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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Den Mann biege ich mir schon hin …

So funktioniert es selten ...
Als ich vor Jahren einmal eine Bekannte auf eine Ungereimtheit in ihrer Beziehung ansprach, sagte sie: „Ach, den biege ich mir schon hin.“ Die Idee, das Verhaltene eines Mannes „hinzubiegen“, also im eigenen Sinne zu beeinflussen, ist dabei nicht neu.

Falls Sie jemals einen Artikel gelesen haben, der sich mit dem Thema beschäftigt, dann werden Sie sofort gemerkt haben: Alle Autoren gebrauchen viele Worte und eiern um das Thema herum. Falls kommerzielle Interessen im Spiel sind, bekommen Sie alles scheibchenweise vorgelegt, und Sie wissen am Ende soviel wie zuvor.

Denn Tatsache ist: Um einen Erwachsenen zu ändern, benötigen sie ein Mittel, um ihn zu konditionieren. Die Möglichkeiten dazu sind einfach, und die meisten kennen Sie aus Büchern oder aus der eigenen Kindheit: Man geht mit Peitsche und Zuckerbrot vor, das heißt, man fördert erwünschtes Verhalten und bestraft unerwünschtes Verhalten.

Erwachsene "erziehen" wollen?

Beim Erwachsenen ist dies problematisch. Das wissen die meisten Menschen, aber sie versuchen es dennoch, und dies nicht nur in Beziehungen. Denn die Frage ist beim Erwachsenen, sehr im Gegensatz zum Kind: Wie abhängig bin ich von meinem „Erzieher“? Oder: Welche Möglichkeiten hat er, mir etwas zugutekommen zu lassen oder mich einzuschränken? Und falls er diese Möglichkeiten hat: Kann ich dem entkommen, falls ich mich nicht verändern möchte?

Sehr interessant, nicht wahr? Und sehr aufschlussreich für Männer, die in Beziehungen leben.

Ändern ist möglich - in Kleinigkeiten

Zunächst einmal sei gesagt, dass nicht jede unserer Verhaltensweisen zwangsläufig unveränderbar ist. Wir alle haben kleine, unschöne Eigenschaften, die wir leicht ablegen können, und die wir unserer Partnerin zuliebe auch gerne ablegen – viellicht wollten wir es ja schon immer. Und dann gibt es diese Eigenschaften, die gar keine sind: aufgesetztes Gehabe, das leicht zu durchschauen ist und uns sowieso nichts nützt.

Je tiefer man aber an die Grundlagen der gewachsenen Persönlichkeit kommt, die sich ja auch im Verhalten niederschlägt, wird die Sache problematisch. Grundsätzlich ist es leichter, Veränderungen zu erreichen, wenn dadurch nicht das gefährdet wird, was er als soziale, emotionale oder geistige Substanz des Seins begreift. Oder mal in einem einfachen Satz: Sie können jemandem auch im Erwachsenenalter noch beibringen. „Danke“ zu sagen, aber nicht, dankbar zu sein. Oder wenn es um die Liebe geht: Sie können jemanden dazu bringen, über seien Wünsche im Bett zu reden, aber nicht dazu, sie aufzugeben. Sie können ihren Mann vielleicht überzeugen, sie um eine sexuelle Gunst zu bitten, aber kaum dazu, sich zu erniedrigen, um diese Gunst zu erlangen (es sei denn, er ist so veranlagt).

Harte Waffen - das vermeintliche Arsenal der Frauen

Wer gerne die ganz harten Geschütze in Anwendung bringen will, ist darauf angewiesen, dem anderen etwas zu schenken oder zu entziehen. Als Druckmittel kommt die Einschränkung der Freiheit, der Entzug von Geld, die Bloßstellung vor Freunden, die Einschränkung sozialer Kontakte, Liebesentzug, Sexentzug oder körperliche Strafen infrage. Als Geschenke können Großzügigkeit in anderen Belangen (Freiheit, Geld, Kontakte), sinnliche Geschenke, schöne Verführungen oder abermals einfach Sex gewählt werden.

All dies – Sie werden es bemerkt haben – setzt voraus, über den anderen die Macht zu haben, die Strafen auch anzuwenden oder das Glück, dass Ihre Großzügigkeiten dankbar als Gratifikation angenommen werden. Beides wird immer unwahrscheinlicher, sowohl bei Frauen wie auch bei Männern.

Wenn ich ihnen jetzt mal einen sanften, aber möglicherweise doch schmerzlichen Rat geben darf: Vergessen Sie, erwachsene Männer ändern zu wollen.

Schäm dich!

