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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Die eigene Sexualität ist ein Spektrum, kein Etikett

Zuerst hat die Gesellschaft dafür gesorgt, Homosexuelle auszugrenzen. Wer männlich und offenkundig homosexuell war, fiel dem Spott zum Opfer, wenn er nicht gar kriminalisiert wurde, homosexuelle Frauen wurden belächelt, aber nicht verfolgt. Und Bi-Männer, Bi-Frauen? Randerscheinungen – kamen bestenfalls in Künstlerkreisen vor.

Die scharfe Abgrenzung kommt aus der "Szene"

Heute werden die schärfsten Grenzen im Geflecht der Sexualität von Homosexuellen selbst gezogen. Sie sind so, sie outen sich so, es ist (angeblich) gut so, die anderen sollen gefälligst auch sagen, welcher Gruppe sie angehören. Das Wesentliche ist dabei, sich abzugrenzen: LGBT-Gruppen behaupten, sie seinen die legitimen Sprecher der Homosexualität und damit deren Autoritäten. Wir anderen sind die Heteros.

Na schön. Da ist ihr Klub, hier unserer? Nein – denn diese Gruppen mischen sich ein, wenn es um die sexuelle Ausrichtung geht, und sie haben ganz offensichtlich Erfolg dabei. Dieses Verhalten polarisiert und erzeugt völlig unnötig Hass.

Herrschaftliche Denke und Bevormundung

Parallelen zu bestimmten Entwicklungen des Feminismus sind nicht zu übersehen: Der Feminismus behauptet rotzfrech, für alle Frauen zu sprechen, und über die dreiste Gender Theorie wird versucht, dabei auch noch Männer umzudefinieren. Und in ähnlich dreister Weise versuchen die Verbände, sie könnten für alle Menschen sprechen, die nicht heterosexuell sind – und greifen dabei auch noch in die Sexualität der Heterosexuellen ein. Man kommt sich beinahe vor wie in einem Religionskrieg.

Auseinandersetzung ist nötig - und sie beginnt auch schon

Sexualität ist wichtig – aber sie ist nicht so wichtig, dass man darüber in ein Kasten-Denken verfallen müsste. Gerade vor ein paar Tagen erst gab es im Guardian einen Artikel von Hannah Jane Parkinson, der sich kritisch mit dem Gerede der LGBT-Leute über die feste sexuelle Ausrichtung auseinandersetzt. Es ist keinesfalls erstaunlich, dass gerade Frauen widersprechen, denn viele Frauen haben intime (wenngleich nicht immer explizit sexuelle) Beziehungen zu anderen Frauen.

Und genau hier trifft sie der Blitz der LGBT: Denn wen jemand „zu niemandem gehört“, dann ist er für die LGBT eine Gefahr, so wie ein überzeugter Atheist eine Gefahr für beide großen christlichen Kirchen darstellt. Dazu schreibt beispielsweise Coleen Singer­ (in Erotic Scribes)

(Denn) … als ich vor Jahren entdeckte, dass meine Sexualität weder exakt hetero noch wirklich bisexuell war, erzählte ich niemandem davon, weil ich nicht abgestempelt werden wollte … Aber nach einiger Zeit traf ich auch ander Menschen, die wie ich selbst waren.


Die psychologische Theorie dahinter ist einfach: Sobald wir einen einzigen Menschen finden, der denkt und fühlt wie wir, glauben wir, in einem sicheren Hafen zu sein und vergessen, dass wir zuvor als Abweichler gehandelt wurden. Das gilt immer und überall, und man spricht nicht von ungefähr von einem "Seelenverwandten". Doch die Menschen, die sich klar sowohl vom geschlechtlichen „Mainstream“ als auch von der LGBT-Kommune absondern, sind ja nicht wirklich so selten, wie man denkt. Sie kommen nur seltener in der Öffentlichkeit vor, weil sie keine lautstarke Propaganda um ihre sexuelle Ausrichtung machen..

Man könnte von diesen Abweichlern sagen: Sie lieben, und sie drücken ihre Liebe auch gerne körperlich aus. Sie können sexuelle Lüste mit Frauen und Männern empfinden, was im Grunde nicht einmal verwundern sollte – schließlich können Menschen auch Lüste mit sich selbst zelebrieren. Nur – wenn wir dies sagen, dann sagen wir auch: Ja, eigentlich ist wirklich nichts Besonderes an ihnen – sie lieben eben einfach anders.

