Skip to content
 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Anders sein, anders fühlen, mal Mr. Greys Spielzeug sein?

Die Ideen von Mr. Grey sind nicht so neu, wie es scheint ..,
Anders sein, anders fühlen, mal Mr. Greys Spielzeug sein? Dieser Artikel beleuchtet unabhängig und neutral die Möglichkeiten und Risiken, die Sie eingehen, wenn Sie einmal "Mr. Greys Spielzeug" sein möchten und dabei nicht zu Schaden kommen wollen.

Prolog - BDSM ist nur ein Name für viele Lustvarianten

Es ist lange her, seit sich die BDSM-Gemeinschaft aus dem Untergrund in die Öffentlichkeit wagte. Schon bald wurden die seltsamen Rollenspiele mit überwiegend britischem Ursprung auch außerhalb des Vereinigten Königreichs bekannt. Und der gute Bürger schlug die Hände über dem Kopf zusammen: Pervers, ekelhaft, frauenfeindlich … das ganze Repertoire wurde aufgeboten. Und doch drangen einzelne Strömungen bis in die bürgerlichen Schlafzimmer ein. Das allerdings war eine Ausnahme, und man tat gut daran, um Himmels willen niemals darüber zu reden. Doch die Zeit blieb nicht stehen: Längst waren einzelne SM-Artikel Bestseller für den kleinen Requisitenschrank lustvoller Paare. Als dann die Trilogie „Fifty Shades of Grey“ erschien, wurden SM-Produkte zum Verkaufsschlager.

In gleichem Maße, in dem „BDSM“ sozusagen „Mainstream“ wurde, nahm das Interesse an den Ex-Undergroundfreaks und ihren teils extremen Ansichten ab. Übrig blieb die BDSM-Ästhetik von Zeichnern und Fotografen, die und die Schönheit von Lust und Leid in Latex und Leder zeigten.

Heute versuchen vor allem Damen, sich vorsichtig an BDSM heranzutasten und ihre schon immer vorhandenen, aber stets unterdrückten Gelüste wenigstens im Ansatz zu verwirklichen. Wer einen verständnisvollen Partner hat und junge genug ist, darf sich an Experimenten freuen. Doch wer ledig ist und dabei seinen wilden Sehnsüchten folgt, sollte vorsichtig sein: Dort draußen ist ein Dschungel, in dem nicht nur harmlose Affen ein bisschen Schabernack treiben, sondern in dem es auch reißende Tiger und Tigerinnen gibt. Vor allem: Lassen Sie sich nicht erzählen, was sie tun „müssen“ oder wozu Sie „verpflichtet“ sind. Verpflichtet sind Sie nur sich selbst und ihrer geistigen, emotionalen, sozialen und körperlichen Gesundheit.

Dieser Artikel wurde für die folgenden Fragen unabhängig recherchiert und enthält keine „Szenenmeinungen“.

Ist BDSM ein Lebensstil?

Manchmal kann die Lust am Besonderen zum Lebensstil werden, aber zumeist bestimmen andere, ganz gewöhnliche Lebensumstände die Prioritäten des Lebens. Das ist eigentlich selbstverständlich, denn auch Rockfans beschäftigen sich nicht den ganzen Tag mit Rock ’n Roll. Und der Broterwerb hat üblicherweise Priorität. Oft wird behauptet, BDSM oder die Lust an einem Fetisch seien Lebensstile. Das ist schon deswegen Unsinn, weil BDSM ein Sammelname für verschiedene sexuelle und außersexuelle Spielarten ist. Falls Sie – wie viele Paare und Einzelpersonen – Lust an der Unterwerfung und anderen Rollenspielen haben, müssen Sie keiner BDSM-Weltanschauung anhängen. Es sind einfach Paare, die lustvoll miteinander spielen. Manche gehen in „Klubs“ und mache nicht. Und viele Menschen, von denen Sie es nie vermuten werden, sind leidenschaftliche Rollenspieler.

Was ist das Ungewöhnliche daran, BDSM-Lüste zu haben?

Eigentlich gar nichts, solange Sie nicht mit einer konservativen Mutter, Tochter oder Erbtante darüber sprechen. Manche Menschen sind entsetzt über die Praktiken, manch amüsiert, und wieder andere wenden sich angeekelt ab. In Wahrheit ist alles rein und lustvoll, was Ihnen gut tut und andere nicht schädigt. Wenn Sie Zweifel haben, reden Sie mit Menschen darüber, die keine Berührungsängste mit dem Thema haben und „etwas entfernter“ von Ihrer sozialen Umgebung sind. Falls Sie sich jedoch in etwas „hineinsteigern“, kann dies für Sie gefährlich werden. Der Sinn von BDSM- und andren Liebes- und Machtspielen ist ja, sich ganz auf das Spiel zu konzentrieren und dabei den oft lästigen und anstrengenden Alltag hinter sich zu lassen. Treiben Sie intensiv Sport? Das wirkt sich ganz ähnlich aus.

Ist es normal, ganz normal unterwürfig zu sein?

Die Menschen sind nicht so „gleich“ wie Sie denken. Sie wissen niemals, wie sich ein anderer Mensch wirklich fühlt – und es gibt unendlich viele sinnliche Lüste, die andere nie ausprobiert haben – und dennoch ablehnen. Im Übrigen: Es ist nicht wichtig, „normal“ zu sein, sondern seinen eignen Weg zu finden und echte Freude an der Lust zu verspüren. Deswegen ist es genau so normal, „normal“ zu sein, wie es auch „normal“ ist, die Lust auf andere sinnliche Art zu verwirklichen. Spielerische Unterwerfung ist eine der Aktivitäten, die wir Menschen auf sehr natürliche Art beherrschen. Sozial lebende Säugetiere lernen es früh, andere Primaten können es – und wir Menschen können es auch noch.