Schamvoll sein - Schutz oder Hemmung?
Schämst du dich denn gar nicht? Erst frisst du deinem Bruder die Schokolade heimlich weg, dann trägst du so kurze Röcke, dass man deine Pants sieht. Und schließlich hast du viel zu früh Lust auf Kerle und schämst dich nicht einmal, dass er dir Sperma auf den Bauch gespritzt hat und du dich hinterher nicht waschen konntest. Du solltest dich schämen. Oder lieber doch nicht?

Scham gehört zu den Gefühlen, die immer noch rätselhaft sind. Die Scham hindert dich, und manche Leute denken, das ist gut. Aber sie hindert dich eben auch daran, wirklich Lust zu empfinden, und denn wenn du wirklich in der Lust versinken willst, musst du die Scham überwinden. Das Gefühl ist nun mal nicht „rein“, sondern immer von Zweifeln überlagert. Manche sagen, es wäre die „eingebaute Mutter mit Doppelbindung“: Überwinde sie endlich, die Scham – aber wehe, du tust es.“

Wir haben mit Frauen über 40 gesprochen, die sich schämen, weil sie Lust haben und sich davor fürchten, diese Lust einfach mit einem Mann in einem ONS zu stillen. Scham wirkt also lange, lange nach.

Schreibt uns mal, wie ihr das seht – oder kauft euch das neue Feigenblatt. Dies ist übrigens keine versteckte oder bezahlte Werbung.

Sexualkunde einmal anders

Wenn du weißt, was du von deinem Lover willst, sag es ihm ruhig. Die meisten Kerle probieren gerne etwas Neues aus, und die Ängstlichen musst du eben ein bisschen verlocken. Wenn du noch nicht weißt, wo und wie er dich berühren soll, dann sag ihm, dass du noch nicht genau weißt, ob es dir gefällt, du es aber gerne versuchen möchtest.

Sei dir bewusst, dass nicht alle Jungs erfahren sind, auch wenn sie’s dir sagen. Und dass sie geil sind und dich wollen, heißt nicht, dass sie auch mutig genug sind. Und selbst wenn sie mutig sind, versagen sie oft, erstens, weil sie wirklich Angst haben, ihren Penis in den „Schlund der Sünde“ zu stecken, oder weil sie sich fürchten, zu früh zu „kommen“. (Vielen ist das auch schon passiert). Und … es gibt echt viele Typen, die unter Erektionsschwäche leiden. Kommt dann noch Angst dazu, dann versuch, ihn sanft in die richtige Stimmung zu bringen. Nimm die Sache in die Hand. Zärtlich, aber konsequent.

Mach dich mal wirklich kundig über Sexspielzeuge, Masturbation, Fellatio, Kondome, Männergesundheit, Verhütung, STDs und was sonst noch wichtig sein kann. Wissen ist Macht, auch wenn du niemals vorhattest, darüber zu reden.

Junge Männer sind meistens nicht so erfahren, wie sie tun

Und die Männer? Ich sagte ja schon, die meisten sind nicht halb so erfahren, wie du denkst. Diejenigen, die alles wissen wollen, haben die Sachen meistens von anderen Jungs gehört oder Pornos geguckt. Da hilft nur eines – rede mit den Männern über ihre Wünsche. Ein bisschen Humor und Vertrautheit, und du erfährst alles über das, was sie wirklich wollen. Du kannst dann überlegen, was du auch davon ausprobieren willst. Wenn du selbst etwas mehr als das „Gewöhnliche“ magst oder ausgefallene Wünsche hast, sag sie ihm, leite ihn an oder verführe ihn dazu. Nichts kommt von selbst.

Geh‘ mal davon aus, dass Männer ihren Körper nicht so richtig kennen, so wenig wie deinen Körper. Es reicht um Beispiel nicht, wenn sie mal „Cunnilingus“ gehört haben, sie müssen auch wissen, wie „Mann“ es macht. Viele Männer haben noch nie ein „zweites Mal“ gehabt, und kaum eier weiß, wie Hoden, Prostata und Penis zusammenarbeiten, und die meisten kennen nur eine einzige erogene Zone an sich selbst.

Du kannst das ändern. Versuch einfach, seine erogenen Zonen herauszubekommen. Probier mal mal verschienene Stellen rund um Penis, Hoden, Damm und Anus aus, erst mal vorsichtig. Manche Männer haben auch sehr empfindliche Brustwarzen. Wie reagiert er auf Bisse, Kratzer, leichte Schläge?

Zurück zum Gewöhnlichen. Viele Männer denken, alles ist vorbei, wenn sie „gekommen“ sind. Zeig ihnen, das das nicht so ist. Spiel einfach weiter mit ihnen, oder bitte sie um ein „zweites Mal“, wenn sie nicht selbst auf die Idee kommen. Tu etwas dafür, dass es wirklich schön für ihn wird.

