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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Die 120.000-Dollar Frage

Und was sagt das „Sugar Baby“ mit dem schönen Namen „Dakota“, das im Monat 10.000 USD (jährlich also 120.000 USD) von ihrem Sugar Daddy kassiert?

Aus meiner Sicht möchte ich nur jemanden, der erfolgreich ist. Ich bin keine Hure, und ich bin keine Frau, die nur auf Geld aus ist. Aber ich habe Ansprüche.


Wie Sie sehen, kann man auch eine 120.000-Dollar-Beziehung auf "Ansprüche" reduzieren.

Der Wahn, sich sexuell definieren zu müssen

Etikettier dich oder verpiss dich?
Die Geschichte der Heterosexualität ist kurz (1) - was leicht herauszufinden wäre, wenn man einmal genau nachschauen würde. Denn die Frauen und Männer, die sich heute als „Heteros“ definieren, tun dies lediglich, um sich von immer neuen wissenschaftlichen oder pseudo-wissenschaftlichen Begriffen abzugrenzen. Was viele Menschen nicht wissen: „Homosexuell“ ist Etikett der Wissenschaft, das noch nicht lange existiert – zuvor sprach man von „mannmännlicher Liebe“ oder von „uranischer Liebe“. Solange das Wort „Liebe“ herrschte, konnte man noch von einem sinnlichen Gefühl ausgehen, das den Mann beherrschte, der (auch?) Männer liebte. Seit man „homosexuell“ verwendet, ist ein unumkehrbarer Zustand gemeint, der ausschließlich auf die sexuelle Ausrichtung abzielt. Und schon ist der Trick gelungen: Man reduziert Frau und Mann auf die Sexualität, bevor man den Stempel hervorholt und den Menschen als „heterosexuell“ oder „homosexuell“ entwertet. Typisch ist dies für junge Frauen, die sich selbst fragen, ob sie möglicherweise „lesbisch“ sein könnten, nur weil sie sich intime Frauenfreundschaften wünschen. In Wahrheit sollten sie sich nicht einmal die Frage stellen, sondern sich darüber klar werden, wie sie sich bei diesem Wunsch fühlen.

Der Unfug, sich als Heterosexuell zu bezeichnen

Es ist absoluter Unfug, ich als „Heterosexuell“ zu bezeichnen, es sei denn, man sucht einen gegengeschlechtlichen Partner. Ansonsten ist nur Schall und Rauch, was man sexuell ist, wie man sexuell ist, wann man sexuell ist und letztendlich, mit wem man gerade lebt, herumvögelt oder sonst etwas tut, was das Volk als „sexuell“ ansieht.

Wenn die sexuelle Ausrichtung das gesamte Leben dominiert

Das Gender-Volk, das seine Heimat bei der Grünen Partei findet, sieht das leider oft anders. Für die LGBT-Gruppen ist das Geschlechtliche offenbar so wichtig, dass sie ihr gesamtes Leben aus der abweichenden Sexualität heraus definieren. Das ist einerseits verständlich, weil sich jeder, der nicht zum Mainstream der Gesellschaft zählt, erheblich mehr Gedanken darüber macht, was denn eigentlich „gewöhnlich so ist“ und was „bei ihm selbst anders ist“. Unverständlich ist hingegen, dass die unbedingt überall herumposaunt werden muss. Verständlich ist, dass jeder Abweichler Gleichgesinnte sucht und sich mit ihnen über die Abweichung austauschen möchte – unverständlich ist, dass so viele Abweichler messianische Tendenzen entwickeln.

Leben ist wesentlich mehr als die geschlechtliche Orientierung

Kann man ein Leben auf der Basis einer sexuellen Definition aufbauen? Man kann. Aber selbst der äußerst „männliche“ Mann, der alle Attribute und Klischees übererfüllt, wird damit nicht glücklich. Und die Frau, die sich als „Vollblutfrau“ oder als „mit jeder Faser Frau“ bezeichnet, ebenso nicht. Kaum jemand will ständig begehrt werden oder jemanden begehren. Es ist einfach Blödsinn, sich ständig über sein Geschlecht oder über seine geschlechtliche Orientierung zu definieren.

Die sexuelle Lust ist kein gerader Pfad

Zudem: Nicht jeder Mensch legt sich fest. Zwar behaupten die einschlägigen Gruppen, die Geschlechtlichkeit sei von Geburt an festgeschrieben. Das mag sein, heißt aber nicht, dass die sexuelle Lust ein gerader Pfad ist, der keine Anzweigungen kennt. So begreifen die meisten Menschen nicht, dass gleichgeschlechtliche sexuelle Kontakte nicht notwendigerweise Homosexualität voraussetzen. Sie können einfach daraus entstehen, dass der Partner des eigenen Geschlechts in der Lage ist, die Lust schneller und intensiver wachzurufen als ein Partner des anderen Geschlechts. Bespiele aus der Literatur wie aus der Praxis gibt es in Hülle und Fülle.