Doch genau das ist eben nicht erwünscht: Die Heterosexuellen geben sich schockiert, weil sie verunsichert sind, und die LGBT-Leute beklagen, dass die heteroflexiblen Frauen und Männer nicht ihre Etiketten auf der Stirn tragen wollen. Was für ein Unfug.

Stoppt den Genderismus - verhindert seine weitere Finanzierung!

Man kann Feminismus, Kommunismus und Genderismus als „wissenschaftlich“ schönreden – doch im Grunde handelt es sich um pure Ideologien. Nun könnte man wiederum alles als Ideologie abtun, also beispielsweise Religionen, ethische Grundgedanken, anerkannte Verhaltensweisen und auch die Menschenrechte. Doch Ideologien zeichnen sich eben auch dadurch aus, dass sie „verwahrheitet“ werden, also: Eine Ideologie folgt nicht nur der Idee, sondern hält sie für die „allein gültige“ Wahrheit, hinter der alle anderen Wahrheiten, Wirklichkeiten und Meinungen zurückstehen müssen.

Genderismus - die neue menschliche "Klassenlehre"

Genderismus, verfälschend und „reingewaschen“ oft als „Gender Mainstreaming“ bezeichnet, will das soziologische Geschlecht in den Vordergrund, das biologische Geschlecht dagegen in den Hintergrund schieben. Es ist – ähnlich wie der Sozialismus – eine neue Klassenlehre.

Jede Person kann ihr "soziales" Geschlecht selbst definieren

Nun kann in unserer Gesellschaftsordnung jeder sein Geschlecht „sozial“ definieren, wie er will – niemand wird gegenwärtig daran gehindert. Die Frage ist aber, ob man, nur weil man sich so definiert, auch einer „Klasse“ angehört. Und die Unverschämtheit besteht darin, die dahinterstehende Ideologie pseudo-wissenschaftlich festzuschreiben und auf die Menschen in unseren Land anzuwenden – ob sie die wollen oder nicht. Ich denke, das muss vor allem verhindert werden.

Genderismus ist ein U-Boot des Feminismus

Wir sollten und gar nichts vormachen, vor allem als Männer: „Gender Mainstreaming“ ist eine Erfindung von „organisierten“ Frauen. Der Begriff wurde 1985, also vor etwas 30 Jahren, auf der dritten UN-Weltfrauenkonferenz in Nairobi diskutiert und zehn Jahre später auf der vierten UN-Weltfrauenkonferenz in Peking weiterentwickelt. Die Formulierung des Online-Lexikons Wikipedia erhellt die Verfälschung, die mit dem schillernden Begriff „Gender Mainstreaming“ verschleiert wird:

Gender-Mainstreaming unterscheidet sich von expliziter Frauenpolitik dadurch, dass beide Geschlechter gleichermaßen einbezogen werden sollen.


Das mag man blauäugig sogar glauben – die Praxis zeigt aber, dass Gender Mainstreaming dazu dient, feministisches Gedankengut in die Gesellschaft einzubringen und dort zu institutionalisieren.

Die Salamitaktik des Genderismus

Genderismus oder „Gender Mainstreaming“ benutzt nach nach Auffassung (1) ihrer Gegner (zu denen auch bemerkenswerte viele Frauen gehören) eine Salamitaktik, die typisch für Ideologen ist. Weil das feministische Konzept verschleiert werden soll, wurde zunächst mit kleinen Schritten des „Gender Mainstreaming“ versucht, die Gesellschaft weichzukochen. Parallel dazu wurden Forschungseinrichtungen geschaffen, die dafür sorgen sollen, dass Gender Mainstreaming um jeden Preis (also auch gegen den Willen der Betroffenen) durchgesetzt wird. Die Parallelen zum Feminismus sind unverkennbar.