Zwei weibliche Sexfreaks planen einen Dreier

Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, einen Dreier zu planen? Zwei sexbesessene Frauen haben es getan, zusammen mit einem Mann, verstehst sich, aber eben nicht auf die „ganze gewöhnliche Art“.

Die Teilnehmer werden zwei platonische Freundinnen sein und ein Mann, der offen dafür ist, alles auszuprobieren. Doch zuerst mussten sich die beiden Freundinnen darüber klar werden, welche Grenzen sie sich selbst setzen würden.

Dann war da ein Thema, das oft unterschätzt wird – Eifersucht. Die kommt bei Dreier öfter auf, als viele denken. Tatsächlich machten sich beide Frauen sehr konkrete Gedanken darüber, welche Gefühle sie haben könnten, wenn beide nacheinander – na ja, am Mann tätig würden.

Ich habe mal auf den kleinen Zettel gespickt, der auf der Webseite abgebildet wurde – das ist sozusagen das Drehbuch für den Dreier. Und – puh - da haben sich die Mädels allerlei vorgenommen, vor allen Dingen, weil jede Menge „Spielzeug“ zum Einsatz kommen soll. Und weil der Mann ziemlich … ähm … beansprucht werden soll.

Die Drei haben eigentlich alles richtig gemacht: Da sind drei Menschen, die einander vertrauen, es gab offene offene Gespräche vorab, welche Probleme auftauchen könnten, Tabus wurden vorher angeklärt und es gab einen Plan. Fragt sich natürlich, wie’s ausgehen wird.


Achtung: Der hier verlinkte Artikel enthält Passagen, die bei unvorbereiteten Lesern moralische Entrüstung auslösen könnten.



Wenn der Ehemann keine Lust auf Sex hat

I
Wenn er nicht will, hängt der Haussegen schief
n den letzten Wochen beobachte ich ein Blog, auf dem unbequeme Wahrheiten über die Liebe verkündet werden – nun ja, nicht nur über die Liebe, sondern eben auch über die heißere Variante, gemeinhin „Sex“ genannt.

Und da fiel mir etwas auf, das viel zu wenig in Blogs (und sonst wo) behandelt wird: Was ist eigentlich, wenn Männer nicht „wollen“? Wollen Sie dann wirklich nicht? Wollen sie jetzt nicht? Oder sind sie der Dame überdrüssig, die ständig neben ihnen im Bett liegt?

Da zitiere ich doch gleich mal den Adam, der das Blog betreibt:;

Wenn Männer sagen, dass sie keine Lust auf Sex haben, weil sie am nächsten Tag früh raus müssen, dann haben sie eigentlich keine Lust auf Sex, weil sie einfach keine Lust auf Sex haben.


Nun wäre natürlich die Frage: Wie real wäre es denn, dass ein Mann keine Lust auf Sex hat, wenn die Frau ihn dazu auffordert?

Ziemlich unrealistisch, weil Männer immer Lust auf Sex haben? Oder nur deshalb unrealistisch, weil Frauen glauben: Männer, die keine lust auf Sex haben, haben keine Lust auf auf ihre Frau Gemahlin, und läge da nun eine andere (jüngere, schönere) Frau, dann hätten Sie Lust?

Nun, also zwingt sich der Mann auf, Lust zu haben, denkt dabei an seine Domina oder Geliebte oder an die Dame in der Rezeption, die Straßenbahnfahrerin oder wen auch immer … und vögelt seine Frau so, als ob er vor Leidenschaft zerfließen würde. Dann hat er erstmal Ruhe – nun, nun, so schlimm ist es ja wirklich nicht, sich mal zu überwinden, nicht wahr?

Die Frau Gemahlin kann nun ruhig schlafen und denkt: „Oh, er liebt mich noch, welch Glück, welch Glück … aber eigentlich, nun ja, ein junger, blond gelockter Lover, der mich schon auf dem Flur auszieht, oh lala, oh lala!“

Der Mann denkt noch einen Moment nach: „Da war doch auf der letzen Tagung diese exotische Dunkelhaarige? Und wenn ich so zurückdenke, dann habe ich doch früher öfter mal richtig wilde, Frauen gehabt, die ganz andere Dinge gemacht haben als meine Frau?“ Eigentlich, so denkt der Ehemann, bevor er einschläft, also eigentlich könnte ich beim Sex ruhig Spaß haben.

Vorerst schlafen nun mal beide. Und morgen? Ja, morgen … wie sang noch Ivo Robić? „Morgen lacht uns wieder das Glück“. Na, dann gibt’s ja noch Hoffnung.

Bild: Interpretation eines 50-er-Jahre Groschenhefts
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