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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Smartphone-Dating kontra Online-Dating

Badoo-App


Welche Art von Dating? Händischer Partnervermittler, Online-Partervermittler, andere Online-Dating-Methoden, Zeitungsanzeigen oder Smartphone-Dating? Dating-Assistenz oder Suche in Eigenregie? Für die meisten Suchenden keine Frage: Online Dating und Smartphone-Dating sind die häufigsten Methoden der Partnersuche durch Medien. Hier der Vergleich

Online Dating

Hier definiert als: Partnersuche mithilfe des Internets in verschiedenen Ausprägungen, auch mit Smartphone-Apps als mobile Ergänzung.
Plus: viele bekannte Anbieter, differenziertes Angebot, zumeist mindestens äußerlich seriöse Webseiten. Mehrere unterschiedliche Geschäftsbereiche, daher relativ gute Übersicht über das Angebot (Flirt, Online-Parteragentur, Singlebörse, Flirt, Casual Dating, Sex-Dating). Relativ sicher, Intimsphäre bei seriösen Anbietern meist gut geschützt. Teils sehr detaillierte Suchmöglichkeiten für Menschen mit festen Vorstellungen vom Partner.
Minus: zumeist überhöhte Preise, teils fragwürdige Geschäftsmethoden. Bei Partneragenturen mit langwierigen angeblichen Psychotests. Oftmals viel Zeitbedarf für die Vorbereitungen, der Profilpflege und die Kommunikation.

Empfohlen: ab 40, langfristige Partnersuche, Partnersuche auf Nähe und Entfernung. Für Menschen, die Überlegen, bevor sie ein Date eingehen. Auch für Individualisten, die in der Nähe des Wohnortes keinen passenden Partner finden. Teilweise seriöser als Smartphone-Dating.

Smartphone Dating

Hier definiert als: Dating-Applikationen, die überwiegend oder ausschließlich auf Smartphones verwendbar sind, mit Verortungsmöglichkeit.
Plus: schnelle, problemlose Anmeldung, oft tatsächlich kostenlos. Überall verfügbar, schnelle, problemlose Kommunikation. Wenn vorhanden und aktiviert: Umgebungssuche möglich für spontane Begegnungen. Spiel- und Spaß-Potenzial. Zum großen Teil ohne Festlegung der Suche (Flirt, Sex, Ehe – alles ist „drin“).
Minus: Die meisten Anbieter sagen nicht klar, wofür sie stehen. Schnell gewachsene Unternehmen mit fragwürdigen Leistungen. Datenherkunft oftmals FACEBOOK, daher einseitige Datenbasis. Risiken durch Verortung (wenn aktiviert).

Empfohlen: deutlich unter 40, weil Spiel, Spaß und Flirt überwiegen. Bei Verortung und dem Wunsch danach: Sofortsexchancen. Eher für örtliche Zufalls-Suche als für die weiträumige Suche nach passenden Partnern.

Hintergründe und weitere Verlinkungen auch: Die Liebe Pur, Datingrat.

Bild © 2014 by Badoo, Anbieter von Smartphone-Dating.

Cinderella, Tinderella, Flunkerella


Tinder ist eine Telefon-Applikation, die angeblich weder als Dating-Plattform noch als Sofortsex-Förderer gedacht war. Die Leute müssen aber eine gute PR-Abteilung haben, denn die meisten Medien übernehmen kritiklos das, was ihnen da vorgetindert wird. Nach eigenem Dafürhalten bringt Tinder Tag für Tag etwa 12 Millionen Menschen zusammen – oder sechs Millionen Matches. Nun münden die wenigsten Matches in Beziehungen, und Vielfach-Matches mit besonders tollen Tindereallas und Tinderellos dürften die Regel sein. Doch wer behauptet, in in 365 Tagen rund 4,3 Milliarden Menschen zu vernetzen, der muss schon eine extrem gutgläubige Presse bedienen. In zwei Jahren hätte man dann die Weltbevölkerung locker „vermatcht“, vom Säugling bis zum Greis.

