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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Sex: Meist bereut man, was man unterlässt

No regrets - nichts zu bedauern


In der Öffentlichkeit wird uns von den Gutmenschen, Kirchgängern und professionellen Moralisten immer wieder suggeriert, wir würden den Vollzug unserer sexuelle Lust bereuen. Vor allem in den USA ist es üblich, junge Menschen zu Wort kommen zu lassen, die angeblich alles Sexuelle bereuen. Das „erste Mal“ ebenso wie den Sex vor der Ehe – und nicht zu vergessen alle die kleinen süßen und salzigen Lüste, die man „so nebenbei“ mitgenommen hat.

Eine neue HIV-Kampagne in der Schweiz heißt: Love Life – bereue nichts, oder textlich (gekürzt)

Ich lebe, wie es mir gefällt, und liebe, wen ich will. Denn ich habe nur dieses eine Leben. Ob ich es genieße oder nicht, liegt an mir. Ich erfülle mir meine Wünsche und übernehme Verantwortung für meine Entscheidungen. Wenn ich Single bin (oder) fremdgehe … verwende ich Kondome und halte mich an die Safer Sex Regeln. Meist bereut man nicht, was man tut, sondern was man lässt. Sei es ein Abenteuer, ein Gespräch – oder Safer Sex. Ich aber sorge dafür, dass ich jederzeit sagen kann: Ich bereue nichts.


Üblicherweise bereuen Menschen, die ihre Lust nahezu gefahrlos, aber mit großer Leidenschaft ausgelebt haben, ihr Liebesleben nicht. Die Zögerlichen und Verführbaren allerdings, die gegen innere Widerstände in sexuelle Abenteuer hineinziehen ließen, neigen dazu, ihre Entscheidungen hernach zu bedauern.

Fragt sich, wie groß das Bedauern derjenigen ist, die sich zeitlebens weigerten, lustvolle, sinnliche, erregende und verwirrende sexuelle Lüste zu genießen.

Bild: © 2014 by LoveLife (ch) via Tumblr.
Kategorien: lust und begierden | 0 Kommentare
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Grundlagen der „flotten Dreier“ - wer sucht wen?

Tendenz: Frauen suchen 2014 stärker nach Dreiern als 1984
Die Vorstellung, von mehreren Partner zugleich begehrt zu werden oder über sie sexuell verfügen zu können, ist weit verbreitet und steht bei den Fantasien der Frauen und Männer ganz oben auf der Skala geheimer erotischer Wünsche und Träume.

In der Vergangenheit wurde der „Dreier“ vor allem in Kreisen ausgeübt, in denen auch sonst ein lockerer Umgang mit der Sexualität gepflegt wurde. In dieser Zeit entstanden solche „Dreier“ oft aus „Sektlaunen“, also ohne die feste Absicht, an diesem Abend einen „Dreier“ auszuführen. Offenbar spielten sinnliche Umgebungen, Verführungen und Enthemmungen durch Alkohol dabei eine große Rolle.

Ehepaar sucht Freundin für nicht alltägliche Begegnungen - Dreier in den 1960ern

In den Blütezeiten der Zeitungsanzeigen wurden Dreier bereits per Annonce gesucht. Während die Anzeigen zunächst verbal verschlüsselt wurden, erscheinen etwa aber den 1960er Jahre auch offene Partnergesuche, die auf einen „Dreier“ abzielten. „Ehepaar sucht Freundin für nicht alltägliche Begegnungen“ ist die codierte Form für „Ehepaar sucht Sexpartnerin für einen Dreier.“

Wer sucht wen für welche Dreier?

Der absolute Favorit war zu allen Zeiten „Paar sucht Frau“. Mit gegen 37 Prozent dominierte diese Suche 1984 die einschlägigen Anzeigenspalten, in denen sexuell motivierten Frauen für einen „Dreier“. Gesucht wurden (1). Erstaunliche 36 Prozent wurden von Männern aufgegeben, die ein Paar zur Erfüllung ihrer sexuellen Lüste suchten. Bei Paaren, die Frauen als Ergänzung suchten, waren es noch 27 Prozent, die allerdings nur auf wenig Interesse stießen, denn gerade mal ein Prozent der annoncierenden Frauen wollte sich mit einem Paar zu einem Dreier treffen. Diese Zahlen haben sich seither etwas verschoben, denn die Emanzipation hat dafür gesorgt, dass auch Solo-Frauen stärker an Dreiern interessiert sind. Nach Internet-Erhebungen stieg der Anteil der suchenden Frauen jedenfalls zwischen 1984 und 2014 von einem auf 14 Prozent. (2)

