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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
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Hochzeit feiern – lohnt sich das?

Gestreute Blumen verwelken schnell - und Brautkleider sind schnell wertlos


Manchmal erwischt mich die Realität auf dem linken Fuß. Ich hatte vor einigen Monaten leichtfertig zugesagt, an einer Hochzeitsfeier teilzunehmen, und nun war sie also da.

Nachdem ich mich nach zwei Tagen wieder erholt habe, empfehle ich Ihnen dies für Ihre Hochzeitsfeier – zuerst für die Zeremonie beim Standesamt:

1. Die Trauung beim Standesbeamten ersetzt immer mehr die kirchliche Trauung. Das bedeutet aber auch, dass die „standesamtliche Trauung“ die einzige verbindliche Zeremonie wird. Aus diesem Grunde steigen die Erwartungen immer mehr – und normalerweise sind sie zu hoch.
2. Traditionell trägt die Braut zur Trauung ein Abend- oder Nachmittagskleid, in manchen Gegenden auch noch die örtliche Tracht. Das weiße Kleid mit Schleier ist für die Kirche reserviert. Für alle Bräute aber sollte gelten: Kaufen Sie ein schlichtes Kleid, das sie absolut unwiderstehlich finden – es ist völlig absurd, ein „Hochzeitskleid“ zu tragen. Das tragen sie nie weder.
3. Der Bräutigam sollte nicht im schwarzen Anzug erscheinen, sondern in einem bewusst eleganten Anzug. Üblich ist ein weißes Hemd – die Krawatte oder Schleife darf aber ruhig farbenfroh sein.
4. Für die Gäste werden oft übertriebene Kleiderregeln veröffentlicht. Wichtig ist nur, dass die Kleidung der Gäste (die bei der Trauung getragen wird) schlichter ist als die Kleidung des Brautpaares. Empfohlen wird, keine weißen Kleider und keine schwarzen Anzüge zu tragen. Falls Sie Trauzeugen haben, sollten sich diese besonders schlicht kleiden.
5. Ich empfehle, bei der Musik entweder zu klotzen (sich etwa ein Klaviertrio oder ein Streichquartett zu leisten) oder gar keine Musik während der Zeremonie zu verwenden. An die Klimperei auf elektronischen Klavieren erinnert sich später kein Mensch mehr.
6. Fotografen können während der Trauungszeremonie unglaublich störend sein. Wenn Sie nicht auf einen Fotografen verzichten können, geben Sie ihm strenge Regeln, wann er fotografieren darf (zum Beispiel beim Ringtausch) und wann nicht.

Versuchen Sie, eine „große“ Hochzeitsfeier zu vermeiden. Solche Feiern sind nur dann sinnvoll, wenn Sie auch sonst im Licht der Öffentlichkeit stehen und dergleichen deshalb von Ihnen erwartet wird. Feiern Sie stattdessen nur mit wirklich guten Freunden oder den Eltern in einem möglichst exklusiven Rahmen.

Da Standesbeamte sich Beschränkungen in der Redekunst auferlegen müssen, erwarten Sie dort bitte nichts als ein paar Floskeln über Ihre Verlobungszeit und die Ehe als bürgerliche Einrichtung. Sollten Sie im Anschluss ein Fest feiern, so verlegen sie die Redebeiträge, die wirklich von Bedeutung sind, auf dieses Fest.

Lesen Sie bitte morgen meine Gedanken zur Hochzeitsfeier Damit sparen Sie Geld und Frust.
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