Muss ich alles tun, was andere von mir verlangen?

Natürlich nicht. Jeder Mensch hat Grenzen, gleich, ob Sie tatsächlich in einer „Gruppe“ sind oder ganz einfach „privat“ neue Lüste ausprobieren wollen. Selbst, wenn andere begeistert von bestimmten Lüsten sprechen, heißt dies nicht, dass auch Sie Freude daran haben werden. Und: Alles muss sicher sein. Gehen Sie keine Spiele mit Menschen ein, die sie in jeder Hinsicht körperlich oder mental ausbeuten wollen. Dazu haben diese Leute Trickkisten, von der Salamitaktik über Sklavenverträge bis hin zu Methoden der modernen Gehirnwäsche. Zumeist – aber nicht immer – gehen psychisch labile Menschen in ihre Fallen.

Wer eignet sich eigentlich als Partner/in?

Es gibt drei Gruppen, aus denen Sie schöpfen können, wenn Sie Versuche mit BDSM unternehmen wollen. Keine davon ist von vornherein der Himmel auf Erden – oder die Hölle, wie Sie wollen. Das eine sind die bekannten Adressen, an denen sich Menschen treffen, die Ihre spezielle Neigung teilen. Sie sind entweder „sicherer Häfen“ oder befremdliche Orte, je nachdem, wie Sie zu Gruppen stehen und wie sich die Gruppe selber sieht. Sektierertum ist in Gruppen nie auszuschließen. Der andere Bereich ist die Beziehung, in der Sie vorhandene Lüste einbringen oder neue Lüste erproben können – er ist mit Sicherheit der lustvollste Bereich, wenn Sie einen Partner haben, der seine Rolle hervorragend beherrscht. Der dritte Bereich besteht im Gang zu einer Schauspielerin, die Ihnen als Partner für Ihre Lüste dient – meist eine bezahlte Domina. Soweit das Spektrum relativ sicherer Gewässer.

Im Internet gibt es einen vierten, rechts schwierigen Bereich, in dem Partner(innen) für Spiele gesucht werden, die vorgeben, eine gewisse Neigung zu unterstützen. Die Sache ist relativ unsicher, vor allem bei spontanen Treffen. Gehen Sie solche Beziehungen nur dann ein, wenn Sie ein absolut sicheres Gefühl haben und auch sonst sehr selbstsicher sind. Denken Sie daran, dass es Ihnen jederzeit möglich sein muss, das Spiel abzubrechen und den Ort des Geschehens unbeschadet zu verlassen. Bei einem bekannten, bewährten Mitspieler ist dies ziemlich sicher – bei einem Fremden wird es möglicherweise verhindert. Dieses Risiko ist eindeutig zu groß – und dafür gibt es genügend abschreckende Beispiele.

Bild: Historische Illustration von 1930, Teilansicht, nachkoloriert. Das Buch erschien unter einem bis heute ungelüfteten Pseudonym.

Ein Plädoyer, Angehörige fremder Kulturen zu tolerieren

Integrationskurse für bayrische (und andere) Migranten
Sollen wir Obergrenzen festlegen für die Fremden, die ständig bei uns einwandern? Für die Migration von Bayern, Badenern und Schwaben beispielsweise? Menschen, die weder die deutsche Sprache beherrschen noch denselben kulturellen Hintergrund haben?

Nein, nein: Wir sollten sie tolerieren, wirklich. Was wäre der Luxuskarossenbau ohne Schwaben und Bayern? Wie würden wir jemals ohne deren Produkte auskommen? Da müsste man ja glatt – auf Wolfsburg ausweichen. Freilich: Nehmen wir mal die Integration. Man kann doch von einem Schwaben oder Bayern nicht erwarten, deutsch zu sprechen. Das würde glatt seine kulturelle Identität verletzen. Von einem Badener mal ganz abgesehen. Der spricht Alemannisch, und das versteht außerhalb des Südwestzipfels keine Sau.

Nein, nein, kulturelle Identität verlangt, um mal auf Bayern zu kommen, Lederhosen und Lodenkleidung. Im restlichen Deutschland sieht das so aus, als sei gerade Trachtenvereinsfest, egal, wie „modisch“ die Loden aufgemotzt sind. Und dennoch: Nein, ich bin gegen das Lederhosen- und Lodenverbot in der Öffentlichkeit. Sollen sich die Gebirgsjodler doch lächerlich machen.

Sehen wir es mal so: Die aufreizende Dirndl-Mode ist nicht nur bei den Deerns, sondern auch bei „gestandenen“ bayrischen Damen hochgelobt und äußert beliebt. Und sie könnte, trotz der offenkundigen Werbung für runde, halb nackte Brüste, doch geduldet werden, nicht wahr?

Schwierig wird dien Sache natürlich wegen des Bildes der Deutschen im Ausland. Dort könnte man denken, alle Menschen sähen hier so aufreizend oder furchterregend aus und niemand spräche in Deutschland deutsch. Und alle würden nicht als Bier saufen, auf dem die Etiketten bayrischer Brauereien kleben. Und nein. Wir feiern nicht den ganzen Herbst Oktoberfest. Wirklich nicht.

Sehen Sie – und dennoch plädiere ich für Toleranz gegenüber Bayern, Badenern, Schwaben und – natürlich auch Sachsen. Wir schaffen das,, diese fremden und bisweilen befremdlichen Kulturen zu integrieren, auch wenn es uns viel Mühe macht und unendliche Geduld abverlangt.