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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Zensurbestrebungen bei "Blogger" geplatzt

Wie berichtet, wollte Google ursprünglich zum 23. März 2015 alle Inhalte des Dienstes „Blogger.com“ sperren, die "sexuell eindeutig sind oder sexuell explizite Nacktheit darstellen.“

Überraschenderweise – und wohl auf massiven Protest prominenter Benutzer hin – ist Google nun offenbar zurückgerudert. Auf dem Produktforum (Autorin: Jessica Pelegio) heiß es, dass Blog-Besitzer, die sexuell eindeutige Inhalte veröffentlichen, diese weiterhin veröffentlichen könnten, ihnen aber geraten würde, den – auch bisher vorhandenen – Riegel für „Adult Content“ zu verwenden. Dieser „Riegel“ ist eine vorgeschaltete Seite, die eine Warnung enthält, dass man nun eine Seite betritt, die möglicherweise sexuell eindeutige Inhalte haben könnte.
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Liebe Woche – lieber Vögeln als Verlieben und andere Unartigkeiten

Meine Zeit ist knapp – und deshalb kam ich letzte Woche wieder nicht zu einer Wochen-Rückschau.

Also, heute rede ich einfach mal, wie mir der Schnabel gewachsen ist: 95 Prozent der weiblichen Erotik besteht aus Wald, die restlichen fünf Prozent bestehen aus Bäumen. Der Wald interessiert eigentlich keine Sau, aber darüber wird ständig gefaselt. Oh … du schö-hö-höner Westerwald. Und wie heißen die Bäume? Wie bilden sie Laub und Blüten? Wem spenden sie Schatten, wer darf ihre Wurzeln benagen und ihre Höhlen besuchen? Ganz abgesehn davon, wer den Nektar aus ihren Blüten herumlutschen darf …

Weibliche Erotik und was sie nicht ist

Was ich damit sagen will? Dass weibliche Erotik nahezu unbekannt ist, weil sie ständig in Verallgemeinerungen versteckt wird. Können wir das ändern? Vielleicht. Frauen können es ändern. Ehrliche, offene Frauen. Vor allem Autorinnen - dafür haben wie die Version auf "Sinnlich Schreiben".

Übrigens wäre es schick, wenn auch diese E.L. James mal an die weibliche Erotik gedacht hätte, als sie ihr dreiteiliges Machwerk schrieb. Oder überhaupt an echte Gefühle. Aber das hatten schon andere, vielfach und ausführlich. Wir hingegen beschäftigten uns mit Fesslungen. Schlägen und Substanzen, die zur Luststeigerung eingesetzt werden. Lust, mal die "Shades of Grey" selbst zu erproben? Rat von Ina zum sozial inkorrekten Vollzug gibt's diesmal auf der Liebe Pur.

Über die Hintergründe der „50 Shades of Grey“ berichtet eine Bloggerin namens Cassy. Um ehrlich zu sein – mir war all dies nicht klar.

Die Briten wollen unbedingt, dass heftige Schläge auf nackte Popos der Zensur anheimfallen – in Manchester soll dagegen protestiert werden- mit einem öffentlichen Marathon der Schläge. Hoffentlich frieren die Damen und Herren nicht.

Noch ein Zensor: Google will „Blogger“ von Sex und Nacktheit befreien, es sei denn, es dienen dem gesunden Volksempfinden … oder so ähnlich.

Lob gibt’s für Justin Alexander Bartels und seiner Idee, Frauenhaut zu fotografieren, auf der sich die Kleidung eingedrückt hat.

Wissenschaftssatire - vögeln ist seliger als lieben

Ei, verbübsch – da haben doch Forscher herausgefunden, dass es für Frauen nicht so schlimm ist, wenn der Freund, Verlobte oder Ehemann mal fremd vögelt. Glaubt niemand, macht aber nichts. Auf der anderen Seite ist es ganz schrecklich, wenn derselbe Mann sich in eine Tussi verliebt, sie aber eben nicht vögelt. Warum? Weil er dann kein richtiger Mann ist? Nö … weil es viel gefährlicher ist, wenn sich die Typen verlieben, als wenn sie nur herumvögeln. Nein, das ist keine Satire. Das ist Wissenschaft.

