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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Der Gentleman plant das Date von der Abholung bis zum Frühstück

Die Planung des Abend übernimmt der Gentleman ...

Gewünscht: Gentleman. Dieses Lieschen-Müller-Anliegen kennen wie zur Genüge. Ist auch nur gerecht, weil ja alle Frauen Damen sind, extrem ladylike und dezent. Und Vatis Lieblingen. Vatis ist nämlich König und sie sind deshalb Prinzessinnen.

Eine Prinzessin will hofiert werden. Man schickt ihr die Kutsche, die Mietdroschke oder das Taxi, um sie abholen zu lassen man kann sie natürlich auch selbst abholen, aber Selbstabholung mit einer Limousine ist echt stillos, oder? Nein, nein, ein artgerechter Transport zum Bestimmungsort muss schon sein. Pardon, es muss natürlich eine "standesgemäße Anreise" heißen.

Zitat:

Heute trifft man sich an einem vereinbarten Platz und trennt sich danach auch wieder und jeder geht seine Wege. Völlig ohne Magie!


Alsdann wird die Frau „hofiert“. Dazu gehört absolute Korrektheit (Pünktlichkeit, Kleidung, Benehmen). Ist das nicht so, geht die Lust auf mehr flöten. Schade. Lieben wir es nicht ganz besonders, wenn eine Prinzessin die Flöte zu spielen versteht? Und weil Prinzessinnen heute auch als Sekretärinnen arbeiten, bekommen auch „Blumensträuße ins Büro“ geschickt.

Und: Prinzessinnen wollen überrascht werden. Keine Vereinbarungen oder Diskussionen darüber, wo’s hingeht, Männer!

Zitat:

Die Anstandsregeln verlangen von einem Gentleman sich das Programm für das gemeinsame Date zu überlegen.


Also: Abendessen im angesagtesten Lokal der Stadt, wo’s noch Damenkarten gibt, danach in ein luxuriöses Zimmer im besten Hotel, Champagner und schön vögeln, anschießend Schlaf, morgens ungeduscht nochmals vögeln, und gemeinsam im Hotel frühstücken?

Es könnte natürlich sein, dass die Dame eigentlich nach dem Dessert und dem Vorschlag, jetzt in ein Hotel zu gehen, sagt “du denkst wohl, ich bin käuflich?“ Tipp für den Gentleman: Sagen Sie in diesem Fall nicht „selbstverständlich“.

Zitate aus "fem.com"

Erotisches Weihnachten … vorrangig für Singles

Faszination Kerze - das Licht macht sinnlich

Erotisches Weihnachten … vorrangig für Singles, aber auch für lustvolle Paare und als Anregung für Autorinnen.

Rot

Alles an Weihnachten ist entweder rot oder grün. Rot macht Männer wilder – meistens jedenfalls. Rote Nachthemden, rote Dessous, vielleicht gar ein rotes Abendkleid zur Weihnachtsfeier? (nein, nicht in diesem roten Kleid, bitte)

Kerzen, erstens

Der Kerzenschein bricht den Widerstand gegen Verführungen aller Art. Natürliche, flackernd Kerzen beflügeln dabei wesentlich mehr als LED-Kerzen. Schon allein, wie weich und mild die Haut wirkt, nicht wahr … da ist es doch ein Vergnügen, sich mal ein bisschen freizumachen, auch über 40.

Kerzen, zweitens

Wachs auf der Haut – namentlich an gewissen Stellen – heizt die Lust an. Etwas Vorsicht ist geboten, aber der Effekt ist bei richtiger Anwendung himmlisch. Besonders, wenn man wirklich abenteuerlustig ist.

Alkohol und Süßigkeiten

Alkohol bricht die Hemmungen. In Maßen genossen verhilft er dazu, die eigenen Vorbehalte gegenüber wirklich erregendem Sex zu reduzieren. Mit Süßigkeiten zusammen entsteht ohne Zweifel eine sinnliche Stimmung. Sehr bewährte Methode, sich sein Single-Weihnachten zu versüßen.