Eine der entscheidenden Fragen in Grenzbereich zwischen Liebe, Lust und Sexualität besteht nicht darin, wie wir uns einordnen, sondern darin wie viel Nähe wir zulassen – zu uns selbst, zum anderen Geschlecht wie auch zum gleichen Geschlecht.

Wer die Etiketten braucht, soll sie bitte schön für sich selbst verwenden – doch für die Mehrheit der Menschheit dürfte gelten, dass wir in der Sexualität ganz gut ohne derartige Etiketten auskommen.

(1) "Straight" by Hanne Blank, Boston 2012

Einige unbequeme Wahrheiten über Männer und sexuelle Nötigung

Ungleiche Kräfte - aber nicht in jeder Situation
Wenn behauptet wird, dass Frauen einzelne Männer sexuell nötigen wollen oder beabsichtigen, sich in anderer Weise sexuell an ihnen zu vergreifen, wird immer wieder argumentiert, das sei doch unmöglich. Nein, unmöglich ist es nicht, und es kommt tatsächlich vor. Unsere Redaktion hat sechs miese Argumente als Rechtfertigung für sexuelle Übergriffe auf Männer zusammengestellt – und hält dagegen.

1. Männer wollen doch sowieso immer Sex.
Nein, nicht immer. Und vor allem nicht von jeder Frau in jeder Situation.

2. Sein Penis war doch steif – klar wollte er.
Ein Penis kann aus vielerlei Gründen steif werden – und dabei sogar „benutzbar“ sein. Das sagt nichts darüber aus, dass der Mann bereit ist, eine Frau zu penetrieren.

3. Er hat ja alles mitgemacht.
In den meisten Ländern ist es nicht üblich, über Sex zu verhandeln. Wenn eine Frau sich nimmt, was sie will, halten Männer oft für unerlässlich, das Spiel einfach mitzumachen. Das ist allerdings keine wirkliche Übereinkunft.

4. Er hätte nur „Nein“ sagen müssen.
Das ist eine Schwäche der Männer: Nicht “Nein“ sagen zu können. Und das „Nein“ wird von Frauen oft mit Schmollen oder Beleidigungen kommentiert.

5. Er hätte sich ja wehren können.
Das wäre sehr unwahrscheinlich, wenn er von einer einzelnen Frau genötigt würde. Männer bekommen eine klare Leitlinie: Niemals körperlich gegen eine Frau wehren, schon gar nicht heftig.

6. Männer sind viel stärker als Frauen.
Einzelne Frauen suchen sich zumeist schwache Männer, wenn sie diese sexuell dominieren wollen. Diese Männer sind nicht nur schwach, sondern oft auch zögerlich. Dabei sind noch nicht einmal gewisse Tricks berücksichtigt. Und: Oftmals ist es nicht eine einzelne Frau, die einen Mann nötigt, sondern eine Gruppe.

Sugar Babys und Sugar Daddys – einmal völlig morallos gesehen

Auf der Suche nach emotionalem Einkommen - oder nach einem Sponsor?
Das Thema der „Sugar-Daddys“ und der dazugehörigen „Sugar Babys“ ist hochaktuell. Nachdem unser Spitzenreiter zum Thema "Sugar Baby" mit nunmehr fast einer Viertelmillion Besuchern extreme Beachtung fand, folgt ihm nun ein weiterer Artikel zum Thema, der es inzwischen auf 36.205 Aufrufen brachte. Damit ist er in die die Top-10 der Liebeszeitung aufgestiegen.

Wir schrieben Anfang 2015 zum damals heiß diskutierten Thema der Sugar-Babys:

Die Konstellation Sugar-Baby – Sugar-Daddy kommt beiden Teilen … noch in einem weiteren Punkt entgegen: Beide können zumindest behaupten, ein „ganz gewöhnliches Paar“ zu sein. So sehen das auch die Agenturen, die solche „schrägen“ Beziehungen vermitteln. Für sie ist alles eben nur „Dating“.


Ökonomie: Emotionale Konten füllen oder Bankkonten?

Moralisten mögen die Sugar Daddys verachten und den Kopf über die „Sugar Babies“ schütteln, die im Internet eine vorübergehende Beziehung suchen, die ihnen unter anderem das Studium finanziert. Ökonomisch gesehen versuchen Frauen im Alter der „Sugar Babies“, also solche zwischen 18 und 28, normalerweise, ihre emotionalen Konten zu füllen. Das heißt, sie suchen sich Erfahrungen, die ihnen helfen, später ein erfülltes, glückliches, aber auch sinnliches Leben führen. Wer sich als „Sugar Baby“ verdingt, geht einen anderen Weg. Das „emotionale Konto“ (oder das „psychische Einkommen“), das namhaft aus Liebe, Ansehen und Selbstzufriedenheit besteht, wird vorübergehend eingefroren. Stattdessen wird versucht, mit der Jugend, den körperlichen Attributen und den erotischen Kunstfertigkeiten relativ unverblümt Kasse zu machen.

