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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Zwei Liebes-Tipps für den Spätsommer

Süßes Saugen an späten Blüten

Auch die süßesten Blüten geben nicht ewig Nektar. Und mein Schmetterlingsflieder treibt bereits die dritten Blütendolden in diesem Jahr aus.

Was mich daran erinnert, Ihnen zweierlei zu sagen: erstens, dass auch die Nachlese an süßen Blüten und Früchten gelegentlich erfolgreich ist. Sie nehmen also nicht, was hängen blieb, sondern das, was zuletzt frisch erblühte.

Und das Zweite? Die Saison der leichten, lustvollen und sinnlichen Honigsaugerei endet bald. Versuchen Sie, ihre Freundin oder ihren Freund in etwas einzubinden, was ihn nicht zu stark zwingt, ihn aber doch mit sanfter Süße an Sie bindet.

Das Zahlenspiel – Frauen, Bildung und die „schnelle Nummer“

Das Zahlenspiel – was haben Frauen, akademische Bildung und die „schnelle Nummer“ miteinander zu tun? Mehr als Sie denken.

Nehmen wir an, Sex sei ein Grundbedürfnis. Und nehmen wir auch einmal an, dass dies inzwischen auch für die weitaus meisten Frauen zutrifft.

Sollte dies so sein, so suchen Frauen im Alter zwischen 21 und etwa 35, in denen sie auf „den Einen“ warten, eben „den Anderen“: den Mann für die kurze oder mittelfristige Lust ohne Bindung. Welche Eigenschaften er auch immer haben muss: Ein geistiges Genie wird im Bett selten verlangt.

Warum die „Suchzeiten“ sich so lange ausdehnen, dafür gibt es viele Gründe: Karrieresucht, Leckermäulchenverhalten, Entscheidungsschwächen oder Illusionen – um nur einige zu nennen. Doch ein ganz besonderes Schwergewicht liegt bei den Akademikerinnen: Sie leiden unter akutem Männermangel für Dauerbeziehungen. Was paradox klingt, da es ja keinen Männermangel gibt, ist für diese Frauen Realität: Wenn’s kein Hochschulabsolvent ist, der auch noch halbwegs schön und zuverlässig ist, dann soll es „vorerst“ gar niemand sein. Frau Dr. Trotzköpfchen will halt bei der Männerqualität fürs Heiraten alles oder nichts, und sie behauptet gar, einen Anspruch darauf zu haben.


In der Tat gibt es inzwischen so viel weibliche Akademiker, dass ihre Wünsche nicht nur „gefühlt“, sondern auch nach den vorliegenden Zahlen nicht mehr erfüllt werden können. Da meine Datenquelle in den USA lag, habe ich einmal nachrecherchiert, wie die Sache in Deutschland aussieht.

In der wichtigen Altersgruppe von 25 – 35 Jahren gibt es heute (Zahlen von 2012) bereits etwas mehr Frauen mit Hochschulreife als Männer – aber deutlich mehr Frauen mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium. Das heißt, dass selbst theoretisch auf 10 Frauen mit Hochschulabschluss nur neu Männer mit einem ebensolchen Abschluss kommen. Das mag nicht als dramatisch erscheinen, doch legt man die Zahlen der Elterngeneration zugrunde, so kamen damals noch 10 akademisch gebildete Männer auf nur fünf solcher Frauen.

Das Beispiel zeigt, wie sich die Verhältnisse verändert haben. Damals, also vor etwa 30 Jahren, strebten noch viele Frauen an, einen Akademiker zu heiraten – auch, wenn sie selbst nicht über diese Ausbildung verfügten. Und für die männlichen Akademiker war eher nebensächlich, ob die Frau an ihrer Seite ebenfalls studiert hatte. Im Alltag geht es eben oft um andere Prioritäten als um den Bildungsgrad. Immerhin: jede Frau mit Universitätsabschluss konnt damals noch „ihren“ Akademiker bekommen.

Und heute? Im Bewusstsein der Frauen hat sich wenig geändert. Noch immer wollen Frauen sozial aufsteigen, und noch immer heiraten nicht alle männlichen Akademiker auf gleicher Bildungsebene. Nur: Die akademisch gebildete Frau bekommt eben nicht mehr so einfach „ihren“ Akademiker, hofft aber dennoch darauf, dass es ihn einmal geben wird.