Verzückung

Weihnachten werden Herzen schon deshalb schwach, weil die meisten Damen sentimental werden. Ist die weiche Stelle in der Seele einmal gefunden, klappt es auch mit der Lust. Ganz ohne Alkohol.

Geheimnisse

Weihnachten auf dem Dachboden – da wurde nicht nur manche junge Frau verführt, sondern man findet auch Dinge, die etwas über das Liebesleben der nächsten Verwandten aussagen. Ganz schön aufregend, manchmal.

Cousinen, Tanten

Wer das Glück hatte, eine schöne, abenteuerlustige, entfernte Cousine zu haben, wird vielleicht Weihnachten entzückt entdeckt haben, wie erwachsen sie inzwischen geworden ist (oder umgekehrt). Selbstverständlich durfte es auch eine jugendliche, ebenfalls entfernte Tante sein. Ist heute nicht mehr ganz so beliebt wie früher – aber versuchen kann "man" es ja mal. Oder die Tante.

Einsam

Kein schöner Zustand, und eigentlich nicht so recht für Verführungen geeignet. Aber man könnte vorschlagen, noch irgendwo hinzugehen, wo es ein bisschen wärmer und kuscheliger ist. Und dort vielleicht einen Glühwein oder ein Glas Champagner trinken, nicht wahr? Eigentlich gibt’s später keinen Grund mehr, nachts noch nach Hause zu gehen. Klar? Klar!

Der Weihnachtsmann – die Weihnachtsfrau

Ob böse oder gut – einen Menschen via Weihnachtsmann-Autorität in die Kindheit zurückzuversetzen ist manchmal ein absoluter Knüller. Er/sie muss warten, bis er in die „gute Stube“ hineindarf – und dann demütig vor dem Weihnachtsgeschöpf knien und schwören, immer artig gewesen zu sein. Dann erst gibt’s die intimeren Süßigkeiten. Oder die Rute? Oder beides? Die Sache mit dem strafenden Weihnachtsmann (der Weihnachtsfrau) geht wirklich nur zu Weihnachten. Echt.



Dürfen Lust und Liebe nicht irritierend sein?

Es ist schon merkwürdig, wie das Magazin „Meedia“ mit den Möglichkeiten eines Journalismus umgeht, der von der Bürger- und Mainstreampresse deutlich absetzt. In einem Beitrag der „Meedia Redaktion“ stellt das Branchenmagazin fest:

Insgesamt wirkt die die Bento-Berichterstattung über Lust und Liebe auf manchen irritierend.


Bezug genommen wird dabei auf eine der jüngsten Kolumnen von Nea Nyström, die sich offen, ehrlich und mit der notwendigen Schamlosigkeit dafür einsetzt, „Deep Throating“ zu ächten und dabei ganz nebenbei den genussvollen „Blow Job“ lobt.

Mag sein, dass dies für ein paar Gutmenschen, Hausfrauen und Kirchgängerinnen „irritierend“ wirkt – auf andere jedenfalls wirkt diese Aussage ausgesprochen klar. Lustvolles Lutschen ist OK, Kotzgefühle sind es nicht. Darüber kann jeder anderer Meinung sein, der will und sich traut, darüber zu schreiben.

Klar – das ist "nur" eine Meinung – doch wo kann man seine höchst individuelle Meinung über Sexualität denn noch äußern, außer in Blogs oder den Kolumnen, die mutige Herausgeber zur Verfügung stellen? Aber gerade dies beklagt „Meedia“:

Dabei ist es nicht in erster Linie die Schonungs- oder Schamlosigkeit, mit der sich Nea Nyström den Themen widmet, sondern ihr Anspruch auf Allgemeingültigkeit ihrer persönlichen Ansichten.


Oha! Da soll also die Kolumnistin abwägen, differenzieren, möglicherweise sogar noch alles ein bisschen weichspülen? Die Schere soll gleich mit ins Gehirn eingearbeitet werden, damit ja nichts Undifferenziertes in eine Kolumne kommt? Was für eine Vorstellung von Meinungsfreiheit hat eigentlich die Meedia-Redaktion?

