter, vielleicht leicht gebogener und oben etwas verdickter Dildo (Eichelform), handgeführt, reicht für den Einstieg in die Welt analer Lüste. Wie sagte dich einst ein Heimwerker-Berater: Die Anschaffung teurer Hobbygeräte hat oft nichts mit der sinnvollen Verwendung derselben zu tun.

Hinweis: Der Artikel ist eine Zusammenfassung verschiedener öffentlich zugänglicher Informationsquellen - dennoch sollten Sie sehr vorsichtig bei eigenen Versuchen sein und gegebenenfalls einen Arzt befragen.