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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Männer: Die Paradoxie des Sex-Genusses

Das erste Mal ... welcher Mann wünscht sich da nicht Reife und Erfahrung?


Das Ziel der sexuellen Sozialisation junger Männer war über Jahrhunderte davon geprägt, nicht nur zu erlernen „wie es geht“, sondern dabei auch den Genuss am Sex zu erlernen. Und wenn es sein konnt, dann sollte dabei auch noch die sexuelle Erfüllung für die Dame abfallen – in dieser Reihenfolge. Zwar waren sich Väter und Söhne oftmals bewusst, dass die Ehefrau niemals über die erotischen Kompetenzen von Mätressen verfügen würde, aber dennoch sollte auch der eheliche Verkehr nicht zur bloßen Qual oder eben zur „ehelichen Pflicht“ verkommen. (1)

Wer auch immer „die Erste“ eines Jünglings war, sie sollte also über Erfahrung verfügen, was bedeutete, dass die Töchter der eigenen „Klasse“ nicht infrage kamen. Wohl aber die Damen der Unterklasse, die weiblichen Bediensteten sowie deutlich ältere, ledig gebliebene weibliche Verwandte. Erst, wenn der Vater nun so gar keine Idee hatte, wie der Sohn auf „anständige Weise“ in die Welt der Sexualität eingeführt werden konnte, besann man sich auf Damen, die ihre Gunst gegen Bargeld hergaben.

Männer, die von erfahrenen Frauen zu sexuellen Genießern erzogen wurden, sind bei alldem äußerst selten. Anders als viele Frauen glauben, fürchten sie auch Männer vor ihrem „ersten Mal“. Dazu heißt es auf einer Beratungsseite:

Manche jungen Männer machen sich einen Riesenstress, weil sie das Gefühl haben, sie müssten beim ersten Mal «funktionieren» … Der Stress sorgt dann dafür (…), dass der junge Mann sich völlig verspannt – und dadurch kommt er dann zu früh oder gar nicht, oder der Penis macht vor lauter Schreck schlapp. Das passiert auch bei manchen jungen Männern, die einfach aufgeregt sind, weil es das erste Mal ist.


Männer hassen "das erste Mal", weil sie Angst vor dem Versagen haben

Männer zeigen so gut wie niemals, dass es ihr „erstes Mal“ ist – und sie geben deshalb nahezu immer vor, bereits Erfahrungen zu haben. “Jungfräuliche Männer“ schämen sich dessen und fürchten sich erbärmlich davor, die Frau könnte entdecken, wie wenig Erfahrung sie haben. Da der erste Sex oftmals mit Frauen stattfindet, die selbst wenig Erfahrung haben, oder die Sex selber (noch) nicht genießen können, erlernen diese Männer auch keinen Respekt vor der Frau als lustvoller Geliebten. Das führt dazu, Frauen „vögeln zu wollen“, um das interessante Gefühl zu haben, sich in eine Vagina zu ergießen, was – trotz aller Banalität - mehr Freude bereitet als zu onanieren.

Erotische Fähigkeiten anzuwenden - bedeutet das die Abwertung?

Man könnte sagen: Der Kontakt mit sexuell wenig erfahrenen und nicht sonderlich lustbetonten Frauen führt bei Männern dazu, Frauen im Grundsatz zumindest sexuell, möglicherweise aber auch emotional abzuwerten. Man möge mir ersparen, hier die üblichen Bezeichnungen zu verwenden, die dies belegen.

Paradox in jeder Hinsicht: Sinnlich sein, aber wehe, jemand ist es

Die Sache beinhaltet eine gewisse Paradoxie: Eine wenig erfahrene, ihre Lust weitgehend unterdrückende Frau ist gesellschaftlich anerkannter als eine erfahrene, bewusst lustbetonte Frau. Soll der junge Mann nun Hochachtung vor einer Frau lernen, so wird ihm bedeutet, die Leitbilder dafür bei den „anständigen“ Frauen zu suchen, die ihre erotischen Qualitäten nie besonders entwickelt haben. Wen wundert eigentlich, dass daraus eine „negative Spirale“ der Lustempfindung entsteht? Falls Sie einen Vergleich benötigen: Es ist ein bisschen so, als ob der junge Mann lernt, zu essen, weil er sich ernähren muss, aber niemals, weil er Speisen genießen will.

