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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Leerhülle Partnersuche – warum wir uns selbst betrügen

Partnersuche – dies sei vorausgeschickt – ist keine Nebensache. Sie ist, im Gegenteil, etwa zwischen dem 18. und 28. Lebensjahr der Schlüssel zur Zukunft. Wer ein bisschen zu spät ankommt, um seine Zukunft vernünftig zu planen, bekommt eine zweite Chance zwischen dem 29. Und 34, Lebensjahr – wobei die Anstrengungen allerdings größer werden.

Nachdem ich meine Überzeugung klargestellt habe, kommt nun die andere Seite der Medaille: Partnersuche ist weder eine anstrengende, frustrierende Dauerbeschäftigung noch ein Spiel mit leichter Hand, das man mal eben zwischen Büro- und Toilettentür am Handy abhandelt.

Seit wir Dating-Apps haben, macht sich eine latent vorhandene Tendenz des Singlebörsen-online-Datings noch stärker bemerkbar, als dies zuvor der Fall war.

Auf der einen Seite werden die Menschen (besonders aber Smartphone-App-Nutzer) unaufmerksam gegenüber jenen, die als Partner infrage kommen, weil sie leichtfertig „weggewischt“ werden. Und auf der anderen Seite hängen wir uns an ein paar Bildchen, die uns Personen zeigen, die voraussichtlich nicht zu uns passen, denen wir aber signalisieren, dass wir sie „wollen würden“.

Die Benutzer von Dating-Apps werden zu "Material"

Frauen merken es zuerst: Alles, was man nicht den Tauben zum Fressen gibt, sondern ins Töpfchen einsammelt, ist „Material“. Und man selbst ist – obgleich man’s nicht sogleich merkt – auch „Material“. Was nämlich als „Favoriten“ gilt, weil man ja genau diese gewählt hat, sind in Wahrheit völlig beliebige Gestalten – es gibt keinen Anlass, anzunehmen, dass diese Partner wirklich „passen“ oder das man sie tatsächlich „mag“. Ebenso ist keineswegs klar, dass die Kerle, die auf diese Weise eingesammelt werden, auch tatsächlich eine Partnerin suchen. Mit anderen Worten: Man hat einen Sack voll nahezu beliebiger Menschen aufgegriffen.

Frauen geben die Vorlage, wenn nur "schön sein" und "sexy sein" zählt

Nun allerdings ist da ein Phänomen: Die Frauen haben ja gesagt, dass genau diese Männer ja für sie infrage kommen – sie haben diese also gewählt. Das glauben jedenfalls die Männer, und sie bedienen sich nun aus den Netzen, mit denen sie ihre Fische fangen.

Was ist im Netz? Da werden dann die Frauen hervorgekramt, die schön, sexy und leichtfertig sind – jedenfalls glauben das die Männer. Warum sollten sie auch nicht? Denn die Basis vom Smartphone-Dating ist meistens so dünn wie Wassersuppe. Jede Frau kann gut für einen Flirt, ein Date oder eine Nacht zu zweit sein. Natürlich könnet sie auch als Partnerin infrage kommen – aber dazu müsste man ja nun wirklich ein wenig mehr voneinander wissen, als ein schneller Chat-Dialog bewirken kann.

Was all das bewirkt? Zuerst innere Erregung, dann mehr und mehr Frust, und schließlich die Erkenntnis, dass man abgewertet wird oder selber abwertet. Es mag ja sein, dass die Männer eher dazu neigen, die Frauen abzutreten, und die Frauen eher von Männern abgewertet werden. Aber war nicht schon das „Wischen“ als solches ein Prozess der Entmenschlichung? Man kann dieses Idiotengeschäft des Hin- und Herwischens doch nicht ernsthaft als „Entscheidungsprozess“ bewerten, oder sollte es dazu andere Meinungen geben?

Wer andere leichtfertig bewertet, wertet sie ab - und sich selbst auch

Jeder, der aktuelle Dating-Apps mit „Wischeffekt“ nutzt, sollte sich darüber klar sein: Er wird auf die gleiche Weise entwertet, in der er auch andere entwertet. Frauen sollten sich vielleicht dessen bewusst werden, bevor sie darüber lamentieren, dass die Männer bei ihnen nichts als Sex suchen und sie nach Strich und Faden darüber belügen, ihren Liebe nicht begreifen und ihren Schmerz nicht ernst nehmen.


