Skip to content
 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Erotische Transferdienste – warum Frauen über Männer irren

Transferleistung "sinnliche Verführung" zum Nutzen aller?


Männer sind – sexuell gesehen – wie die Tiere. Sagen viele Frauen. Und sie meinen in Wahrheit: Männer zügeln ihre Begierde zu wenig. Das ist ihre Ansicht, na schön. Es herrscht Meinungsfreiheit.

Auf der anderen Seite ist die Aussage eine Dreistigkeit besonderer Art: Keine Frau hat ein Recht, männliches Verhalten abzuwerten. Und ob ein Mann seien Begierde zu viel oder zu wenig zügelt, können Frauen überhaupt nicht beurteilen. Wenn sie so etwas sagen, dann reden sie von sich selbst: Sie mögen die Art nicht, wie manche Männer auf sie zugehen. Sie hätten gerne, dass sich Männer anders verhalten, ja, dass Männer sich grundlegende verändern.

Na schön, dann mögen sie die Art der Männer eben nicht. Es gibt ja Vibratoren und Mietrammler, wenn sie sich’s mal schön machen wollen. Das ist zynisch und pervers? Nicht zynischer und perverser als die Ansicht, Männer hätten nur das Vögeln im Kopf.

Versuchen wir einmal, die Sache in einem anderen Licht zu sehen. Männer sind, ich bin versucht „natürlich“ zu schreiben, nicht so, wie diese Frauen denken. Aber die heutigen Frauen übersehen gerne etwas: In vielen Epochen der Vergangenheit haben Frauen Transferdienste geleistet, um Männer sexuell zu formen, wozu freilich nötig war, eine gewisse Anzahl von Liebhabern in ihren Betten zu beherbergen – teils um zu lernen, teils, um zu lehren.

Jede Frau, der man genau dies heute vorschlagen würde, hätte damit ein Problem: So etwas tut eine anständige Frau nicht – weder eine fromme Kirchenmaus noch eine krallebesetzte Emanzen-Katze.

Anständig sein? Gibt es dafür einen Orden?

Es sei denn, sie täte es doch. Nicht alle Damen legen Wert darauf, „anständig“ zu sein. Wozu auch? Dafür gibt es keine Orden und Ehrenzeichen, nicht einmal mehr Rente. Es sind diese wenigen verbliebenen Frauen, die aus linkischen Jünglingen wertvolle Liebhaber machen. Oh – darf man darüber überhaupt noch reden in dieser Zeit der sozialen Korrektheit?

Lernen von einer Marquise?

„Wir reden von der Liebe, aber wir meinen wie die Männer das Vergnügen“, lässt der Franzose Mirabeau seine Marquise sagen, und sie verweist die romantische Liebe dabei ins Märchenland (1): „Die sentimentale Liebe ist für uns eine Chimäre oder allenfalls eine Erfindung romantischer Dichter.“

Und wie findet der Transfer statt? Oh, die Marquise weiß es genau:

Denn was man ohne Rücksicht uns gegeben hat, geben wir auch ohne Skrupel weiter. Wir kennen keine Scham, … aber wir verschönern alles mit Eleganz und Grazie.


Das sexuelle Verhalten der Menschen ist von der Natur geprägt. Das der Männer, aber eben auch das der Frauen. Wer nur an die Natur denkt, der vögelt eben. Viel mehr haben auch viele heutige Frauen nicht im Sinn, was sehr bedauerlich ist. Aber eine sinnliche, raffinierte Liebeskultur, die sich Frauen wünschen, kann nur erreicht werden, wenn Frauen eine Transferleistung wahrnehmen. Das ist genau das, was die Marquise sagte und tat: Den reinen Trieb in einen wollüstigen Genuss zu verwandeln. Übrigens auch den Eigenen.

Zitierte Textstelle nach: Fuld – „Eine Geschichte des sinnlichen Schreibens“, Berlin 2014.

Die bunten Facetten der weiblichen Dominanz

Dominieren - nicht die Realität, sondern ein Exponat im erotischen Museum


Die bunten Facetten der weiblichen Dominanz und die Gefühle eines Mannes, für den die Unterwerfung unter eine Frau Neuland bedeutet – das beschreibt ein Roman von G. Horsam, der seinerseits Teil eines geplanten Zyklus über weibliche Dominierung („Femdom“) ist.

