Skip to content
 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Und – bist du eine echte Schlampe?

Schon Schlampenformat erreicht?

Wenn du ein Quiz magst, kannst du es an der unten angegeben Adresse durchziehen. Ich verrate dir mal, wie die Fragen (auf Deutsch) lauten. Nur für Frauen – das ist doch klar.

1. Hattest du schon einmal Sex beim ersten Date?
2. Hattest du schon mal Sex in der Öffentlichkeit?
3. Hast du schon mal mit mehr als einem Typen am Tag geschlafen?
4. Warst du schon Teil eines Dreiers mit zwei Männern?
5. Hast du schon mal Sex gegen Geld oder ein wertvolles Geschenk getauscht?
6. Schon öfter als einmal Sex mit einem Mann auf Video aufgenommen?
7. Hast du schon mit einem Mann geschlafen und später mit seinem Freund?
8. Deinem Sex-Partner gestanden, dass du keinen Orgasmus hattest?
9. Hast du schon einmal mehr als zwei Mal am Tag masturbiert?
10. Analen Sex (vermutlich passiv) versucht?
11. Bist du schon einmal an Telefonsex/Sexting beteiligt gewesen?
12. Hast du schon mal jemandem aus einem sozialen Netzwerk einen geblasen?
13. Einem Mann gleich gesagt, dass du nichts als Sex von ihm willst?
14. Mit einer Frau sexuell experimentiert?
15. Ein Sexspielzeug gemeinsam mit einem Partner benutzt?

Beim Test handelt es sich um Werbung für Sex-Toys. Am „Besten“ schneidest du ab, wenn du zwischen 105 und 170 Punkte sammelst. Und wenn du nie über Sex beim ersten Date hinausgekommen bist und auch sonst nie „unartig“ warst, fällst du in die „Vanilla“ (Blümchensex) Kategorie, na – und dann? Dann sagt man dir:

«Du bist weit davon entfernt, eine Schlampe zu sein. Aber sei ehrlich – dein Sexleben könnte ein Abenteuer vertragen. Mach dir eine Aufstellung von „schlampigen“ Dingen, die du gerne mal mit einem Menschen machen würdest … »


Na ja, und so weiter. Sag uns mal, wenn du über „Vanille“ hinausgekommen bist … grins.

Der Test ist natürlich nur Spaß … wenn du Lust hast, mach ihn trotzdem.



Was Hetero-Männer über anale Lüste wissen sollten

ungewöhnliche lage, fast wie beim doktor ...
Wenn ihr denkt, ich schreibe euch, was Frauen empfinden, wenn Hetero-Männer sie anal „beglücken“, dann müsst ihr woanders lesen. Das schwankt jedenfalls zwischen „Schmerz“, „Fremdkörpergefühl“ „Gar Nix“ und manchmal „na ja, ein bisschen Schönes fühlst du schon“.

Also – hier geht’s um die Kerle. Und nicht um Homo-Männer, sondern um Hetero-Männer. Die dürften eigentlich gar nichts Gutes empfinden, wenn’s um anal geht? Das ist ganz falsch. Denn Heteros und Gays empfinden zumindest theoretisch ähnlich: Erst Schmerz, dann etwas Eigenartiges und dann am Ende manchmal Lust.

Der Vorgang, meist „Pegging“ oder „Strap-on-Sex“ genannt, ist in der erotischen Literatur nicht unbekannt, aber erst so um 1970 herum wurde er bekannter. Richtig interessant für Paare wurde die Sache aber erst, als Dutzende von „Geschirren“ auf dem Markt auftauchten, mit denen Frauen Strap-on-Sex praktizieren konnten. Derzeit gibt es mehrerer Hundert solcher Produkte in vielen Varianten, die mehr oder weniger funktionstüchtig sind.


Was muss der Mann wissen?