Was Tinder eigentlich aus der Sicht der Anwender(innen) ist, bleibt derweil im Dunkel – in jedem Fall etwas, das extrem nach „Kohle machen“ riecht. Die Gründer betonen inzwischen gebetsmühlenartig, gar nicht an „Dating“ gedacht zu gaben, als sie die „App“ entwickelten, und man bestreitet auch, ein Teenagerspielzeug erfunden zu haben. Besonders vehement jedoch wird abgestritten, einen Turbo für Sofortsex eingebaut zu haben: Mit GPS verorten, Gebüsch suchen, Höschen beiseiteschieben. Rums, Bums, danke Jungs.

Von der Technik her gesehen eignen sich Dating-Apps, die ausschließlich auf Mobiltelefone und GPS-Verortung beruhen, vor allem für Sofortsex, Causal Sex und andere „Kurzzeitbegegnungen“ – so wie es beim „Vater aller Dating-Apps“, Grindr, der Fall zu sein scheint. Behauptet wird allerdings beständig, dass sich Smartphone-GPS-Abwendungen vor allem für Langzeitbeziehungen und langfristige Partnerschaften eignen. Fragt sich nur, warum der Partner dazu in unmittelbarer Nähe sein muss.



In Wahrheit nichts Neues – die „neuen“ Datingmethoden

„Singles“ – ach wieder dieses Unwort – lernen ihre Partner heute nicht mehr im Freundeskreis kennen. Ach so. Ich dachte immer, jeder „Single“ hätte ein paar Hundert FACEBOOK-Freunde, und davon tatsächlich ein paar, mit denen er sich tatsächlich rumtreibt. Danke schön, Amica für diese wertvolle Information. Doch es geht noch weiter: Auch Amica hat natürlich entdeckt, dass irgendwas faul ist an den „neuen“ Dating-Methoden (zum Beispiel auch am Online-Dating), und schreibt:

Doch auch die Zeit dieser „neuen“ Dating-Methoden scheint jetzt abgelaufen zu sein. Denn viele Menschen auf der Suche nach Liebe wagen mehr, wollen ihren neuen Partner in einem ganz anderen Umfeld kennenlernen.

Oh, in einem völlig anderen Umfeld. Wo denn? Im afrikanischen Busch? In einer Geisterbahn? Bei einer Sklavenauktion?

Nö – natürlich nicht. Die Redakteurin hat irgendwo ein altes Kaugummi gefunden, es nochmals durchgekaut und dann öffentlich wieder an den Bettpfosten geklebt. (Sie erinnern sich an den Hit von Lonnie Donegan?). Das zählen wir mal auf:

- Silent Dating – völlig entmenschlichte Kennenlern-Methode.
- Speed Hating – Kennenlernen als Negativerlebnis – schade darum.
- Pheromon-Partys: Pfui Teufel – warum nicht gleich Urin schnuppern?
- DNA-Dating: Singles haben „es“ in den Genen. Nur dort?
- Weed-Dating: Sandkastenspiele für Pfanzenfreunde.
- GPS-Dating: Nutzen viele. Gilt als Top-Methode für Sofortsex.
- Single-Vesteigerungen: Kauf die Katze im Sack gegen Höchstgebot.


Nein, ich weiß nicht, wo „Singles“ ihre Partner am besten kennenlernen. Nur so viel weiß ich: Partnersuchende haben es aus vielen Gründen schwer, an ihr Ziel zu gelangen. Und je mehr Menschen wir näher kennenlernen, umso besser sind unsere Chancen. Insofern ist nichts falsch, was Partnersuchende unter andere Menschen bringt – aber das heißt noch lange nicht, dass alles richtig ist.
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Schnattern über Sex? Inquisition vor der Beziehung? Nein danke!

Werde ich jemals darüber reden wollen?