Ist es möglich, sich dem Partner völlig zu unterwerfen und dennoch eine enge Liebesbeziehung miteinander einzugehen? Diese Frage wird dieser Tage die gesamte Presse beschäftigen, denn die „Shades of Grey“ kommen demnächst ins Kino. Neben den üblichen Ankündigungen, wie lange die Akteurin im Film nackt sein wird und wie sensationell dies für einen Kinofilm ist, wird auch die Diskussion über die „sadomasochistische“ Haltung von Herrn Grey und Fräulein Steele wieder zur Debatte sehen.

Liebe in Dominanz – ein klassisches Thema

Es gab immer Versuche, die Frage nach der Vereinbarkeit von „Liebe und Abhängigkeit“ zu beschreiben, sei es aus männlicher Sicht in der „Venus im Pelz“ oder aus weiblicher in der „Histoire d’O“. Doch auch außerhalb der Literatur existiert dazu eine umfassende, nicht immer sachliche Diskussion, in der diese Art von Beziehungen einerseits verherrlicht, andererseits verdammt wurden.

Der Autor eines neuen Buches, „In dominanter Liebe“ versucht, uns einen Einblick in die Entwicklung einer solchen Beziehung zu geben. Das Buch handelt von der faszinierenden, gebildeten und ausgesprochen dominanten Claudia und ihrem ebenso zögerlichen wie neugierigen Liebhaber Thomas. Dabei stellt sich Thomas vor, aus Neugierde ein bisschen an einer „sadomasochistischen“ Affäre naschen, während für Claudia nur eine konsequent gelebte Vollzeitbeziehung infrage kommt.

Dominanz und Unterwerfung „auf Probe“

Die Geschichte bekommt ihre Dramatik durch den Vorschlag von Thomas, sie als „Gast“ zu einer Party zu begleiten, die ganz von weiblicher Dominanz geprägt ist. Claudia nutzt die Gelegenheit, um Thomas einen ausführlichen Einblick in die Welt der weiblichen Dominanz vorzuschlagen – zweifellos mit dem Hintergedanken, dass er noch tiefer in ihren Sog gerät, als dies schon zu Anfang der Fall ist. Nach vielfältigen Bedenken und bis zum letzen Moment zögernd, entschließt sich der Icherzähler Thomas, auf Claudias Angebot einer 14-tägigen „Ausbildungszeit zu einem akzeptablen und vorzeigbaren Sklaven einzugehen.

Was fühlt ein Mann, der Unterwerfung lernt?

Der Autor beschränkt sich dabei nicht darauf, nur die Ereignisse zu schildern, die ihn in diesen Tagen erwarten, sondern erzählt auch von der Entwicklung seiner Gefühle in Lust, Schmerz, Verzweiflung und Verliebtheit. Dabei erweist sich Claudia als wesentlich unnachgiebiger, als der Held dies erwarten konnte, und seine Seele schreit gelegentlich auf unter dem Schmerz und der Erniedrigung. Doch zugleich verliebt er sich immer mehr in seine raffinierte, erotische Peinigerin.

Das Buch verschafft den neugierigen Leserinnen und Lesern vor allem einen facettenreichen Einblick in die weibliche Dominanz. Es zeigt aber auch auf, wie sich Wege finden lassen, Dominanz und Unterwerfung einerseits und sinnliche Liebe andererseits in Einklang zu bringen und sich dabei sogar gegenseitigen Respekt zu erweisen.

Frauen und Paaren zur Lektüre empfohlen

Obgleich es aus der Sicht des männlichen Helden verfasst wurde, ist das Buch „In dominanter Liebe – die Probezeit“ besonders interessant für weibliche Leser, die sich in die Möglichkeiten der Dominanz einlesen wollen. Interessant ist das Buch „In dominanter Liebe – die Probezeit“ auch für Paare, die sich schon lange wünschen, ihre Beziehung durch neue Elemente der Sinnlichkeit zu bereichern – auch wenn sie keine „sadomasochistische“ Beziehung anstreben, sondern lediglich ein wenig damit spielen wollen.

Buch: "In dominanter Liebe" ein FemDom-Zyklus von G. Horsam, Band 1: Die Probezeit, Taschenbuch: 234 Seiten (auch als E-Book verfügbar), 2014, ISBN-10: 1505383579, ISBN-13: 978-1505383577.