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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Krank durch zu viel Pornos und sexuelle Lust?

Die Macht der belebten Bilder - ist es gefährlich, sie zu lieben?
Sehen Sie als Mann zu viele Pornos? Haben sie als Frau ungewöhnlich starke sexuelle Lüste? Ist es eine geheimnisvolle Sucht, die Menschen treibt, ein ungewöhnliches Verlangen? Und was wäre, wenn die Lüste nicht nur ausgesprochen intensiv auftreten, sondern auch noch „abwegig“ sind?

Tatsächlich werden die Begriffe „Sucht“ oder „Abhängigkeit“ viel zu schnell für Verhaltensweisen gebraucht, die ungewöhnlich, aber nicht eigentlich gefährlich sind. Extremer Leistungssport bis an die körperlichen Grenzen ist beispielsweise gewöhnlich, aber nicht ungefährlich – und niemand würde deswegen sagen: „Um Himmels Willen, treiben sie nie Leistungssport!“

Nun wollen Wissenschaftler festgestellt haben, was eigentlich die Spatzen von den Dächern pfeifen: Am Beispiel der Pornografie zeigen sie, dass nicht der Konsum an sich psychisch schädlich ist, sondern das Gefühl, abhängig von Pornografie zu sein. Mit anderen Worten: Menschen haben Angst davor, als notorische Pornogucker entlarvt zu werden – und diese Angst führt zu psychischen Problemen.

Ist es nicht immer und überall so? Laufen uns die Moralapostel nicht die Türen ein, fuchteln mit den Händen herum und sagen: „Dies ist schädlich für dich, jenes ist schädlich für dich … und die Strafe wird dich treffen, wenn du es dennoch tust? So geraten Männer in Verdacht, wahlweise Wichser, schwanzgesteuerte Ungeheuer oder Pornosüchtige zu sein. Und Frauen? Obgleich sie frenetisch Masturbieren und dabei immer erregendere „Toys“ kaufen, gelten sie nicht als „sexsüchtig“, schämen sich aber gleichwohl, ihre Sammlung von Vibratoren offenzulegen. Sie schämen sich, wenn sie mehr als einmal einen ONS hatten, und verschleiern, falls sie alle 14 Tage ein Sex-Date haben. Sie fürchten sich, unter „Schlampenverdacht“ zu geraten, wenn sie mehr als zwei verschiedenen Arbeitskollegen in die Daunen gingen. Und sie spielen „Zurückhaltung“ bei Dates, obgleich das Bett schon gemacht und der Champagner kühlgestellt ist.

Wenn es kein Spiel ist (was vorkommt), dann ist es die Angst, als „Schlampe“ entlarvt zu werden, die Frauen Zurückhaltung auferlegt.

Schade schade. Wenn unsere Gesellschaftsordnung zuerst die Angst erzeugt, um sie dann zu therapieren … dann ist etwas faul. Nicht mit den Therapeuten, sondern mit der Gesellschaftsordnung.