Über Sex zu sprechen, kann sehr sinnvoll sein – vom ersten Date bis zum 40 Ehejahr (falls Sie so etwas schaffen sollten). Schnattern über Sex hingegen sollte man tunlichst bleiben lassen. Vor allem liebe Freunde von den PR-Abteilungen der Single-Börsen: Es gibt ein paar Fragen, die man im Grunde niemals stellen sollte – es sei denn, man möchte selbst darüber sprechen.

Vor allem solche Fragen sollte man den Hasen geben:

Wann war dein erstes Mal?
Wie viele „Partner“ hast du schon gehabt?
Hast du auch schon mal was mit der/dem gehabt?


Das erste Mal

Datum, exakter Koordinaten der Geburt sowie Tag und Uhrzeit? Ohne diese Angaben wollte mich eine Spinnerin gar nicht erst treffen. Andere wollen offenbar vor einer Beziehung wissen, wann „man sein erstes Mal hatte“. Ich weiß ja nicht, ob sie damit oral, anal oder vaginal meinten, jedenfalls ist das kein Thema, um eine Beziehung einzugehen. Komisch, dass jemand so etwas wissen will – und noch dusseliger, danach zu fragen. Angeblich würden 87 Prozent der Frauen darauf gerne antworten … oder, warten Sie mal … 13 Prozent wollten es jedenfalls nicht. Vorschlag: adäquate Antwort vor dem endgültigen Verlassen:

„Mit einem Dildo oder mit einem Mann?“
„Das ganze Programm oder nur vaginal?“


Der hundertste Partner im Bett?

Oh, bei der Anzahl der Sexpartner haben „haben elf Prozent der Frauen und 15 Prozent der Männer schon einmal gelogen“, der Rest hat sich offenbar verzählt, geschwiegen oder eine andere Antwort gegeben. Wer so dusselig fragt, sollte eine Antwort wie diese bekommen, bevor Sie sein Ohrfeigengesicht adäquat bedienen:

„Mit dir wären es dann 100“.
„Zählen da alle ONS mit oder meinst du nur Beziehungen?“


Mit welchen der Freunde warst du schon mal im Bett?

Oh, nette Frage für die Fakultäts- oder Abteilungsmatratze. „Bevor wir eine Beziehung eingehen, hätte ich gerne eine Liste aller Männer in der Abteilung, mit denen du schon im Bett warst.“

Heißt in der Sprache anderer dann so:

Vor allem die Jüngeren wollen nicht auf einer Party mit Leuten plaudern, die auch schon etwas mit dem eigenen Partner hatten – zumindest nicht, ohne es zu wissen. Jeder Dritte zwischen 16 und 29 Jahren erwartet deshalb frühzeitige Aufklärung darüber, wer aus seinem Umfeld intime Details des Partners kennt.


Oh, die Jungs „erwarten eine Aufklärung darüber“ – dann sind es (mit Verlaub) Scheißkerle. Hier mal zwei entsprechende Antworten darauf:

„Ich war eigentlich schon mit allen im Bett – außer mit dir.“
„Oh, die letzte Party artetet zur Orgie aus – da weiß ich nicht mehr so genau, mit wem ich was hatte.“


Etwas anders verhält es sich, wenn Sie selber über ihr erstes Mal, die Ahnenreihe ihrer Sexparter-und Partnerinnen sprechen wollen oder über ihre eigene sexuelle Vergangenheit im Freundeskreis sprechen wollen.

Dann rate ich Ihnen: Lassen Sie es bleiben. Die meisten ihrer Partner wollen es nicht wirklich wissen – oder Sie bekomme Ärger, weil sie es nun wissen. Reden Sie mit ihrem Partner lieber über das gemeinsame Sexualleben – das zahlt sich eher aus.

Hinweis: Zitate und Zahlenmaterial von Friendscout24.de aus einer Pressemitteilung. Mehr über Friendsocut24 als Singlebörse hier.
Bild © unbekannt.