DIE ZEIT zu Dating Apps.

WDR-Affäre: Fand nun eine Zensur „pro Feminismus“ statt oder nicht?

Der Kniefall vor dem Thron des Feminismus, den der Westdeutsche Rundfunk (WDR) jüngst tat, hat kaum jemanden außerhalb der Medienwelt gestört. Was war geschehen? Einige Frauenverbände und Gleichstellungsbeauftragten fanden offensichtlich wenig Gefallen an einer Sendung der Serie „Hart aber fair“ von Frank Plasberg. Daraufhin nahm der WDR die "Hart aber fair"-Sendung „Nieder mit den Ampelmännchen“ vom 3. Februar 2015 aus der Mediathek.

Der WDR eiert seitdem herum. Sein Intendant sagt mit vielen Worten gar nichts, behauptet aber, es sei nicht ungewöhnlich, Beiträge aus der Mediathek herauszunehmen. Die Sendung sei „frei von äußerer Einflussnahme“ produziert – das erwarten wir ohnehin – doch warum reichte die „äußere Einflussnahme“ der feministischen Aktivistinnen, um die Sendung letztendlich zu verbannen? Wer waren die Drahtzieherinnen, und welche Machtmittel haben sie eingesetzt? Und welche Auswirkungen hat der Erfolg des Feminismus? Wird da in Zukunft verlangt, dass jeder (männliche) Redakteur von vornherein die Maßstäbe des Feminismus ansetzen muss, damit sein Beitrag noch gesendet werden „darf“?

Ich hätte erwartet, dass die Machenschaften im Hintergrund schonungslos aufgedeckt würden, denn das Märchen von dem „nicht ungewöhnlichen Vorgang“ wird dem Intendanten kaum jemand abnehmen. Es kann doch wohl nicht wahr sein, dass eine Handvoll Frauenrechtlerinnen bestimmt, was im Fernsehen gesendet werden darf und was nicht, und wer von uns noch seine Meinung frei äußern darf und wer nicht.

Der nackte Mann – nie so hübsch wie die nackte Frau?

Nackte Braut für lüsterne Voyeure
Fotos von nackt dargestellten Frauen sind so alt wie die Fotografie. Und die Rezipienten solche Bilder waren Männer – vor allem Männer, die noch niemals eine schöne, nackte Frau gesehen hatten. Was an ihnen wirklich „nackt“ war? Vor allem wurden sie mit „freiem Oberkörper“ dargestellt, und Frauen mit Apfelbrüstchen wurden bevorzugt. Dort, wo man auch damals tunlichst nicht genau hinsehen sollte, wurden Schamhügel kunstvoll mit Tüll oder Retusche verdeckt.

Männer? Oh. Frauen schienen an nackten Männern nicht interessiert zu sein, und für Männer waren „nackte Kerle“ nur dann interessant, wenn sie diese gewisse Neigung verspürten, die damals unter Strafe stand. Wie schön, ästhetisch und begehrenswert männliche Körper sein können, zeigte erstmals (1986) der junge Fotograf Robert Mapplethorpe, ein absoluter Meister des Lichtbilds, der besonders schwarze Haut zum Leben erwecken konnte wie kein anderer. Er starb bereits mit 42 Jahren an AIDS.
Als Statue gern gesehen, als Fotografie weniger: der nackte Mann
Heute sollte eigentlich klar sein, dass sowohl Männer als auch Frauen ästhetisch schön sein können – etwas, das den Griechen ohnehin nicht fremd war, später aber offenbar in Vergessenheit geriet. Doch immer noch stören sich Betrachter eher an männlichen Hoden und erigierten Penissen als an weiblichen Brustwarzen und vorgewölbten Schamhügeln.

Der Unterschied zwischen dem 19. Jahrhundert und dem 21. Jahrhundert ist freilich, dass sowohl Frauen wie auch Männer schon einmal das andere wie auch das gleiche Geschlecht (1) nackt gesehen haben. Nacktheit ist also nichts Besonderes – aber ein wunderschöner Körper, der wie ein Stillleben fotografiert wurde, ist eben auch heute noch schön und selten.

Schön und gut – nicht alle Männer sind wirklich hübsch, und nicht alle Frauen haben den Körperbau der Venus. Aber ist es nicht gerade die wunderschöne Ausnahme, die wir im Bild sehen wollen?