Lust und Liebe, Erotik und Sexualität sind höchst irritierend – jeder hat es schon einmal erlebt. Und viele Meinungen darüber passen nun einmal nicht in den Mainstream der Presse, die mit Rücksicht auf ihre Abonnenten alles erst einmal weichspült, was moralischen Ärger erregen könnte.

Nea Nyström sagt ihre Meinung, und sie schämt sich nicht, dabei auch sich selbst und ihre Gefühle offenzulegen. Das ist ausgesprochen mutig. Man sollte ihr danken, statt sie anzugreifen. Schon gar nicht mit dem fadenscheinigen Argument, sie könne damit jemanden „irritieren“.

Sämtliche Zitate: Meedia.

Der Beitrag von Nea Nyström kann in Bento nachgelesen werden.


Der romantische Nikolausabend, die Rute und Gramse

Da guckt der echte Nikolaus skeptisch ...
Der romantische Nikolausabend, die Rute und Gramse. Eine weitere Geschichte über Buschbaby, Liane und dem Pinotage saufenden, abgewrackten Ex-Redakteur Gramse. Und das beste: Sie sind alle erflunkert.

Gestern Abend sitze ich also mal wieder in Lianes Bar, da kommt Buschbaby herein, mit einem kleinen Sack voller Süßigkeiten, schenkt mir eine Schokoladenfigur mit Rute, und bevor ich fragen kann, sagt sie: „Zum Nikolaus, Jojo, zum Nikolaus!“

Ziemlich komisch. Letzte Woche erst hatte mir meine Friseuse so was in die Hand gedrückt. „Damit du immer an uns denkst“, hatte sie mit ihrem strahlenden Christkind-Lächeln gesagt. Wäre nicht nötig gewesen, denn keine Friseurin hat so hübsche Titten wie sie - na jedenfalls das, was sie davon zeigt und einem zu fühlen gibt, wenn sie an den Haaren herumschnippelt. Seht mal, das ist der Grund, warum ich zu ihr gehe. „Kundenbindung“ nennt man so etwas, und außerdem kostet das einen Fünfeuroschein Trinkgeld extra.

Sag ich also zu Buschbaby: „Na, machste jetzt in Kundenbindung?“ Da grinst Buschbaby und sagt: „Du bist doch eher ein Typ für die Rute, oder?“ Oh, oh, ich erröte mal wieder über alle vier Backen und werde ganz kleinlaut: „Kann ich mir nicht leisten, Äffchen, wirklich nicht.“ Aber dann denke ich: Ich kenn Buschbaby jetzt seit 10 Jahren, und eigentlich ist sie doch eher eine Frau, die auf zärtlich-naive Studentin macht – was bei alten Säcken (ja, wie mir) ja bekanntlich das Herz weichbuttert und die Brieftasche öffnet. Und also frage ich mal: „Seit wann machst du eigentlich Domina?“

Na ja, ihr kennt ja Buschbaby, oder nicht? Jedenfalls guckt die erst mal ganz empört und sagt: „Jo Jo, ein für alle Mal, ich bin keine Domina, sondern schenke den Kerlen das Glück, einmal wieder bestraft zu werden für all das Böse, was sie angerichtet haben. Wann ist das romantischer als an Nikolaus?“

Tja, wann sind süße Schläge auf ein helles, weiches Brötchen eigentlich romantischer als am Nikolaustag? Zumal, wenn der Nikolaus Buschbaby heißt …

Buschbaby wurde übrigens bald abgeholt. Liane gab ihr noch einen großen, kräftigen Jutesack, den sie hinter der Bar deponiert hatte. Hab mal aus dem Fenster gelinst: große Limousine, Mann mit Nadelstreifen und Handkuss. Und ich? Ich habe erst mal ein Glas Pinotage ausgetrunken und mich dann an den kleinen Tisch rechts von der Bar gesetzt, und meine Geschichte geschrieben – so wahr ich Gramse heiße.