Was mich auf den schnellen Sex zurückführt. Wenn es zutrifft, dass Frauen sexuelle Lüste empfinden, und falls es so sein sollte, dass sie dies Begierden mit einem Mann stillen wollen, dann ist die „schnelle Nummer“ aka ONS die Lösung. Denn um nur Sex mit ihm zu genießen, muss der Mann wahrlich kein Akademiker sein. Da der schnelle Sex zumeist auch sehr verschwiegener Sex ist, muss sich die Akademikerin auch nicht des Mannes schämen, mit dem sie die Lust geteilt hat.

Falls Sie meinen, dass die hier vertretene Meinung typisch für mich ist, sollten Sie noch einmal nachdenken – und den Artikel in der „Washington Post“ lesen, den John Birger zu einem ähnlichen Thema geschrieben hat.

Leerhülle Partnersuche – warum wir uns selbst betrügen

Partnersuche – dies sei vorausgeschickt – ist keine Nebensache. Sie ist, im Gegenteil, etwa zwischen dem 18. und 28. Lebensjahr der Schlüssel zur Zukunft. Wer ein bisschen zu spät ankommt, um seine Zukunft vernünftig zu planen, bekommt eine zweite Chance zwischen dem 29. Und 34, Lebensjahr – wobei die Anstrengungen allerdings größer werden.

Nachdem ich meine Überzeugung klargestellt habe, kommt nun die andere Seite der Medaille: Partnersuche ist weder eine anstrengende, frustrierende Dauerbeschäftigung noch ein Spiel mit leichter Hand, das man mal eben zwischen Büro- und Toilettentür am Handy abhandelt.

Seit wir Dating-Apps haben, macht sich eine latent vorhandene Tendenz des Singlebörsen-online-Datings noch stärker bemerkbar, als dies zuvor der Fall war.

Auf der einen Seite werden die Menschen (besonders aber Smartphone-App-Nutzer) unaufmerksam gegenüber jenen, die als Partner infrage kommen, weil sie leichtfertig „weggewischt“ werden. Und auf der anderen Seite hängen wir uns an ein paar Bildchen, die uns Personen zeigen, die voraussichtlich nicht zu uns passen, denen wir aber signalisieren, dass wir sie „wollen würden“.

Die Benutzer von Dating-Apps werden zu "Material"

Frauen merken es zuerst: Alles, was man nicht den Tauben zum Fressen gibt, sondern ins Töpfchen einsammelt, ist „Material“. Und man selbst ist – obgleich man’s nicht sogleich merkt – auch „Material“. Was nämlich als „Favoriten“ gilt, weil man ja genau diese gewählt hat, sind in Wahrheit völlig beliebige Gestalten – es gibt keinen Anlass, anzunehmen, dass diese Partner wirklich „passen“ oder das man sie tatsächlich „mag“. Ebenso ist keineswegs klar, dass die Kerle, die auf diese Weise eingesammelt werden, auch tatsächlich eine Partnerin suchen. Mit anderen Worten: Man hat einen Sack voll nahezu beliebiger Menschen aufgegriffen.

Frauen geben die Vorlage, wenn nur "schön sein" und "sexy sein" zählt

Nun allerdings ist da ein Phänomen: Die Frauen haben ja gesagt, dass genau diese Männer ja für sie infrage kommen – sie haben diese also gewählt. Das glauben jedenfalls die Männer, und sie bedienen sich nun aus den Netzen, mit denen sie ihre Fische fangen.

Was ist im Netz? Da werden dann die Frauen hervorgekramt, die schön, sexy und leichtfertig sind – jedenfalls glauben das die Männer. Warum sollten sie auch nicht? Denn die Basis vom Smartphone-Dating ist meistens so dünn wie Wassersuppe. Jede Frau kann gut für einen Flirt, ein Date oder eine Nacht zu zweit sein. Natürlich könnet sie auch als Partnerin infrage kommen – aber dazu müsste man ja nun wirklich ein wenig mehr voneinander wissen, als ein schneller Chat-Dialog bewirken kann.

Was all das bewirkt? Zuerst innere Erregung, dann mehr und mehr Frust, und schließlich die Erkenntnis, dass man abgewertet wird oder selber abwertet. Es mag ja sein, dass die Männer eher dazu neigen, die Frauen abzutreten, und die Frauen eher von Männern abgewertet werden. Aber war nicht schon das „Wischen“ als solches ein Prozess der Entmenschlichung? Man kann dieses Idiotengeschäft des Hin- und Herwischens doch nicht ernsthaft als „Entscheidungsprozess“ bewerten, oder sollte es dazu andere Meinungen geben?