Stattdessen sehen wir heute oftmals Selfies – fade Bildchen, schlecht belichtet, mit absonderlichen Hauttönen. Wollen wir die wirklich sehen? Nackt oder mit billigen Fummeln vor dem Badezimmerspiegel fotografiert? Nein, nein – auch Kerle nicht, wirklich nicht. Denn so rein privat wirkt Herr Mustermann gewöhnlich in seiner Kleidung attraktiver als nackt. Und Frau Mustermann eigentlich auch.

Dennoch könnten wir eigentlich ruhig unsere Scham-Maske ablegen, wenn uns ein wirklich schöner Mensch entgegenstrahlt und uns an seinem Körper wenigstens mit lustvollen Blicken erfreuen. Ästhetik ist eigentlich geschlechtsneutral - oder etwa nicht?


Anmerkung: Wir raten, diesen Link nicht in Anwesenheit von Arbeitskollegen zu öffnen.

Und was trägt frau gerade „drunter“?

Maison Close - zu haben bei figleaves und anderwärts
Für intensive Flirts und Dates, die möglicherweise in der Wohnung enden: ganz klar schwarze Dessous auf heller Haut. Die Brüste werden weitgehend natürlich präsentiert, also ohne Pads und andere optische Brustvergrößerer.

Spitzen sind eine absolute Notwendigkeit zum Verführen im Herbst 2015 – sowohl am BH wie auch am Slip, dessen Schritt immer mehr durch Spitze betont wird. Strapse gehören dabei unbedingt zu Rock oder Kleid.

Wir sahen uns Dessous von Maison Close, Aubade, Bluebella und figleaves boudoire an. Letztere sind etwas farbenfroher aber ebenfalls äußerst sexy.

Männer schauen gar nicht auf Brüste …

Gelegentlich kann der Blick ins Gesicht irritiert werden ...

Männer schauen gar nicht auf Brüste …es sei denn, sie würden auffällig präsentiert.

Alle Jahre wieder kommt das Christuskind, aber das passt nicht ins Sommerloch. Da kommen „Studien“ schon besser an, vor allem, wenn es um die Frage geht: Wohin fällt der lüsterne Männerblick zuerst: auf Brüste, Po, Hüfte, Bauch oder Bein? Oder gar in den Schritt, soweit er ein wenig freigegeben wird?

Da beißt die Frauenzeitschrift BRIGITTE an. Da war doch eine „neue Studie“, und nicht irgendeine, sondern eine deutsche Studie! Das hatte man offenbar bei „WOMEN“ gelesen. Ja, d haben Wissenschaftler ihre Probanden mit Eyetrackern ausgestattet und ihnen dann sexy Fotos gezeigt. Und wohin wanderte der Blick? Ins Gesicht, also nicht sofort auf die Titten … Pardon, die Brüste.

Gut, dass es noch das richtige Leben gibt, nicht wahr? Da lockt das Wogen des weiblichen Hinterns, wenn der männliche Blick von hinten kommt, und da wippen sinnliche Brüste, appetitlich dargeboten, auf dem Weg zur Eisdiele. Über den Markplatz gehen Frauen mit schlanken Beinen in High Heels, dun die Gedanken lechzender älterer Genießer wandern die Schekel hoch. –Und die junge Frau drüben am Marktbrunnen zeigt wie zufällig gerade ihren Rioslip, obwohl der Wind eigentlich gar nicht so stark weht.

Soweit die Klischees über Männer. Frauen geben uns ja auch reichlich Vorgaben dafür. Aber – liebe Damen, Frauen und Mädels: Eigentlich sehen wir immer zuerst dahin, wo ihr eure vielsagenden Glitzersternchen habt – in die Augen. Jedenfalls, solange ihr uns nahe seid und ihr nicht zufällig gerade die Brüste so präsentiert, dass sie von euren Augen ablenken. Und ja, wir lesen in euren Gesichtern. Denn so merkwürdig euch das vielleicht auch vorkommt: Eure Brüste, so chic ihr sie auch präsentiert, bieten nicht viel Lesestoff. Euer Gesicht schon eher.

Ach so, wegen des Sommerlochs: Mal sind's die Augen selbst (wenn ein Augentropfenhersteller sponsert), dann ist's wieder das Gesicht als solches, und manchmal ist's sogar die Intelligenz, die vor den Brüsten rangiert. Das geht seit Jahren so. Und Weihnachten kommt auch demnächst wieder. Mit Christkind und Weihnachtsmann.