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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Sind Frauen wirklich „entweder bisexuell oder lesbisch“?

Sind alle Frauen Liebesobjekte für andere Frauen?

Bevor ich auf das Thema komme, muss ich daran erinnern, dass die Manie, sich als „heterosexuell“ zu definieren, aber auch so etikettiert zu werden, relativ neuen Datums ist. Genau genommen begann die „Geschichte der Heterosexualität“ damit, dass Psychologen, Psychiater und Forensiker gegen Ende des 19. Jahrhunderts alles etikettierte, was irgendwie sexuell war. An „Mannmännlicher Liebe“, „Urningtum“ „Homosexualität“ oder „konträrer Sexualempfindung“ ergötzten sich fleißig und unermüdlich alle Autoren, die es auf diesem Gebiet zu Ruhm bringen wollten.

Die sexuelle Ausrichtung der Frauen war lange Zeit ein "Blinder Fleck"

Weniger beliebt war es, sich an der Liebe der Frauen zu vergreifen. Natürlich wusst man von Lesbos, Urninden, Tribaden und dergleichen, aber da man der „anständig erzogenen“ Frau an sich nur wenig (oder gar keine) sexuelle Begierde zutraute, glaubte man man, deren „sexuelle Orientierungen“ vernachlässigen zu können. All das ist ausreichend belegt – ersparen Sie mir daher bitte die Quellen zu nenne.

Der sexuelle Etikettierunsgwahn - und dessen Institutionalisierung

Die Manie allerdings, sich selbst unbedingt und unzweifelhaft einer sexuellen Präferenz zuordnen zu müssen ist erst durch die Genderforschung entstanden, die wiederum ein Abfallprodukt des Feminismus war. Auch diese „Wissenschaft“ wurde zunächst kaum beachtet, bis sich die LGBT-Gemeinschaften lautstark meldeten, die nunmehr als Sprachrohr des Genderísmus auftraten.

Seit Beginn des 21. Jahrhunderts erlebten wir dann den Drang, von Männern und einzelnen Frauen, sich rigoros zu ihrer homosexuellen sexuellen Ausrichtung zu bekennen. Erst seit wenigen Jahren ist dieser Trend mindestens unter Frauen wieder rückläufig. Immer mehr gebildete Frauen, sowohl solche, die bisexuellen Aktivitäten nachgehen, wie auch solche, die heterosexuell leben, sagen: „Wir lassen uns gar nicht über unsere sexuelle Ausrichtung definieren.“

Naseweise Forscher sagen: bei Frauen gibt's keine Heteros

Doch offenbar ist es einer Clique von Psychologen nicht recht, wenn sie sich dieses recht einfach so herausnehmen. Eine der neuesten „Forschungen“ eines gewissen Dr. Gerulf Rieger von der psychologischen Fakultät der Universität Essex hat nämlich entschieden, dass Frauen gar kein Recht haben, sich als „straight“ (heterosexuell) zudefinieren, selbst wenn sie das tun:

Selbst wenn sich die Mehrheit der Frauen als heterosexuell bezeichnet, sagen unsere Forschungen klar aus: Unter dem Gesichtspunkt, was sie anmacht, sind sie entweder bisexuell oder lesbisch, aber niemals Heteros.


Erstaunlicherweise regt sich unter „den“ Frauen, denen damit das Selbstdefinitionsrecht durch diesen vorwitzigen „Wissenschaftler“ entzogen wurde, kaum Protest.

Widerstand gegen selbstherrliche Forscher ist nötig - doch wo bleibt er?

Man kann nur hoffen, dass der Widerstand aus den Blogs erwächst, denn die knallige Bürger-und Boulevardpresse hat den Mist aus Essex längst über die ganze Welt verstreut.

Falscher Ansatz - Forscher sind auf dem Holzweg

Wer Objektivität sucht, sollte dies bedenken: Kaum ein wirklich intelligenter, nachdenklicher und sinnlicher Mensch wird seine absolute Wollust auf das andere und seien totale Abneigung gegen das eigene Geschlecht ausdrücken. Frauen finden andere Frauen schön – und selbst Männer blicken auf, wenn wirklich tolle Männer den Raum betreten. Die Frage ist, ob sie diese Personen so anziehen, dass sie mit ihnen liebend gerne – vögeln wollen. Nicht, ob Sie eine männliche, athletische oder weibliche, reife Brust schön finden.