Wer andere leichtfertig bewertet, wertet sie ab - und sich selbst auch

Jeder, der aktuelle Dating-Apps mit „Wischeffekt“ nutzt, sollte sich darüber klar sein: Er wird auf die gleiche Weise entwertet, in der er auch andere entwertet. Frauen sollten sich vielleicht dessen bewusst werden, bevor sie darüber lamentieren, dass die Männer bei ihnen nichts als Sex suchen und sie nach Strich und Faden darüber belügen, ihren Liebe nicht begreifen und ihren Schmerz nicht ernst nehmen.


DIE ZEIT zu Dating Apps.

Zehn Ratschläge für Menschen ab 25, die suchen und dabei wirklich wie Erwachsene handeln wollen

1. Du solltest deinen Körper mit all seinen Gefühlen und Bedürfnissen kennen und wissen, was dich geil macht und was deiner Psyche gut tut.
2. Enthaltsamkeit und „rarmachen“ sind völlig unsinnige Ratschläge. Genieße, was dir Freude macht – sofort oder später, wie du willst.
3. Du kannst bei jedem Date Sex bekommen oder verliebt sein, aber du kannst nicht erwarten, dass du Liebe zurückbekommst, wenn du Sex gibst.
4. Höre auf niemanden, auch nicht auf Freundinnen. Niemand kann sich in deine Lage hineinversetzen, und niemand „fühlt wie du“.
5. Sei wirklich „du selbst“ – und sei „alles von dir“. Wenn du sexuelle Bedürfnisse hast, dann stehe bitte dazu. Wenn du sinnliche emotionale Bedürfnisse hast (intime Gedanken, Kuscheln, streicheln), dann rede darüber, damit sie dir jemand erfüllt.
6. Sag Nein, wenn du wirklich Nein sagen willst und ja, wenn du überzeugt bist, dass du etwas willst, was dir vorgeschlagen wird.
7. Wenn du „ja“ gesagt hast, genieße alles, was daraus folgt. Nichts als frustiger, als halbherzig und mit Vorbehalten einer Lust nachzugehen.
8. Du kannst nicht ausgehen oder Dates haben, ohne dass du dann und wann Lust verspürst. Es ist normal. Ob du deiner Lust nachgibst oder nicht, liegt allein bei dir.
9. Wenn du noch immer nicht weißt, was dir Freude der Lust bereitet, dann finde es jetzt heraus. Eine 30-jährige, die noch ihren Platz sucht, wirkt albern.
10. Orientiere dich niemals an Pornografie, sondern sei neugierig auf deine eigenen Erfahrungen.

Ich bin sicher: damit wirst du glücklich.

Warum niemand wirklich einen SINGLE will

Wer will schon einen Single über 30? Eigentlich niemand!

Nicht jeder Mensch, der aus irgendeinem Grund gerade allein lebt, wird sich als „Single“ Bezeichnen. Wer es dennoch tut, macht möglicherweise einen Fehler, denn „Singles“ kann man so gut wie ausschließlich in fünf Kategorien einteilen, die nahezu alle ganz schrecklich sind.


1. Diejenigen, die mehr oder weniger dringen auf einen Lebenspartner hoffen und nichts anderes im Kopf haben als ihn zu finden.
2. Jene bedauernswerten Menschen, die mehr oder weniger beschädigt aus ihrer letzten Ehe herausgekommen sind und die sehr lange daran herumfrusten.
3. All die krankhaften Illusionisten, die immer noch nicht gemerkt haben, dass ihre besten Jahre demnächst vorbei sind. Und die eine moderne, psychisch unverdächtige Form des Selbstbetrugs als Ausweg aus ihrer Mangelpsyche gewählt haben.
4. Einige wenige, die tatsächlich glücklich sind, weil sie genügend Freunde zum Reden und Ausgehen haben und allzeit einen Partner in Reserve, der sie ekstatisch vögelt.
5. Fatalisten, die glauben, dass das Schicksal oder eine höhere Macht sie dazu bestimmt hat, Single zu sein.

Glauben Sie ernsthaft, dass irgendjemand wirklich an einer Beziehung zu einem Mitglied der fünf genannten Gruppen interessiert ist? Ich nicht. Es soll dennoch ein paar Exemplare der Singles über 30 geben, die liebenswert sind und mit denen es sich tatsächlich lohnen würde, ein paar Worte zu wechseln.

Diese Artikel beruht teilweise auf einer Idee der Bloggerin „Dumb Domme“. Eine erweiterte Betrachtung ähnlicher Art erscheint auch in der „Liebe Pur“.