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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Deerns, Dominas und feine Damen im Herbst

Dieser Tage wurde dieses kleine, aber feine Magazin gelobt, weil es kein Blatt vor den Mund nimmt. Da stimmt natürlich gar nicht. Wir sagen fast immer nur das, was sowieso jeder weiß, aber „von wegen der Wohlanständigkeit“ nicht ausgesprochen wird. Zum Beispiel, dass die Natur unser Liebesleben manipuliert, ob wir das nun mögen oder nicht – und dass unsere Körper nach Lust gieren und wir versuchen, das hinter romantischen Vorstellungen zu verbergen.

Na schön – so ist es eben.

Schminken ja - aber bitte nicht auf "porno"

Kommen wir mal zuerst zu den Deerns. Da wollte sich jemand einen Erotik-Star aufschminken und plapperte darüber: „Ey, so kannst auch zum Date gehen“. Um Himmels willen! Von Horror-Clowns ist doch gerade genug die Rede, oder?

Strapse - ja bitte, aber richtig

Wie die Frau Strapse trägt, wissen viele nicht mehr – und manche trauen sich nicht einmal, dieses verführerische Kleidungsstück zu tragen. Isi wusste es noch und gab Tipps dazu. Und früher? Da trug man angeblich auch den Slip drüber. War praktischer, wenn frau ihn mal ausziehen musste, sah aber schon immer beschissen aus.

Den Körper herbstlich dekorieren - aus Lust

Wie wäre es, wenn ihr euch mal richtig hübsche Herbstdekorationen anschafft, Deerns? Passend zu den Farben der Jahreszeit, ganz und gar sozial inkorrekt, und einfach … wunderschön anzusehen. Wie so Vieles, was unter der Fuchtel des Sexismus „gar nicht geht“, aber sonst schon.

Peitschenladys und "perverse" Männer

Wir haben gerade Peitschenladys bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgt – und offenbar flossen in ihnen Männerträume und Männerängste zusammen – wie kaum anderwärts. Lustigerweise sind die Peitschen immer total unpraktisch, aber optisch sehr wirkungsvoll. Eigentlich hatten wir nur eine Illustration zu angeblichen „Perversionen“ gesucht. Wissen Sie, was wirklich pervers ist? Wenn dominante Frauen ständig in leichten Dessous dargestellt werden – die Pornobranche lässt grüßen.

Befangen im Wohlanständigkeitskorsett?

Irgendwie scheinen die „wohlanständigen“ unter den Damen, vor allem die Leserinnen über 40, nicht einverstanden gewesen zu sein mit der These, dass der Herbst alles entblättert – auch das Anständigkeitskorsett der Ü-40-Frauen. Ach ja, dann eben nicht. Wahrscheinlich sollten wir mal vom Unterschied zwischen „Fallobst“ und „reifem Obst“ schreiben – da könnten sich die Damen dann mal entscheiden, wo sie sich einordnen … oh … fiel da gerade ein Apfel vom Baum?

Besser Sex - eigentlich ein doofes Thema, oder?

Unsere Autoren untersuchten diese Woche, wie Frauen und Männer zu besserem Sex kommen können – denn offensichtlich gibt’s da ja den globalen Frust, wie die Liebe Pur wusste.

Ja, und wir lügen uns oftmals die Hucke voll über Sex. Das dürfen wir, aber dann sollten wir nicht die großen Moralisten heraushängen lassen. Und weil das Thema "welche Sexualität können, sollen und dürfen wir haben" ja immer weider Thema ist, wusste auch das sehpferd etwas dazu.

Harte Frauen, weiche Männer?

Sozusagen zur Einstimmung für einen anderen geplanten Artikel über die Sinneslust haben wir mal geguckt, ob harte Frauen und weiche Männer besser munden als Tussis und Machos. Noch ist es nicht entschieden, denke ich mal.

Aus dem Lustmorast

Weil wir diese Woche keinen Morast gescheut haben, sind wir abgetaucht in das Territorium der Beißlust, über die weibliche Freude an männlichen Erektionen (ja, ja, ruhig bleiben, bitte). Und warum Männer Schweine sind und Prinzen immer im Schlaf kommen.

Sinnlich, nachdenklich und etwas feminin – suchen Frauen solche Männer?

Sinnlicher, rasierter Mann - oder lieber stark behaarter Mann?

Männer sind am besten, wenn sie hart sind: Muskeln, Penis und Charakter müssen aus einem Guss sein – verlässlich, zupackend und nachhaltig. Denken Frauen wirklich so? Denkst du so? Klar ist ja, dass wir irgendwie beschützt werden wollen, und verlassen wollen wir uns auch auf die Kerle. Und treu sollen sie sein. Na ja, und ein bisschen lieb und kuschelig ja auch. Und vielleicht auch ein bisschen sozial, wegen der Familienplanung.

Aber süßer sind doch manchmal Männer, die sanft sind, gut küssen können und auch wissen, wie sie ihre Zunge zum Einsatz bringen können, und ich meine nicht beim Zungenkuss. Doch macht uns der feminine Mann wirklich an?

Ja, manchmal. Denn diese Männer haben auch sonst mehr Feingefühl, wissen, wie man Speisen würzt und Farben kombiniert … und außerdem: Die sind wirklich süß.