Bisexualität als Option

Ein äußerst interessantes Thema, das wir nicht ausführlich recherchiert haben, ist die Frage nach bisexuellen Komponenten beim Sex zu dritt. Auffällig ist, wie häufig Männer nach Dreiern mit Paaren suchen. Dabei könnte man annehmen, dass manche Männer versuchen, ihre ersten Bi-Erfahrungen in dem relativ geschützten Bereich eines auf bisexuelle Aktivitäten eingestellten Paares zu machen.

Dreier: starke Wünsche - schwierige Realisierung

Ebenso spekulativ sind die Beweggründe, die überhaupt zu Dreier führen. Dabei stellten wir zunächst fest, dass „Dreier“ bei Frauen wie bei Männern unter den ersten drei geheimen sexuellen Wünschen rangieren. Das erste Hindernis zur Ausführung besteht bereits darin, dass Frauen und Männer andere Vorstellungen vom Dreier haben: Frauen bevorzugen MMF-Dreier, während Männer von MFF-Dreiern träumen. Sogar im organisatorischen Ablauf und den sexuellen Varianten gibt es zumeist erhebliche Unterschiede zwischen Frau und Mann.

Für beide Gruppen, also heterosexuelle Solo-Frauen wie auch Solo-Männer, ist es daher kompliziert, Dreier zu organisieren, die den eigenen Wünschen entsprechen. Normalerweise haben es Paare leichter, zu einem „Dreier“ zu kommen, weil sie nur den dritten Partner für ihre Belange rekrutieren müssen.

Es scheint so, als würde eine erhebliche Anzahl von Dreiern gar nicht aus Planungen heraus entstehen, sondern sich aus der Kombination „unterschwelliges Verlangen, Bereitschaft und Gelegenheit“ spontan ergeben. Dabei mögen leichtfertige Stimmungen, leichte Trunkenheit und gewisse Verführungskünste durchaus eine Rolle spielen.

Dreier statt Fremdgehen - die Motive der Paare

Für Ehepaare ist der Dreier meist eine Form der sexuellen Abwechslung. Statt heimlich einen anderen Partner zu treffen und geschlechtlich mit ihm zu verkehren, arrangieren sie den „mitwirkenden Ehebruch“, der einen anderen Stellenwert hat als der heimliche Ehebruch. Zumindest theoretisch handeln Ehepaare beim Dreier in völliger Übereinkunft über das, was während des Dreiers geschehen soll. Sie sehen den Dreier deshalb nicht als Bruch des Treueversprechens, sondern als lustvolle und erregende Ergänzung des sexuellen Genusses.

Hinweis der Redaktion: Wir würden uns freuen, wenn Sie eigene Erfahrungen zum Thema beisteuern könnten.

(1) Nach Flesch, Düsseldorf 1982 (1983) - die Daten wurden auf 100 Fälle hochgerechnet.
(2) Nach der Internet-Statistik der Redaktion, durchgeführt 2013.

Sie – und ihre Erfahrungen mit „Dreiern“

Begierde beim Dreier - oder eher nicht?


Für eine Artikelserie, die in unterschiedlicher Gestaltung in mehreren Medien veröffentlicht werden soll, sucht die Redaktion der „Liebeszeitung“ Erfahrungsberichte von Frauen und Männern, die sich spontan oder gezielt den Lüsten zu dritt ("flotte Dreier") hingegeben haben. Uns Interessieren weniger die „voyeuristisch“ bedeutsamen Teile, sondern eher die Gefühle vor, bei und nach dem Erlebnis. Wichtig ist auch, wer (Frau, Mann, Paar) der Initiator war.

Dabei kommen sämtliche hetero- und bisexuellen Kontakte dieser Art infrage (MMF oder MFF).

Wir freuen uns auf Ihren Beitrag. Alle Einsendungen an unsere E-Mail-Adresse, Telefongespräche oder Internetbeiträge werden vertraulich behandelt und von uns anonymisiert.

Zum Einlesen empfehlen wir Ihnen die Liste der möglichen Varianten, die vor längerer Zeit hier veröffentlicht wurde.