Der Weg hinein (technisch)

Gleitgel, Gleitgel und nochmals: Gleitgel. Der Weg hinein geht über die Rosette, die meistens erstmal protestiert, wenn etwas „hinein“ soll. Je nachdem, was schon „hineingegangen“ ist (Fieberthermometer, Zäpfchen, Seifenstücke, Arztfinger, medizinische Sonden), kann dies einfacher oder schwieriger sein. Viele Männer (und ein paar kluge Sex-Shop-Ratgeber) sagen: „Fang klein an.“ Im Prinzip ist es nämlich wurscht, ob der Analdildo dünn oder dick ist. Interessanter ist das schon, ob seine Spitze abgebogen ist. Doch davon später.

Der Weg hinein (psychisch)

Die meisten Hetero-Männer haben eine Abneigung gegen alles, was sie als „schwul“ empfinden. Und wenn anal=schwul ist, und sie sich heftig gegen Anallust wehren, dann kannst du fast nichts mehr machen. Wenn dein Mann weder neugierig ist noch Lust auf auf eine wahnsinnig toll erotische Erfahrung hat, dann lass es bleiben. Und: Je mehr sich ein Mann innerlich wehrt, umso mehr schmerzt es ihn. Die Gefühle beim Einführen sind unterschiedlich, doch zuerst kommt es immer zu einer Anspannung, die als unangenehme empfunden wird, dann zu einer Entspannung.

Was müssen Frau und Mann wissen?

Die Stelle, an dem das „eigenartige Gefühl“ entsteht

Die Stelle, an der das eigenartige Gefühl entsteht, heißt Prostata. Sie wird über die Darmwand gereizt, und reizt ihrerseits wieder die Blase. Warum die Reizung gerade an dieser Stelle so enorm ist, kann nur schwer erklärt werden. Es kann aber mit dem Gefühl des Samenergusses zusammenhängen, den der Mann hauptsächlich durch die Entleerung der Prostata spürt. Wir die Prostata direkt an ihren Außenwänden gereizt oder wird Druck auf sie ausgeübt, entsteht das „eigenartige Gefühl“, das individuell empfunden wird. Es soll zwischen einem stracken Harndrang und dem Gefühl kurz vor dem Orgasmus pendeln.

Um diese Stelle zu treffen, reicht der Zeigefinger aus, und seien Kuppe kann die nötigen Reizungen jederzeit erzeugen. Wie schon gesagt, ist die Empfindung, vor allem beim ersten Mal, sehr intensiv und nicht eindeutig. Werden Dildos verwendet, so reicht durchaus ein sehr schmaler Dildo, dessen Durchmesser zwischen einem und zwei Zentimetern liegen kann. Das entspricht ungefähr der Größe der Ultraschallsonde, die für Prostatauntersuchungen verwendet wird. Wichtig ist, dass die Spitze bei Dildos oder Vibratoren leicht abgebogen ist, um den Druck auf die Prostata variieren zu können.

Was sollte die Frau beachten?

Wichtig ist vor allem, dass sich die Frau gut dabei fühlt und einen komfortablen „Harness“ trägt, also ein Geschirr zum Umschnallen des Dildos. Das ist allerdings erst der „Endpunkt“ der analen Penetration durch die Frau. Wichtiger ist, ob es gleich das „volle Programm“ sein muss. Auch wichtig: Es muss (und sollte) nicht so sein wie in den vielen Pornos, die davon im Internet kursieren.

Aus den vielen Empfehlungen (1), hier ein kurzer Auszug:

Tipp 1: Beginne ohne Dildo

Hersteller wollen Dildos und Harnesse verkaufen. Aber der Finger ist erste Wahl – mit Schutzhandschuh und Gleitgel.

Tipp 2: Fang klein an

Nimm Dildos mit geringem Durchmesser. Der Zeigefinger misst etwa 1,5 cm im Durchmesser. Viel dicker sollet der Dildo nicht sein. Nimm viel Gleitgel.

Tipp3: Setze die Prozedur zuerst ohne Harness fort.

Wenn du ohne Harness beginnst, bekommst du viel eher ein Gefühl dafür, was du eigentlich tust, du kannst ihn dabei besser beobachten und Schwierigkeiten sofort beseitigen.

Tipp 4: komfortabler Harness bei heftigem Gebrauch.