Schon mal „zur Minna gemacht“ worden? Mit der sozial schrecklich inkorrekten Minna der Vergangenheit und Gegenwart beschäftigt sich ein Artikel rund um die Erotik der Dienstmädchen. In der heutigen Zeit ist einfach unvorstellbar, welche Rechte die Dienstherren hatten – und welche sie sich zusätzlich einfach nahmen. Übrig geblieben ist das Rollenspiel mit der erotischen Dienstmagd. Übrigens: Zu einem echten Rollenspiel würde ein langer Rock eher passen als die Miniröcke, die vom Kostümverleih als „erotisches Dienstmädchenkostüm“ angeboten werden.

Sinnlose Psychotherapie-Vermutungen und die „Shades of Grey“

Folge eines Psycho-Schadens während der Pubertät oder lustvolle Handlung?


(Manche …) Menschen jonglieren mit mit psychoanalytischen Begriffen und psychotherapeutischen Ideen, um um sich ihr Leben und das Leben anderer zu erklären.

Was die Diplom-Psychologin Ursula Nuber 1999 schieb, fand kaum Beachtung. Der Grund liegt, jedenfalls mehr oder weniger, darin, dass die Mittel- und Oberschicht der Gesellschaft heimlich mit der Psychotherapie verbündet hat. Wer gebildet sein will, muss eben auch etwas von dieser geheimnisvollen Wissenschaft „verstehen“, die Sigmund Freud einst begründete. Das Paradoxon daran ist: Wer nichts vom Menschen und seinen Lüsten versteht, aber psychologische Kenntnisse hat, ist angesehner als jemand, dem nichts Menschliches fremd ist, und der es die menschlichen Lüste auch ohne Psychologie erklären kann.

Psycho-Jongleure ohne Bodenhaftung

Und so jonglieren sie eben alle ein bisschen mit der Psychologie herum – Laien wie studierte Therapeuten. Sie erklären uns, wie die Dinge sind, um sie dann wieder zu verwerfen und schließlich neu zu zu erklären – und jedes Mal sollen wir glauben, dass der Liebe Gott persönlich ihnen zu einer neuen Erkenntnis verholfen hat.

Pubertät ist natürlich –und manches geht dabei schief

Das ist in höchstem Maße unredlich. Sicher hat das Leben, das ein Erwachsener führt, eine Geschichte. Es mag sein, dass er in seiner Kindheit, wahrscheinlicher aber in der Pubertät, einige Erlebnisse hatte, die ihn verstört haben. In Extermfällen mag er davon auch geschädigt worden sein, und in einigen wenigen Fällen waren die Selbstheilungskräfte der Psyche nicht in der Lage, diese Schäden wieder zu korrigieren. Doch üblicherweise ist das nicht so: Wir entwickeln uns zu dem Erwachsenen, der den Impulsen (positiven wie negativen) folgt, die er im Laufe seines Lebens aufgenommen hat. Wir sind also, was wir sind – und das ist gut so, solange wie uns selbst damit „annehmen“ können.

Die unredliche Annahme, „geschädigt“ worden zu sein

In einem gewissen Maße handeln auch Menschen unredlich, die ihre Vergangenheit für alles Negative verantwortlich machen, was ihnen im Erwachsenenalter widerfährt. Indessen lässt sich die Vergangenheit nicht ändern: Sie war, wie sie war. Was wirklich zählt, ist die Gegenwart. Wer sich heute nicht aufrafft, morgen ein positiveres, sinnreicheres Leben zu führen, der verspielt jeden Tag seien Zukunft. Ich verkenne keinesfalls, dass es Menschen gibt, die schwer geschädigt wurden und deren Selbstheilungskräfte sich nicht aktivieren ließen. Sie benötigen Hilfe – und für sie ist die Psychotherapie da.