Leicht verdientes Geld kann süchtig machen

Das kann ohne Zweifel zur Einseitigkeit führen und die Weltsicht der Frauen verändern, die sich in dieser Form verdingen. Man sagt, wer einmal die Packung mit den Gummibären, dem Knabberzeug oder den Schokoladewaffeln geöffnet hätte, würde immer wieder danach verlangen. Und wer einmal in den Genuss kam, „gesponsert“ zu werden, würde dies immer wieder versuchen.

Das Risiko ist da – und lässt sich mindern

So zu leben, so zu handeln und sich das Leben auf diese Art finanzieren zu lassen, ist ein Risiko. Doch es ist nicht größer als das Risiko jedes andern Menschen, der einmal ein große Summe Geldes genommen hat, die er im Grunde nicht verdiente. In solchen Zeiten gilt es, Disziplin zu halten und zu nehmen, was gerne reichlich gegeben wird - ohne sich zu fragen, ob man es auch wirklich verdient. Eines Tages kehrt der Alltag zurück, und dann sollte noch etwas zum Knabbern da sein, um im Bild zu bleiben.

Die Gretchenfrage der Jugend: Was tut mir gut?

Im Leben junger Menschen gibt es eine geheime Kernfrage: „Was tut mir hier und jetzt emotional und ökonomisch gut?“ Wer diese Frage klug beantwortet, und mit allen Konsequenzen aus der Antwort leben will, gewinnt. Alle anderen bleiben dort, wo sie sind oder sie verlieren. Was letztendlich heißt: Jeder mag für sich selbst entscheiden, was ihm gut tut – und bereit sein, die Konsequenzen daraus zu tragen.


Frauen und Pornografie - trifft Tumblr die neue Frauenlust?

Sanfte, süße Lust ... und alles in zehn Sekunden?
Die Y-Generation (Generation Millennium) ist mittlerweile in ihren Zwanzigern. Sie hat die Moralvorstellungen ihrer Mütter hinter sich gelassen und sucht ihr Vergnügen in kleinen, aber feinen Erlebnissen, die alle irgendwie lecker sein müssen. Dazu gehören auch „leckere Pornos“. Die Betrachterinnen sind – überwiegend Frauen. Jeden Monat 4000 neue Abonnenten (“Follower”) will eine der einschlägigen Re-Bloggerinnen zählen. Die meisten davon Frauen, und davon ist die Mehrzahl Mitte 20.

Gemeint sind nicht die Seiten, bei denen die meisten Frauen angeekelt wegschauen: Solche, bei denen jede Frau einen Penis zischen den Lippen hat. Und Filme müssen es eigentlich auch nicht sein. Animierte GIFs sind ein absoluter Hit – kurze, leckere Szenen, die nur „einen Teil des Einen“ zeigen, aber niemals einen kompletten Geschlechtsakt.

Was macht Frauen an? Expertinnen sagen, es sei die Erregung als solche, die Frauen anmachen würde. Wenn man auf diese Weise eine kurze, erregende Szene zeigen würde, würde dies ihre Fantasie anregen – und Fantasien spielen in der Frauenpornografie eine enorme Rolle. Besonders beliebt ist – wie es scheint – Cunnilingus. Zwar mögen nicht alle Frauen, dass Männer ihre Schamlippen küssen, aber die Faszination, die davon ausgeht, scheint groß zu sein.

Überraschenderweise meinen manche Branchenbeobachter, Frauen zwischen 20 und 30 wollten gar keine lustvollen, faszinierenden pornografischen Drehbücher, in denen Lust und Liebe eine Ehe eingehen. Diese Art von erotischen Spielfilmen haben immer Längen, und außerdem enthalte sie oftmals Szenen, die eine Frau lieber übersehen würde. Zudem störe der Ton – also die übertriebenen Lustschreie oder die stumpfsinnigen, hingestöhnten Wortfetzen. „Zehn Sekunden Lust“, so will eine Betrachterin wissen, würden sich wundervoll eignen, um in Stimmung zu kommen – und dann vielleicht noch einmal „herunterscrollen“ und nochmals eine Szene von zehn Sekunden Länge ansehen.

Gegenwärtig hat „Tumblr“ die Nase vorn auf dem Gebiet der kurzen, süßen Sexszenen (1). Die Plattform beschäftigt sich hauptsächlich mit dem „Reblogging“, also der Darstellung von Inhalten aus fremden Blogs. Zumeist werden dort Themen gesammelt, sodass jedes Tierchen sein Pläsierchen findet – von „extra süß“ bis „ziemlich hart“.

Was genau die weibliche Generation Millennium an Lust, Männern oder Pornografie konsumieren will, ist dennoch weitgehend unklar. Es schient aber so, als müsse alles kürzer, knackiger, spontaner und lustvoller sein – von den spontanen Begegnungen bis zur konsumierbaren Pornografie.

Lesen Sie auch den Artikel in COSMOPOLITAN zum Thema.

(1) Hinweis: Tumblr hat inzwischen eine Zensur eingeführt, die theoretisch jede sexuelle Darstellung treffen kann.