Das „Geschirr“ muss festsitzen, darf nicht verrutschen und muss so gestaltet sein, dass der Druck auf deinen Körper abgefedert werden kann. Denk dran, dass der Druck, den du ausübst, auch auf den eigenen Körper wirkt – was ist da wohl empfindlicher? Es ist unsinnig, frivole Dessous darunter zu tragen, vor allem nicht solche, die kratzen. Manche Autorinnen sagen, du solltest Geschirre nehmen, die deine Klitoris ebenfalls reizen, doch andere raten davon ab, weil der Druck zu heftig und unkontrolliert ist.

Tipp 5: Wechselbare Dildos

Eigentlich ist klar, dass Dildos wechselbar sein sollten. Mal brauchst du einen normalen Dildo, mal einen etwas abgebogenen, mal einen etwas dünneren, dann wieder einen etwas dickeren. Experimente lohnen sich, vor allem, wenn du mehrere Freunde (oder Freundinnen) hast. Das Material des Dildos sollte hautfreundlich sein. Vibratoren sind nicht unbedingt nötig, können aber alternativ eingesetzt werden. Und: Wenn du Kondome benutzt, bist du auf der sicheren Seite, dass alles flutscht und weitgehend sauber bleibt.

Und etwas Geheimes für dich und deinen Mann

Pegging kann eine Demütigung sein oder ein Gewinn an Lust. Professionelle „Dominas“ oder Porno-Dominas stellen oft die Abwertung des Mannes in den Vordergrund – etwa, indem sie die Dildos bespeicheln lassen. In Beziehungen steht aber der Gewinn an Lust im Vordergrund, und auch eine kleine, geheime Absicht. Wenn du deinen Kerl wirklich gut „behandelst“ und er Spaß daran hat, dann habt ihr ein Geheimnis, das euch aneinander bindet – und das er garantiert nicht seinen Sportkumpels erzählt.

(1) Aus seriösen Internet-Quellen und Aussagen in Foren, die wir für glaubwürdig halten.

Mehr (teilweise anders) von Carrie Weisman

Sexarbeit und andere Jobs

Sexarbeit ist richtige Arbeit
Dem Satz „Sexarbeit ist richtige Arbeit“ werden nicht alle zustimmen. Für manche ist es keine „richtige Arbeit“, weil Hand und Hirn dabei kaum eine Rolle zu spielen scheinen. Andere sagen, es sei ja kein richtiger Beruf, weil man keine Ausbildung benötige. Und wieder andere sagen: „Oh, das ist gar kein Beruf, das ist die Ausnutzung einer Zwangslage.“

Fragt sich natürlich, was Arbeit ist. Dienstleistungen sind Arbeit, Beratung ist Arbeit, Physiotherapeut zu sein ist Arbeit, Altenpfleger zu sein ist auch Arbeit.

Autor oder Texter zu sein, ist ebenfalls Arbeit, und manche sagen, es sei ein Hurenjob. Schlecht bezahlt (jedenfalls bei jenen, die nicht in „Luxusetablissements“ arbeiten) und ständig in Gefahr, ausgemustert zu werden. Allerdings fassen Schriftsteller bei ihrer Berufsausübung kaum Genitalen an. Immerhin ein Vorteil.

Frauenfreundliche Pornografie – Schnapsidee oder Realität?

Lesbische Verführungen sind begehrt ... bei der Suche nach frauenfreundlicher -Pornografie

Pornografie hat feste Strukturen: Die Edelpornos spielen in großzügigen Villen, während für die Standardszenen auch ein Hotelzimmer reicht. Standardszenen: Das heißt, die Frau entkleidet sich schnell und zumeist nicht besonders sexy, um dann, fast nackt, des Mannes Penis oral zu bearbeiten. Dann geht alles sehr ähnlich zu: man spricht kaum miteinander, stöhnt aber heftig und am Schluss ist der Mann damit beschäftigt, sich mühevoll … aber lassen wir das.