Selbstbetrug ist keine Lösung

Der größte Teil jener, die sich selbst als „geschädigt“ bezeichnen und deshalb keine Verantwortung für sich selbst übernehmen wollen, betrügt sich selbst. Ich schreibe dies, weil es nicht sinnvoll ist, sich selbst zu betrügen, und weil dabei Lebensqualität verloren geht. Die an die Adresse jener, die mir sagen wollen: „Der hat gut Reden.“

Herr Grey lässt eben gerne sein Zuckerpüppchen tanzen

Was das alles mit den Protagonisten aus den „Shades of Grey“ zu tun hat? Zum Beispiel dass der eine, Mr. Grey, eine Neigung hat, die nicht erklärt werden muss: Er lässt gerne ein Püppchen zur Peitsche tanzen. Klar kann man daraus eine Story machen, muss man aber nicht. Und die Psychologie? Ach, das ist das arme Kind doch einem pubertären Traum zum Opfer gefallen. Das „arme Kind“? Nein – Mr. Grey will genau das: Eine Zuckerpuppe finden, die er mit Geld und Macht beherrschen kann, möglichst jemanden aus dem Volk, der noch etwas naiv ist. Er könnte sich auch eine Serva mieten, aber das ist nicht reizvoll für ihn. Er weiß, was er will und was er tut – und das ist genau sein Weg, zu handeln.

Was wäre Fräulein Steele ohne das kaschierende Wort „Liebe“?

Gehen wir mal zu Fräulein Steele über. Sie ist zwar begrenzt naiv, aber durch Geld und Macht verführbar. Also wird sie das „Sugar Baby“ von Mr. Grey, lässt sich vögeln und schlagen und im Gegenzug reich beschenken. Nicht viele Aschenbrödel dieser Erde haben außerhalb der Roman-Märchen eine solche Chance. Ja, die Protagonistin erniedrigt sich nicht einmal besonders dafür – ich bin überzeugt, viele Teilnehmer an Dokusoaps und Talentshows werden heftiger erniedrigt als Fräulein Steele. Sie mag schwach sein – aber kein bisschen geschädigt, ja nicht einmal „wirklich“ masochistisch. Warum tut diese Frau, was sie tut? Weil sie mehr Vorteile als Nachteile darin sieht, warum sonst? Aus der Sicht der Leserin der „Shades of Grey“ mag das ander aussehen, weil die Autorin ein bisschen mit dem Wort „Liebe“ herumgaukelt. Mit Liebe lässt sich alles erklären. Fragen Sie doch bitte mal eine Frau, die sich exklusiv von der Gunst eines Mannes ernährt. Sie wird Ihnen nicht sagen, dass sie eine besonders raffinierte Qualitätshure ist – sie wird vielmehr behaupten, dass sie ihn eben liebt – mehr als seine Ehefrau.

Jeder lebe sein Leben, wie er mag

Für die meisten von uns gelten all diese Gaukeleien nicht. Aber auch wir folgen nicht irgendwelchen geheimnisvollen tiefenpsychologischen Impulsen, sondern unserer Natur, die sich eben in unterschiedlichen Persönlichkeiten ausdrückt. Das Einzige, was wir tun müssen, ist eben diese Persönlichkeit zu akzeptieren.

Eine etwas andere, gleichwohl auch interessante Sichtweise können Sie im „Guardian“ lesen.

Bild: Nach B. Montorgueil, unterere Teil entfernt. Zitat aus: "Der Mythos vom frühen Trauma", Frankfurt 1999

Sugar Babys – die Lust daran, verwöhnt zu werden

Männertraum, Frauenrolle: Sugar Baby sein.


Der berufliche Aufstieg ist dornig, aber leider auch oft teuer. Wer heute eine akademische Ausbildung anstrebt, muss ein gut gefülltes Portemonnaie besitzen, um die Lebenshaltungskosten und Studiengebühren zu bezahlen. Kein Wunder, dass sich viele junge Frauen, aber auch manche junge Männer, nach Sponsorinnen und Sponsoren umsehen, die sie wohlwollend durch das Studium begleiten.

Doch auch außerhalb der Studentenschaft fragt sich manche junge Frau, ob sie sich wirklich ein Leben mit Bier und Bohnensuppe, Warenhäusern und Discos, Mietwohnungen und sexsüchtigen Jünglingen wünschen kann.

Alle diese Frauen ahnen, dass es noch andere Wege geben kann, das Leben zu gestalten. Champagner und Trüffel, Empfänge und Edelboutiquen, Luxushotels und smarte Männer, bei denen Geld keine Rolle spielt? All das gibt es. Diese Männer sind einfach da, und den meisten von ihnen gefällt es, eine sehr junge, wundervolle Frau zu verwöhnen.