Da Männer emotional verschlossen sind, wenn es um sexuelle Beziehungen geht, kommt man als Schriftsteller(in) nur schwer an ihre geheimen Erfahrungen mit besonders sinnlichen Frauen heran. Aber ich wage zu behaupten, dass nur recht wenige Männer jemals eine Geliebte „wie Samt und Seide“ hatten, die sie bis an die Grenzen ihrer sinnlichen Möglichkeiten brachte. Und die ihnen dabei alle Genüsse bot und zeigte, die im Repertoire einer lustvollen Frau vorhanden sind.

Sollte dies doch der Fall sein, so sieht die Gesellschaftsordnung darin allerdings abermals nichts Positives. Denn dieser junge Mann gilt dann als „Verdorben“, weil er die Köstlichkeiten, die ihm seine Genusslehrerin bereitete, nun auch wieder von den „anständigen“ Frauen erwartet, die er später kennenlernt. Diese sehen sich nun aber – und auch das ist paradox – oftmals abgewertet, wenn ihre erotischen Fähigkeiten in den Vordergrund geraten.

Die sinnliche Liebeslehrerin: Fluch oder Gewinn?

Ist es nun ein Glück oder ein Unglück für den jungen Mann, einer sinnlichen, erfahrenen Liebeslehrerin zu begegnen? Oder sollte er gar danach suchen? Entbehrt er etwas, wenn er niemals in den vollen Genuss weiblicher Sinnlichkeit kommt? Oder will der Mann sich ohnehin nur „satt vögeln“?

Ich will die Frage erweitern: Wäre es ein Glück oder Unglück für die Frauen, die der junge Mann später kennenlernt, wenn er genussfreudig in die Beziehung hineingeht und die Gewürze der Lust zu schätzen weiß? Oder wertet er damit die Frauen ab, die er später kennenlernen wird?

Im Grunde wäre dies ein Thema für einen erotischen Roman … aber wer interessiert sich denn schon für sinnliche Männer?

Hinweis: (1) Bei diesem Artikel übernehmen wir keine Garantie für die historische Wahrheit, da es so gut wie keine Belege für die hier vertreten Thesen gibt.

Was Frauen an Männern hassen – vor und nach dem Sex

Tu nichts, was sie nicht mag ...


Nicht alle Frauen hassen alles, was ich hier aufführe. Aber – Jungs, es ist gut zu wissen, was viele Frauen nicht mögen – vor dem Sex, beim Sex und auch nach dem Sex.

Abtörner vor dem Sex:

1. Wenn wir nicht wollen, dann wollen wir nicht, auch wenn wir sonst vielleicht ganz gerne „Süßes“ essen. Ist so, als ob man ein Schokoladeneis angeboten bekommt: Manchmal will man eben keines. Und noch was, Jungs: Wenn wir „Nein“ sagen, ist das mal eine Ansage für den Moment, und es ist „Nein“. Aber es heißt nicht „Nie im Leben“. Was wir aber gar nicht mögen: Wenn wir „Nein“ gesagt haben und du dann anfängst zu betteln: „Bitte, gönn’s mir doch ein bisschen Sex“, dann ist der Ofen aus.“ Echt – wir mögen keine Bubis, die um Sex betteln.
2. Keine Leidenschaft. Wir wollen voller Leidenschaft geküsst werden, verstanden? Wenn du uns küsst wie deine Tante, dann werden wir sauer – und das völlig zu Recht.
3. Auf die Vagina spucken – zu viel Pornos gesehen, was? Wenn die Vagina feucht ist, ist alles OK, und sollte sie mal nicht feucht sein – da haben wir unsere Mittelchen.