Keine Eindeutigkeit: Lust kennt kaum Grenzen

Was wollen Frauen? „Gar keine Pornografie“, sagen manche Frauen und vergessen die Lust an den eignen, unerfüllbaren Träumen und Fantasien. „Filme mit Handlung“, sagen die gebildeten Frauen, die erwarten, dass der Autor nicht Sexszene an Sexszene setzt, sondern die Szenen mindestens mit einer Rahmenhandlung versieht. Die einfachen Aussagen „ich bin eben neugierig“ oder „ich sehe gerne Szenen, die mich erregen“ kommen dabei merkwürdigerweise nicht vor. Frauen reden möglicherweise untereinander gerade noch über Pornografie, aber sie „outen“ sich nicht, welche Art von Filmen ihnen die Glut unter die Haut treibt. Die Autorin Chloe Papas hat kürzlich in „Vice“ darüber geschrieben und dabei eine private Recherche mit den gemeinschaftlichen Ergebnissen von RedTube und PornHub verglichen.

Homosexuelle Szenen aller Art im Visier?

Das Ergebnis der privaten Befragung lässt sich sehr schnell zusammenfassen: Frauen sehen viele, unterschiedliche Kategorien von Pornografie, von betont romantischen Verführungen bis zu unglaublichen Fetisch-Szenen. Doch was waren die Favoriten? Es wird Sie zum Erstaunen bringen: lesbische Szenen, männliche homosexuelle Szenen und Amateurfilme.

Die Ergebnisse von Pornografieportalen - repräsentativ?

Das korrespondiert recht gut mit den „offiziellen“ Ergebnissen: Am häufigsten wurden von Frauen Filme aus den Kategorien: „Lesbisch“, „männliche Homosexuelle“ und „Große Penisse“ gewählt. Auch wenn man die Kriterien ändert und etwas auf Suchbegriffe ausweicht, kommt man zu ähnlichen Ergebnissen, die aber eine andere Komponente beinhalten, die oft vergessen wird: Von vielen Männern begehrt zu werden.

Lesbischer Sex und Orgien - Frauenfavoriten in Europa?

Unter den häufigsten Suchbegriffen britischer Frauen, die den deutschen sicherlich nahekommen, finden wird beispielsweise drei Erwähnungen mit dem Wort „lesbisch“ und drei Erwähnungen von Praktiken, die mehr als zwei Personen beinhalten: Dreier, Orgien und extreme Orgien. Geht man gar zur Frage über, welche Kategorien Frauen häufiger sehen als Männer, werden unbefangene Beobachter sicher verwundert sein. Denn neben der frauentypischen Kategorie „für Frauen“, die nicht überrascht, und „lesbischem Sex“, der uns nun auch nicht mehr wundern dürfte, sind es unter anderem Themen wie „Rauer Sex“, „Orgien“, „harte Pornografie“ und sogar „Fesselungen“. Geht man von den Suchwörtern aus, statt die Kategorien anzusehen, werden wir nochmals überrascht. Zwar suchen Frauen nach Cunnilingus, „Scissoring“ (eine lesbische motivierte Sex-Praxis ähnlich der hier folgenden) und Tribadismus (Aneinanderreiben der Genitalien unter Frauen), aber eben auch mehr als drei Mal soviel nach „hartem rauen Sex“.

Allerdings – und hier scheiden sich die Geister erheblich – wird die auf ein gebildetes Publikum ausgerichtete frauenfreundliche Pornografie in der Regel nicht auf den sogenannten „freien Internetseiten“ angeboten. Und deshalb könnte man zumindest annehmen, dass die Suche der Frauen nach Pornografie im „freien“ Teil des Internets eine Art „Ersatzsuche“ ist. Möglicherweis erwarten Frauen, dass sie in lesbischen Filmen eine sinnlichere Pornografie vorfinden, während sich die „Orgien“ eher an dem unerfüllbaren Wunschtraum nach „tollen Männern, die alle die Frau im Mittelpunkt begehren“ orientieren. Und gerade dabei werden Frauen oft in erniedrigenden Posen dargestellt.

Man mag sich – auch angesichts der „Shades-of-Grey“-Faszination – fragen, ob es überhaupt eine „frauenfreundliche Pornografie“ gibt oder ob die Faszination vom Wagnis der Lust angetrieben wird, die im Grunde keine Grenzen kennt – jedenfalls nicht in der Fantasie.

Geschrieben unter teilweiser Verwendung von diesen Ressourcen:
Vice
Pornhub-Studie.