Die meisten Männer, die so sind, wollen einfach nicht auf die Mittelspur. Sie lieben es, weiche Boxershorts zu tragen und schicke Hemden oder T-Shirts. Sie mögen es, wenn wir uns hübsch kleiden und sinnlich ausziehen oder wenn wir sie ausziehen. Und die meisten sind hetero durch und durch, auch wenn sie sexuell manchmal ein bisschen passiv sind.

Manche sind ein bisschen scheu, wenn es um Sex geht. Sie denken, weil sie selbst sensibel sind, müsste Frauen noch viel sensibler sein. Dann gibt’s nur eins: Bei der Hand nehmen und verführen, dass es kracht. Vorschlagen, experimentieren, frivol werden.

Die süßen Kerle sind dankbar. Sie sind nicht für jede Frau, und das wissen sie. Wenn wir das ein bisschen ausnutzen, dann haben wir sie schon fast in einer Beziehung. Ja, und manche wollen sogar, dass wir ein bisschen härter mit ihnen umgehen. Wenn du Lust und Veranlagung dazu hast, dann mach dich zu seiner Herrin, aber übertreib es nicht, sonst schadest du seiner Kreativität. Und von der lebt er.

Was du davon hast? Denk mal nach. An diesem Mann ist alles dran, was du brauchst, und du kannst dir davon nehmen, was du willst. Und ihn ein bisschen lenken, das braucht er gelegentlich. Und am Ende machst du ihn dann zum Vater. Die Rolle wird hm liegen.

Was meinst du? Würdest du einen femininen Mann treffen? Hast du Angst, dass er sich als „bi“ herausstellt? Oder fürchtest du, dass er nicht hart und konsequent ist? Und sag uns bitte mal, was du eigentlich als „feminin“ bei einem Mann ansiehst.

Über 40 im Herbst – such dir einen Mann und verführe ihn

So will ich deinen süßen Leib empfangen,
Bis du in mir und ich in dir vergangen.

(Ricarda Huch, deutsche Dichterin)


Mein Zimmer! Im Ofen knistert’s von Funken
Noch stehst du, weiß wie ein Marmorbild,
Doch schon bist du lachend niedergesunken,
Wirbelst dich, zwirbelst dich, jauchzend wild.

(Alfred Richard Meyer. Deutscher Dichter und Verleger)



Im Herbst die Liebe genießen - und die Lust
Der Herbst lässt die Liebe reifen, und die reife Liebe erblüht im Herbst. Für die Jungen ist es die Erntezeit, in der sie die Kelche ihrer Leidenschaft endlich vollständig ausschlürfen können. Für diejenigen aber, die sich jetzt kennenlernen und über 40 sind, ist es die Zeit der Wollust und des Genusses.

Oh ja, es brauchte eine Zeit der Überwindung. Was, jetzt noch? Nach Lust gieren? Sich einmal ganz gehen lassen? Sich jemandem völlig hingeben? Ihn auslaugen und völlig ermatten? Und hinterher niemals gleich duschen?

Manchmal schämt sich zu Anfang, die Frau über 40. Zögert. Will sich festhalten. Fürchtet sich, dem Sog zu verfallen, der sie hinabziehen könnte. Versucht, „anständig“ zu bleiben.

Ist die Furcht überwunden, die Scham erneut abgelegt, so kauft sich sich wundervolle Dessous, verführt von sich aus, will seine Lust vorantreiben. Einmal ein Korsett tragen? Ihn überraschen und zur Party ohne Höschen erscheinen? Ein wunderschönes, frivoles Nachthemd kaufen, sündhaft teuer?

Der Herbst ist lang, und es wird dauern, bevor die Natur die Liebe wieder entfacht. Wenn er dann noch da ist. Wenn sie ihn so lange halten kann. Und möglichst noch länger.

Sie wird ein Netz um ihn herum weben. Ein Netz aus Lust, Frivolitäten, Gefühlen und sanften Zwängen. Aus gutem Wein, sanftem Licht und köstlichen Speisen. Aus Klugheit und ein klein wenig Taschenspielerei.

Ja, wenn sie es kann. Dann wird sie es tun. Und irgendwann wird der Frühling kommen, und sie werden allen sagen, dass sie jetzt ein Paar sind.

Mit einer Maske zum Date?

Na ja ...
Ja sicher, es gibt Frauen, die schminken sich immer ein Gesicht an, bevor sie zum Date gehen. Andere tragen eine Maske aus Unsicherheit. Und dann soll es noch Menschen geben, die ganz bewusst mit einer Maske zum Date gehen. Die soll angeblich dazu dienen, dass der Partner das „wahre Selbst“ kennenlernen soll – da schadet der Blick ins Gesicht ja nur. Fragt sich nur, ob eine Gasmaske oder eine Faschingsmaske. Oder gar eine Ganzkörpermaske? Fragt sich nur noch: Nimmt man (frau) sie ab, wenn der Kuschelteil der Angelegenheit beginnt? Oder bleibt sie oben?

Wem es denn Freude bereitet: After-Date-Vergnügen

Für einige Japaner ist es offenbar klar: zum Speed Dating nur mit Atemschutzmaske. Damit, so eine Zeitung, würden die „inneren Werte“ betont. Soweit ich gesehen habe, bleiben die Augen offen -der Spiegel der Seele liegt also frei. Doch möglicherweise ist es nicht möglich, das Spiel der Wangenmuskulatur gut zu beobachten – das spielt beim Flirt eine große Rolle.

Bilder: fotomontagen