Abtörner nach dem Sex:

1. „Schlaf bitte auf dem Sofa – ich kann nicht einschlafen, wenn du bei mir im Bett bleibst.“ Ist Scheiße, Jungs. Sogar dann, wenn’s wahr ist.
2. „Hey, du hast mir den besten Blowjob seit 10 Jahren gegeben.“ Oder: „Du hast die süßeste Muschi von all meinen Frauen.“ Wir sind einzigartig, verstehst du? Wir wollen nicht Nummer dreiundzwanzig in der laufenden Zählung deiner Fickpartnerinnen sein.
3. Abspritzen, „Dank dir schön“ sagen und aus dem Bett hüpfen. Den Dank kannst du dir schenken. Wir wollen nicht bedankt werden, sondern beglückt.
Klar – es gibt noch viel mehr wirklich schlimme Abtörner. Zum Beispiel alle Fragen nach deinen körperlichen oder sexuellen Qualitäten.(„Wie war ich?“). Und ganz wichtig: Wir wollen selbst auch nicht bewertet werden wie Zuchtstuten. Wenn es dir der Sex gefallen hat, dann sag einfach „du, ich würde dich unheimlich gerne wiedersehen!“ – das reicht völlig.

Und hier sind noch fast 70 andere Verhaltensweisen, die Frauen an Männern hassen.

Soll frau beim Sex reden?

Zweifel daran, was er wirklich will?
Wenn du mit jemandem ins Bett gehst, wirst du verletzlich. Egal, ob nackt, im Nachthemd oder mit Overknees. Das sexuelle Ego ist zerbrechlich, nicht wahr? Wenn du etwas wünscht oder wenn du gar nach etwas gierst, wirst du es sagen? Oh, vielleicht, wenn du ganz mutig bist und keine Angst hast, zurückgewiesen zu werden. Dann sagt die sonst ganz lustvolle Frau schon mal: „Wie kannst du so etwas wollen? Das machen doch nur Nutten!“ Und der Mann beantwortet die Frage nach einem Rollenspiel schon mal mit „Ich kann doch nicht die Mutter meiner Kinder schlagen!“

Aber auf der anderen Seite? Wir wünschen uns doch ab und zu, dass unser Fantasien erfüllt werden, nicht wahr? Kleine, harmlose Fantasien. Nicht das große Pornokino. Irgend etwa Frivoles. Etwas, das uns begeistert und uns Lust schenkt. Und – na ja, und gegenüber den Männern – etwas, das wir mal seiner Fantasie vorwegnehmen. Ich kenne keine Frau, die nicht wenigstens ab und zu mal einem Mann etwas „zuliebe“ tat, wovon sie zu Anfang nicht begeistert war. Das gehört einfach dazu: Geben und Nehmen.

Wenn du schon mehrere Lover hattest, weißt du wahrscheinlich: Keiner ist so, wie der Mann zuvor. Was der Vorgänger gerne hatte, ist dem Nachfolger vielleicht gleichgültig, und der „Neue“ mag vielleicht etwas, was du schon immer mal gerne mit einem Mann ausprobieren wolltest. Warum fragst du ihn dann nicht einfach? Oder regst ihn sogar an, mal etwas auszuprobieren? Es ist ein Abenteuer – und wie alle Abenteuer, kann’s auch schiefgehn. Aber Angst ist sowieso kein gutes Vorzeichen, wenn du tollen Sex haben willst.

Also: nächstes Mal: Quetsch ihn sanft darüber aus, was er will. Aber Vorsicht! Männer gaben zartere Seelchen, als du glaubst, wenn’s um ihre Sexwünsche geht. Oder versuch gleich, ihn zu etwas zu verführen, was du gerne möchtest. Ist ein bisschen gewagt, funktioniert aber oft super.

Pornografie ist durchaus moralisch – meinen die Iren

Manche Anregung für Ehefrauen ...


Pornografie ist nicht unmoralisch – das sagen jedenfalls gut zwei Drittel der irischen Bevölkerung. Nur etwa 31 Prozent wollten ich auf die Aussage festlegen, Pornografie sei unmoralisch.

Gesehen wird Pornografie auch dann, wenn man sich davon „abgestoßen“ fühlt – allerdings mit unterschiedlichen Resultaten. Denn obgleich sich offenkundig viele Iren nicht mit Pornografie befreunden konnten, glaubten doch 25 Prozent der Männer und 27 Prozent er Frauen, Pornografie habe einen positiven Einfluss auf ihr Eheleben gehabt.