Das Prinzip: Sugar Daddy fördert Sugar Baby

Man nennt dieses Prinzip „Sugar Baby – Sugar Daddy“. Der Mann erfreut sich daran, mit einer jungen Frau gesehen zu werden. Damit sie an seiner Seite noch positiver auffällt, beschenkt er sie mit „standesgemäßen“, meist äußerst stilvollen Attributen des Reichtums: Neben Modellkleidern vor allem mit edlem Schmuck. Manche Frauen, die zum ersten Mal mit einem wirklich wohlhabenden Mann ausgehen, sind zunächst etwas verwirrt, dass viele der Herren auch die Zeit honorieren wollen, die sie mit ihnen verbringen. Deshalb sollte man beiden Seiten raten, die Beziehung in den Vordergrund zu stellen und jede Art von Zuwendung als „selbstverständliche Förderung“ eines jungen Talents bewerten.

Neigung und Nutzen - gegenseitiger Respekt ist nötig

Beziehungen „zum gegenseitigen Nutzen“, wie man sie auch nennt, werden vorzugsweise aus einer Kombination von Neigung und Nutzen geschlossen, denn wer ausschließlich den „Nutzen“ sieht, wird schnell unglaubwürdig. Beide Teile – also Sugar Baby und Sugar Daddy - wollen respektiert und in ihrer Person anerkannt werden. Insofern unterscheidet die „Beziehung zum gegenseitigen Nutzen“ kaum von anderen Dauerbeziehungen, in denen ein Partner vom anderen profitiert.

In den letzten Jahren werden deutlich mehr solcher Beziehungen gesucht als zuvor. Inzwischen hat der Gedanke, sich sein Studienzeit sponsern zu lassen, auch in Internet-Datingseiten Einzug gefunden. Doch nicht alle Seiten sind gleich, denn oftmals wird der „finanzielle Nutzen“ der jungen Frauen zu sehr in den Mittelpunkt gestellt, während die Herren zu ungeduldig auf „Gegenleistungen“ hoffen. Dabei wird vergessen, dass diese Paare reelle Beziehungen eingehen, die alles beinhalten können. Selbstverständlich gehört dazu auch Sex – das ist ja bei „gewöhnlichen“ Paaren auch nicht anders.

Im Vordergrund müssen immer die Menschen und ihre Wünsche stehen –das ist bei Sugar-Dating-Seiten nicht anders als sonst auch in der Welt der Begegnungen. Junge Frauen, die dies beherzigen, finden mit dieser Einstellung ihren liebevollen Sugar Daddy, und die Herren, die zugleich großzügig und liebevoll sind, haben die besten Chancen, hier ihr Sugar Baby zu finden.

Auch Sugar Mommies sind oft Zucker

Ich will nicht unerwähnt lassen, dass es inzwischen auch Sugar Mamis gibt, die hübsche junge Männer sponsern. Doch was hießt „inzwischen“? Gab es nicht schon früher „Schürzenstipendien“? Und ist die „Sugar Mami“ nicht sogar eine begehrte, erfahrene Partnerin für junge Männer? Es dürfte sich für manchen jungen Mann lohnen, einmal darüber nachzudenken.

Was unterscheidet Tinder von Ashley Madison?

Hätte nicht das Wirtschaftsmagazin „FORBES“ darüber geschrieben, dann wäre es beinahe zum Lachen. Ein Vergleich zwischen TINDER und ASHLEY MADISON? Sehen wir einmal davon ab, dass beide von sexueller Neugierde leben, so sin die Grundlagen doch anders – denn ASHLEY MADISON verdient „richtig Geld“ – was Tinder erst noch beweisen muss.

Freilich gäbe es da noch einen Unterschied: Die Jugend, die von Tinder begeistert ist, hat in der Regel wenig dagegen, wenn sie ihre Privatleben aus dem Fenster hängen lässt. Demgegenüber versuchen 40-50-jährige, verheiratete Männer tunlichst, ihre Wünsche nach einer erotischen Affäre möglichst geheim zu halten.

Verblüfft? Im Grunde ist es immer besser, erotische Wünsche nicht an die „große Glocke“ zu hängen, gleich, ob in sozialen Netzwerken oder sonst wo. Das wird auch die Jugend früher oder später begreifen.

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