Warum DU niemals eine Bloggerin treffen solltest

Eine Bloggerin? Was will sie von dir?

In diesem Artikel erfährst du, warum du auf gar keinen Fall eine Schriftstellerin oder Journalistin (von Frauenzeitschriften oder aus dem Boulevard) treffen solltest – vor allem aber keine Bloggerin. Und der Artikel enthält eine Überlebensstrategie, falls du die trotzdem triffst.

1. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sie an DIR interessiert ist

Journalistinnen verdienen Geld damit, zu schreiben. Bei Autorinnen und insbesondere Bloggerinnen treffen oft auch andere Motive zu. Doch unabhängig davon ist es wahrscheinlicher, dass sie neugierig sind, als dass sie eine Beziehung suchen.

2. Vorsicht vor Privat-Blogerrinnen
Professionelle Bloggerinnen sind Journalistinnen oder Texterinnen. Private Bloggerinnen nehmen sich unheimlich wichtig, deshalb betreiben sie ein Blog. Das ist sehr risikoreich, weil sie dich dort voraussichtlich demnächst durch den Kakao ziehen. Du warst doch der dusselige Macker, der … nicht wahr?

3. Gefahr: Bloggerinnen über Liebe und Beziehungen
Wenn deine Bloggerin über Beziehungen, Partnersuche oder Liebe schreibt, hast du die Arschkarte. Es ist völlig gleichgültig, wie du bist oder wie du dich gibst: Gehe davon aus, dass alles, was du tust, falsch ist. Denke daran: Wenn sie schreibt, muss sie sich immer positiv darstellen, während die Männer immer die ekligen Zwerge, eitle Schwätzer, schanzgesteuerte Ungeheuer oder Langweiler sind.

4. Wenn Sex ins Spiel kommt
Bevor es überhaupt um Sex geht, wirst du durchleuchtet. Wenn du auf Sex abzielst, bist du demnächst das geile Arschloch, dem schon der Schaum vor dem Mund stand, als du den Kaffee bestellt hast. Wenn du es nicht versuchst, bist du der beschissene Langweiler, mit dem sie überhaupt nichts anfangen konnte.

5. Falls du mit der Bloggerin gevögelt hast
Wenn du gut warst, sie sexuell völlig erschöpft hast, oder sie auf lustvolle Abwege geführt hast und sie Spaß daran hatte, hast du die besten Aussichten, verschwiegen zu werden. In allen anderen Fällen (und glaube mir, es ist die Mehrzahl) wirst du zernörgelt, weil du nicht weißt, was Frauen wollen, viel zu früh „gekommen“ bist und viel zu schnell eingeschlafen bist. Und überhaupt – deine Unterhosen –das ging gar nicht. Möglicherweise schreibt sie auch, du hättest sie so lange bedrängt, bis sie endlich „ja“ gesagt hätte.

6. Die Bloggerin am Morgen danach
Nehmen wir an, sie hatte Spaß, du hattest Spaß und du hättest große Chancen gehabt, nicht erwähnt zu werden, sondern als seltene Trophäe in ein geheimes Logbuch eingetragen zu werden. Dann fragt sie dich, ob du dein Frühstücksei weich oder hart willst – und du zögerst. Dann schreibt sie über dich: „Die Nacht war toll, aber am morgend danach habe ich entdeckt, dass er nicht weiß, was er will.“

7. Tu, was du willst – es ist ohnehin nicht wichtig
Dummgeschwätz oder intelligente Unterhaltung? Plumpe anmache oder gepflegtes Flirten? Die Beziehungs-Bloggerin wird alles so deuten, wie sie es will und benötigt. Sie braucht Storys für ihr Blog, damit ihr die Zicken erhalten bleiben, die es lesen. Und je mehr sie dich verhöhnt, umso mehr Leserinnen sind dankbar dafür.

8. Das Schlimmste: Sie schreibt ein Buch
Wer als Ex-Redakteurin der Boulevard- oder Frauenpresse ein Buch schreibt, weiß, was Frauen wollen. Wichtig ist dabei überwiegend, das eigene partielle oder totale Versagen auf andere abzuschieben - zumeist auf Männer. Du bist dabei – denn auch bei dir hat sie versagt.