Eigene Abgrenzung

Ich argumentiere aus einem liberalen Standpunkt heraus: Feminismus, aber auch Gender Mainstreaming, sind Hardliner-Standpunkte, die ich ebenso wenig vertrete wie Maskulinismus oder Geschlechterunterdrückung. Ich stimme auch der Kritik des Katholizismus nicht zu – da bekämpft eine Ideologie die andere. Auch ist keine Frage, dass die Sozialforschung sich mit den verändernden Geschlechterrollen beschäftigen darf. Die Frage ist aber, ob wir als Gesellschaft die Drahtzieherinnen von Ideologien finanzieren wollen, die ganz überwiegend in Elfenbeintürmen sitzen und keinen Bezug zum Leben der Menschen haben, wie es wirklich ist. Und die Antwort ist ein klares „Nein“.

Manifest und Petition gegen Genderismus.

Andere Auffassungen:

Maskulinisten
Katholiken
(1) Die Auffassung, die in dem verlinkten Artikel vertreten wird, ist nicht die Auffassung, aus der heraus ich schreibe und denke - sie enthält vielmehr Gedanken, die dem liberalen Geist fremd sind.

Frauen – wenn der Körper die eigenen Ansprüche nicht erfüllt

Keine Rollenspiele, keine Sexspielzeuge, aber unzufrieden mit dem Körper?


Frauen und Sex in einer Umfrage - und reichlich eigenartige Behauptungen als Ergebnis. Nein, Frauen lesen keine Pornos, sondern 50SoG. Und sie benutzen keine Sexspielzeuge, sondern sie nutzen ihre Fantasie. Und nein, sie wollen gar keine SM- oder Rollenspiele. Und sie sind sauer, wenn der eigene Körper nicht "ihren Ansprüchen genügt".

Ach nee – „Sexualität spielt im Leben der Frauen zwischen 20 und 49 Jahren eine bedeutende Rolle“ – hat eine Umfrage, oh Pardon, eine Studie ergeben. Wieso es sich um eine „Studie“ handelt, bleibt zwar unklar, aber das müssen Sie bitte die Frauenzeitschrift COSMOPLITAN“ und die Agentur TLC fragen.

Klar ist allerdings: COSMOPOLITAN setzt auf Sex. Das tun zwar alle Frauenzeitschriften dann und wann, aber COSMO ist bekannt dafür, besonders intensiv auf die Sexualität abzuheben.

Ja, und dann lesen wir, dass dee deutsche Frauen die Lusterfüllung vom (eigenen) Partner erwarten, und wenn das mal nicht klappen sollte, dann wählen sie „die eigene Fantasie“. Fragt sich natürlich, was die Fantasie dann so alles bewirkt, denn allein durch die Fantasie kommt kaum eine Frau zum Orgasmus. Ob da nicht doch noch ein Fingerchen im Spiel war? Oh ja, ja, Sexspielzeuge nimmt die deutsche Frau nicht in die Hand. Die werden nur bestellt, um sie in die Vitrine zu stellen: „Sieh mal, Anne-Marie, ich habe gerade ein neues schickes Vibratorchen für meine Sammlung erstanden.

Ja, klar. Keine Pornos, stattdessen – wie heißt diese merkwürdige Buch noch, das die Frauen gerade verschlingen? Ach ja, keine Sexspielzeuge? Hatten wir schon – die sind nur für die Sammlung. Und keine Rollenspiele – auch klar, die stehen ja im vorerwähnten Buch, und deswegen interessieren sich Frauen niemals dafür. Klartextlich würde ich mal sagen: Den deutschen Frauen fehlte es einfach an Mut (oder an Können?) mal richtig abzugehen im Rollenspiel.

Nun ja, nun ja. Am Ende noch ein Satz aus der Pressemitteilung, um sich mal richtig mit dem Thema „Frau und Sexualität“ zu befreunden:

Mehr als jede fünfte Frau im Alter zwischen 20 und 49 fühlt sich vom eigenen Körper sexuell frustriert, weil er ihre hohen Ansprüche nicht erfüllt.


Ja, das kennen wir doch irgendwo her, nicht wahr? Die Ansprüche sind höher als das, was die Welt hergibt. Aber warum ist der eigene Körper nun das Hindernis, Ansprüche zu erfüllen? Da wüssten wir nun natürlich gerne, welche Ansprüche an sich selbst so ein Frauenkörper nicht erfüllt.

Und damit schließe ich mal.

Über die Macht der Akzeptanz

Warum du mit Wohlanständigkeit und Fassade nicht weiterkommst, sondern dich und andere störst.