Wie immer, wenn von Pornografie die Rede ist, sprechen Soziologinnen gerne von Frauenfeindlichkeit, so auch die Professorin Pat O’Connor aus Limerick, die der Zeitung „Independent“ sagte, die Ergebnisse der Umfrage seien sehr beunruhigend für die Gesellschaftsordnung. Berücksichtige man, dass sie (die Pornografie) so verbreitet sei, so würde dies „beunruhigende Zeichen von Frauenhass“ beinhalten.

Lassen wir Pat O’Connor mal ihr Weltbild. Sie schwebt ohnehin abgehoben über den Dingen – und beschäftigt sich, wie könnte es anders sein, mit „Gender Studies“. Wer sich damit beschäftigt, dividiert die Menschheit ohnehin auseinander.

Dem Rest der Menschheit aber könnte man sagen: Na, denn. Warum machen wir eigentlich so viel Aufhebens um Pornografie, wenn sie denn längst zum Alltag gehört?

Quelle: Independent.

Schülerin Naina: Mädchen, du hast recht!

Eine Schülerin schreit auf – und ernten Häme. Dabei hat sie absolut recht: Unser Schulwesen ist antiquiert. Wir bilden nach einem Standard aus, der sich nicht weit vom bürgerlichen Bildungsideal des 19. Jahrhunderts entfernt hat.

Natürlich sage auch ich nicht: Was wir in unseren Schulen lernen und lehren, ist Unsinn. Das bedeutet aber nicht, dass es durchgängig sinnig ist. Ich nenne mal ein paar Namen und frage mich, ob sie Schüler kennen: Carl Rogers, Norbert Wiener, Charlie Parker. Jeder dieser Namen steht für einen epochalen Bruch mit der Tradition. Oder wenn Sie etwas anderes hören wollen: Was ist analog, was digital? Wie funktioniert menschliche Kommunikation? Was sind die Grundlagen privater und kaufmännischer Verträge?

Mir ist klar, dass die Schulzeit kurz ist. Man versucht, die Schülerinnen und Schüler bis zum Abitur durchzuschleusen, damit dem Götzen „Schulische Bildung“ gedient wird. Alle wollen das Abitur, alle müssen es haben, alle sollen studieren, alle sollten wenigstens Bachelor, möglichst aber Master werden. Doch das Abitur wurde eigentlich geschaffen, damit Menschen Ärzte und Rechtsanwälte, Apotheker und Lehrer werden konnten. Nicht, damit ein studierter Betriebswirt später einmal Sachbearbeitertätigkeiten ausführen kann.

Alle dienen dem Götzen Abitur – und wozu? Um hinterher nicht einmal richtig rechnen zu können? Um kaum noch Zusammenhänge erfassen zu können, weil die Schule sie verbildet hat? Um eingleisig und einseitig zu werden, weil nur eine bestimmte Art von Wissen gefragt wird? Um stumpf und kreuzbrav zu werden, weil die Schule die Kreativität zermatscht hat?

Freilich – es gibt Argumente für alles – auch für den Lehrstoff der Schulen. Man übt halt mal ein bisschen das Denken und Interpretieren, das hilft später beim Weiterlernen. So weit, so gut.

Vielleicht sollten sich Lehrer, Schüler und Eltern einmal diese Aussage (zitiert aus der ZEIT) auf der Zunge zergehen lassen:

Mein großes Vorbild ist meine Oma. Eine wahnsinnig starke Frau, die in ihrem Leben so viel gesehen und erreicht hat. Sie … hat eine Ausbildung angefangen und sich hochgearbeitet … (und schließlich) … wünscht man sich ja, alt sein und sagen: Ich habe alles gemacht, was ich machen wollte.


Das Wissen der Welt besteht nicht ausschließlich aus dem, was die Schule uns lehrt – und ist keine Garantie für das Glück. Wahrscheinlich hatte die Oma recht. Und die Schülerin Naina hat eben auch recht. Die Schule ist ein kleiner Teil des wirklichen Lebens, und er wird bei Weitem überschätzt.

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