9. Überleben im Netz der Bloggerin
Versuche, an die Psyche der Bloggerin (Journalistin, Autorin) heranzukommen – sie wird dies hassen und das Treffen recht bald beenden, weil sie nichts über dich erfährt. Für die meisten Journalistinnen kommt es unter keinen Umständen infrage, über sich selbst zu sprechen oder sich auch nur einzubeziehen, wenn sie dich aussaugen wollen. Falls du selbst ein Privatblog führst: Sag es ihr gleich. Sie wird dich fragen, ob du über sie bloggen wirst. Antworte dann „Selbstverständlich, das wirst du doch auch?“ Wenn sie nicht eingeschnappt ist und eine plausible Antwort hat, kannst du das Gespräch fortsetzen.


10. Vielleicht liebt sie dich wirklich
Es gibt eine gewisse Chance im einstelligen Prozentbereich, dass dich eine Frauenzeitschriften-Redakteurin, Schriftstellerin oder Privat-Bloggerin tatsächlich ausschließlich deshalb trifft, weil sie einen Partner sucht. Sollte dies der Fall sein und du den Kontakt mit Menschen aus etwas unstetigen Berufsgruppen liebst, halte sie fest.

Lesen Sie bitte auch: Warum du nie einen Schriftsteller treffen solltest.

Und natürlich fantasieren Frauen über Dreier …

Immer nur im Traum?


Wenn du einen Schlüssel zu den verborgenen Hirnwindungen der Frauen besitzt, dann weißt du, dass sie vor allem in ihren Fantasien so geil werden können, dass es dir graust. Aber das darfst du nicht sagen. Sagen musst du, was manche Psychologen behaupten:

Oh, ich denke, wir Männer glauben, dass Frauen äußerst frivole geheime Wünsche haben, weil wir Männer sie haben. Man nennt dies eine Projektion, nicht wahr?


Ich nenne solche Aussagen kindisch. Hinter nahezu jeder Frauenstirn verbirgt sich eine Fantasie, die sie nicht auf „Projektion“ zurückführen lässt. Diese Fantasien harren der Dinge, die da kommen sollen. Ist die Fantasie halbwegs realistisch und hat die Frau den Mut, sie zu verwirklichen, so fehlt im Grunde nur noch die Situation, in der die Erfüllung möglich wird. Und eine Entschuldigung, niemals dafür verantwortlich zu sein, in diese Situation hineingeschliddert zu sein.

Nehmen wir doch mal einen Dreier. Wir hätten auch eine bisexuelle Fantasie wählen können – aber dazu ist im Grund keine Energie notwendig, sondern nur der Wille, sich verführen zu lassen. Bei einem SM-Abenteuer oder einem Dreier ist das anders.

Wir reden von einem MMF-Dreier, wenn wir von Frauenwünschen reden. Die ander Variante, der FFM-Dreier, hat für die meisten Frauen keinen Reiz. Aber von zwei Männern begehrt zu werden, möglichst noch von zwei gut ausdehnenden, sportlichen Männern? Das hat etwas, nicht wahr?

Sicher kommt es drauf an, wie der Beziehungsstatus gerade eingestellt wurde. Verheiratet oder sonst wie gebunden? Wir der Ehemann/Verlobte/Freund da überhaupt mitmachen? (Und wenn nein, soll die neugierige Frau dann verzichten?

Zwei Männer? Zwei, die dich bewundern und dir dir alle Wünsche erfüllen wollen? Na schön, vielleicht bist du gar nicht interessiert. Und wirklich, der Aufwand ist ziemlich groß, falls du nicht gerade auf einer Party bist und von zwei gut aussehenden Männern beflirtet wirst. Ja, aber wenn es so wäre, was wäre dann? Würdest du dann sagen: Hey, warum kommt ihr nicht beide mit ins Schlafzimmer? Wir haben bestimmt viel Spaße miteinander!

Falls du glaubst, dass einer der beiden Männer auf die gleiche Idee kommt: Nur, wenn sie sich gut kennen und so etwas öfter machen – und dann kannst du nicht sicher sein, dass alles nach deinen Regeln abläuft.

Ach so, du hattest ja gar keine solche Fantasien. Wie schade. Und bevor ich dies vergesse - in der Geschichte steckt natürlich ein Fehler. Du musst hinterher deiner Freundin/deinem Mann/deiner Mutter sagen, dass du keine Ahnung hast, wie es sein konnte, dass du plötzlich mit zwei Männern in einem Schlafzimmer gelandet bist.