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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Wie man einen Geist sexuell anlockt und erspürt

Geist oder Nicht-Geist? Wer war in deinem Schlafzimmer?
Die Raunächte liegen zwar hinter uns, aber es gibt natürlich noch ein paar Damen (oder vereinzelte Herren), die sich jedermann hingeben würden, der sacht und unsichtbar an der Tür klopft.

So, wie es für alles Mysteriöse und Verworrene hingebungsvolle Anhänger gibt, gibt es sie auch bei der Spektrophilie (Spectrophilia).

Wem das Blut beim Sex rauschen soll und wer die Hitze eines weiblichen oder männlichen Körper benötigt, ist dabei allerdings fehl am Platz: spektrophile Menschen lassen sich von Geistgestalten verführen, deren Körper entweder nicht-stofflich ist oder kalt wie Eisen.

Der Teufel kommt mit einem eiskalten Membrum

Das – so muss man es uns Unbeleckten wohl erläutern – hat nichts mit dem Sex zu tun, den unsere weiblichen Vorfahren mit dem „leibhaftigen“ Teufel hatten. Jener nämlich schändete Menschenfrauen, die unter Drogen standen, mit einem eiskalten „Membrum Diaboli“, das in Hexenprozessen eine gewisse Rolle spielte.

Der neue Teufel: Er nimmt jede beliebige Gestalt an

Es waren mehr oder weniger die Unterteufel, die im Laufe der Geschichte Mann wie auch Frau beschliefen, mal als Succubus und mal als Inkubus. Da der Teufel bekanntlich jede beliebige Gestalt annehmen kann, kam es selbstverständlich auch zu jenen Begegnungen, in denen sich eine blühende südländische Schönheit als wahrer Teufel erwies. Mit dem nun schon bekannten Membrum und Bockfuß oder einfach als Schwefelgeruch. Es heißt, die sei den Männern dann doch recht peinlich gewesen.

Alle Geister kommen unangemeldet

Also gilt das, was wir hier mal festhalten, für Frauen wie für Männer:

- Der Geist kommt ohne Vorankündigung.
- Er kann jedes beliebige Material, auch feste Mauern, durchdringen. Es ist also nicht nötig, das Dachfenster zu öffnen.
- Der Besucher kann ohne Gestalt, mit einer unsichtbaren, aber physisch ausgeprägten Gestalt eintreten, oder sich in jede beliebige Person verwandeln, gleich, ob Frau, Mann oder ein beliebiges anderes Geschlecht.

Also: Ins Bett legen und warten, bis er/sie/es kommt. Kein Alkohol, keine Drogen, keine sakralen Gegenstände, keine scharfen Gewürze. Da Geister stets (und sehr zuverlässig) nach wenigen Stunden, spätestens aber im Morgengrauen wieder verschwinden. Daher wirst du möglicherweise die sexuelle Aktivität mit deinem Geist verpassen, was dich vermutlich in Konflikte bringt. Spermareste auf dem Bettuch (bei Männern) deuten allerdings deutlich auf Verkehr mit einem weiblichen Geist hin, während männliche Geister kein Sperma hinterlassen. Frauen könnten an überempfindlich gewordenen Schamlippen erkennen, dass sie nächtens von einem Geistwesen besucht wurden.

Umstritten ist von jeher, von welcher Art das „Membrum“ ist. Einerseits wird behauptet, es sei gar nichts Fleischliches, sondern eine Art Prothese, andererseits wird behauptet, dass sich die Geschlechtsorgane von Geistern beliebig ausformen würden, sobald sie einen menschlichen Körper berühren.

Wer ziemlich (aber sicherlich nicht völlig) sichergehen will, dass es sich um einen Geist handelt und nicht um einen liebebedürftigen Eindringling, sei er weiblich oder männlich, sollte sich mehrerer Spiegel in Blickrichtung aufstellen, weil Geister kein Spiegelbild hätten.

Vermutungen vereinzelter Personen aus Gegenwart und Vergangenheit, Geistwesen hätten sie geschwängert, müssen zwar mit großer Vorsicht behandelt werden, sind jedoch im weiten Kreisen durchaus Gegenstand ernstlicher Erwägungen.

Womit sich wieder einmal zeigt: Ganz so abwegig sind selbst Satiren nicht.

Diese Satire wurde von einem ähnlichen Artikel in MAXIM inspiriert.

Köln - Aktionismus kontra Verstand

Das neue deutsche Denken zeigt sich unter anderem darin, dass die Aktion vor der Planung kommt und die Lösung vor der Analyse. Deutschland hat gegenwärtig ein Problem mit Flüchtlingen, die ich hoffentlich weiterhin so nennen darf. Der Konflikt war vorhersehbar: Für ein Land, das zwar durch und durch bürokratisiert ist, aber keine Vorstellung von flexiblen Organisationsabläufen hat, kommt der Zustrom der Flüchtlinge absolut „ungelegen“.

Und dann war da Köln. Was immer da geschehen sein mag – es wirft kein gutes Licht auf die Polizei, auf die Stadt Köln und auf das Bundesland NRW. Die Presse schlachtet das Thema mittlerweile in jeder beliebigen Richtung aus, was ganz schlecht ist, da die Fakten ausgesprochen dürftig sind. Und angeblich kompetenten Vertreter des Staates reden einen Unsinn, dass man an ihrem Verstand zweifeln muss: Strafverschärfungen? Schnellere Abschiebung? Wie wäre es mit "mehr Verstand"?

Deutschland ist nach wie vor ein Rechtsstaat - schon vergessen?

Pardon – dies ist ein Rechtsstaat, schon vergessen? Und um Menschen zu in den Knast zu bringen oder abzuschieben, muss man sie finden, ihnen die Taten nachweisen und verurteilen. Welche Taten denn eigentlich? Taschendiebstahl unter Ablenkung durch sexuelle Pseudo-Übergriffe? Oder tatsächlich sexuelle Übergriffe? Und wie weit ging man dabei? Und waren es Banden oder Einzeltäter und falls ja, wer organisierte sie?

Nichts wissen - viel schreiben und Zahlenspiele mit Anzeigen

Und weil man nichts weiß, wird spekuliert, dass die Kölner Domtürme wackeln. Zahlen machen sich gut, sagen aber nichts aus. Nehmen wir einmal an, man würde im Kölner Karneval alle Frauen, die dort irgendwie „begrapscht“ worden wären, dringend öffentlich bitten, dies aus staatsbürgerlicher Verantwortung anzuzeigen: Die Polizei würde vermutlich einige Tausend Anzeigen bekommen.

Kalter Kopf - warme Füße beim Handeln

Was wir brauchen, sind Polizisten und Politiker, aber auch Zeitungsschreiber mit warmen Füßen und einem kühlen Kopf – und davon ist nicht viel zu merken. Stattdessen wir das Volk zugleich beschwichtigt, verwirrt und für dumm verkauft.

Und noch ein Wort zu Bloggern: Sie sollten ein kritisches Gegengewicht zur Abnickpresse bilden und die Wahrheit einfordern, statt sich an die linken oder rechten Meinungstreiber anzuhängen, die gegenwärtig beide damit beschäftigt sind, von den Fakten abzulenken.

Was wir jetzt erleben, könnte ein Anfang der Eskalation oder ein Neubeginn mit Vernunft sein – falls Deutsche noch zur Vernunft fähig sind und sich tatsächlich einmal mit Fakten beschäftigen würden.
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