Ich habe heute ein kleines Attentat auf deine Wohlanständigkeit vor. Konkret: ich will dich animieren, deine Fassaden abzubauen. Was ich mit dir besprechen will, ist ist unser verborgenes Selbst. Jenes Selbst also, das wir zuerst in die dunkle Besenkammer legen, und das wir mit den Jahren immer tiefer in den Keller verfrachten. Macht euch ruhig etwas vor: Glaubt, dass euer Hirn eine blitzsaubere Küche, ein hygienisch tadelsfreies Bad und eine klinisch reine Toilette enthält. Alles, was erotisch ist, wovor ihr euch fürchtet und was ihr heimlich liebt, liegt ja im Keller. Ich bin mir ganz sicher, Freundinnen und Freunde: Die meisten von euch werden sogar sagen, dass es diese Besenkammern nicht gibt und nie gab, und dass man selbst in ihren Kellern moralisch vom Fußboden essen kann.

Nur – ich glaube euch kein Wort – ich glaube, dass ihr euch einfach selbst betrügt, belügt und dabei für andere Personen irrige ethische Richtlinien ausarbeitet.

Die Lösung heißt: Akzeptanz

Es gibt nur ein Mittel dagegen: Sich zu nehmen, wie man wirklich ist, und andere so leben zu lassen, wie sie es für richtig halten. Es ist die Macht der Akzeptanz: sich selbst mit den hellen und dunklen Eigenschaften und all diesen schillernden Facetten zu akzeptieren. Und andere zu akzeptieren, die ebenfalls helle und dunkle Eigenschaften und vielleicht ganz andere Facetten haben.

Ist "Deutsch sein" besserwisserisch sein?

Ich weiß – Deutsch sein heißt manchmal auch, ein elender Besserwisser und ein lügenhafter Verdränger zu sein. Doch geht es darum? Nein. Es geht um all jene, die glauben, Toleranz reiche aus, um das Selbst der anderen zu verstehen.

Toleranz reicht nicht

Toleranz kann nämlich heißen: „Ich fühle mich dir und den meisten anderen Menschen geistig und moralisch überlegen, aber ich habe Verständnis dafür, dass du das anders siehst.“ Es basiert auf der Annahme, es sich „leisten zu können“, ein bisschen „schräge Ansichten“ der anderen zu akzeptieren, weil man selbst ja gottesähnlich rein ist.

Akzeptiere die Person, so wie sie dich akzeptiert

Akzeptanz ist etwas völlig anderes. Es bedeutet: „Ich sehe zuerst die Person in dir. Ich sehe, dass du anders denkst, fühlst und handelst als ich. Aber ich bewerte dies nicht.“

Akzeptanz ist der Königsweg – nicht nur für die „schrägen“ Eigenschaften, sondern für alle Eigenschaften, die Menschen voneinander unterscheiden. Unterschiedliche Eigenschaften sind in fast allen Bereichen unseres Lebens ausgesprochen sinnreich, um Fortschritte aller Art zu erzielen. Warum vergessen wir das eigentlich ständig? Haben nicht Jesus, Fritz Perls und einige andere namhafte Gestalten der Weltgeschichte Ähnliche gesagt und gepredigt?

10 Punkte, wie du zu mehr Akzeptanz kommst

Was sollen wir tun, um dahin zu kommen?

Ich schlage vor:

1. Gut zuhören, ohne eine vorgefasste Meinung zu haben.
2. Gemeinsamkeiten finden.
3. Unterschide verdeutlichen, nicht bewerten.
4. Niemandem schaden, solange du es vermeiden kannst.
5. Akzeptiere zunächst die Seite, die dir Menschen zeigen.
6. Gebe ein wenig an Offenheit vor.
7. Hol die Menschen dort ab, wo sie sind.
8. Sieh erst dir Person, dann die Rolle, die sie spielen.
9. Nimm das Gute, das sie dir schenken können.
10. Hilf ihnen, wenn sie Konflikte mit sich selbst haben.

Das alles kannst du nur, wenn du deinen Keller kennst. Wenn du geheime Sehnsüchte, deinen geheimen Hass, deine geheime Lust und deinen geheimen Ekel kennst – und alles, was dazwischen liegt. Was hindert dich?