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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Das Paradox der Verführung – schnell und hart erklärt

Verführungen und Flirten, mal sanft, mal aggressiv, aber immer weiblich


Nahezu alles, was wir über „Verführungen“ lesen, ist negativ besetzt – eine Folge des Christentums. Der Verführer ist stets ein Abbild des „alt bösen Feindes“ – und mit diesen teuflischen Eigenschaften ausgestattet, verirrt er die Gefühle der Frauen. Jene geraten durch den Verführer nicht nur in Bedrängnis, sondern verfallen ihm – bei zumeist bösen Folgen, wie sich’s für den Kontakt mit dem Teufel gehört.

Daran stimmt im Grunde gar nichts. Mit den stärkeren Attributen der Verführung, die man heute wohl als „Flirt-Gesten“ bezeichnet, sind die Frauen ausgestattet. Wenn sie das gesamte Repertoire beherrschen und sie dazu noch über eine sinnliche Gestalt und eine geschickte Kommunikationstechnik verfügen, beherrschen sie den Mann völlig. Sie können ihn damit psychisch, sozial oder finanziell in den Ruin treiben, so wie sie es wünschen, aber selbstverständlich auch aufbauen und beflügeln.

Keine Frau gibt zu, einfach aus Geilheit zu vögeln

Gesellschaftliche Zwänge – und nichts sonst – hatten über Jahrhunderte dafür gesorgt, dass eine Frau, die aktiv verführen wollte, in jedem Fall behaupten musste, verführt worden zu sein. Heute ist dies kaum anderes: Wenn eine „anständige“ Frau verführt, behauptet sie so gut wie immer, sie sei ohne ihr Zutun in diese Situation „hingeschliddert“. Will sagen: Sie hatte nicht den geringsten Anteil daran, in heftigster Wollust mit dem infrage stehenden Mann herumgevögelt zu haben.

Hätte sie gesagt: „Ich habe mir einen Typen zum Vögeln ausgesucht, und es war einfach sensationell“, so wäre sie verachtet worden. Es bleibt ihr also gar nichts anderes übrig, als ihre eigene Aktivität kleinzureden – auch vor sich selbst.

Frauen täuschen Männer, wenn sie selbst verführen

So mag es kommen, dass Frauen sich immer noch schämen, aktiv zu verführen, obgleich sie dazu prädestiniert sind. Tatsächlich verführen Frauen auch aktiv – aber sie versuchen dann immer noch, den Männern das Gefühl zu geben, von ihnen „erobert“ worden zu sein. Das schützt sowohl die Frau vor übler Nachrede wie auch den Mann, der ins Bett getrickst wurde.

Lediglich, wenn Frauen sehr aggressiv verführen, bemerken Männer die Absichten – und sind dann nicht selten verstimmt.

Das Paradox der Verführung ist nach wie vor in der Welt. Männern wird geraten, wie sie Frauen „herumkriegen“ oder „flachlegen“ können. Für Männer gibt es Tipps, Bücher und Seminare, wie Frauen „geknackt“ werden können, und dazu Methoden und Flirtsprüche ohne Ende.

Die Natur hat andere Methoden vorgesehen. Einem Mann, der gefällt, wird der Zugang zur Vagina gewährt, wie kompliziert und langwierig dieser Weg auch sein mag. Das ist eigentlich wirklich alles, was es an Grundlagen gibt. Der Rest ist ein Spiel, in dem die Frau verlockt und verweigert, bis sie ihren Mann ganz sicher „im Kasten“ hat.