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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Mehr Bullshit aus der Wissenschaft – diesmal über Flirts

Das ist sicher eine Extrem-Flirtpose. Aber auch sie wirkt erst in der Realität


Ach, da haben sogenannte „Wissenschaftler“ mal wieder etwas herausgefunden: Männer flirten anders, Frauen auch. Und weil sie gegenseitig ihre Körpersprache nicht verstehen, missverstehen sie einander ständig. Das ist zwar möglich, ja, bis zu einem gewissen Grad sogar wahrscheinlich. Aber es ist weder beweisbar noch widerlegbar, indem man Jünglingen Fotos von Frauen präsentiert.

Äh … ja … und das alles haben sie natürlich wieder einmal herausgefunden, indem sie Männern Fotos von Frauen in verschiedenen Outfits gezeigt haben. Oh, wie interessant – es handelte sich um 183 Männer, und sie waren im Schnitt 19 ½ Jahre alt. Und sie schlossen aus den Reaktion der Jungs auf die Fotos, dass Männer die Flirtsignale von Frauen missinterpretieren.

Bullshit. Man kann von einem etwa 20–jährigen Mann nicht erwarten, dass er die Körpersprache von Frauen jeden Alters bereits lesen kann wie die Tageszeitung. Und noch mehr: Fotos können zwar Flirtgesten dokumentieren, die Wirksamkeit zeigt sich aber erst in der Bewegung.

Und irgendwann denkt man: Schade um das viele Geld und die verlorene Zeit, die sogenannte Wissenschaftler damit verbringen, uns an der Nase herumzuführen.

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Und hier die Studie (pdf)

Lohnt es sich, sexuelle Möglichkeiten auszuschöpfen?

Solange du sicher bist, nicht unterzugehen ...

Eine der Eigenschaften, die wir mit anderen Primaten teilen, ist die Neugierde, und wir Menschen können auch „abstrakt neugierig“ sein. Das heiß, wir können und etwas vorstellen, was wir nicht oder jedenfalls noch nicht tun werden.

Die Fantasie als Begleiter der Neugierde sorgt dafür, dass wir James Bond, Dr. Who, Tatort-Krimis oder ungewöhnliche pornografische Filme ansehen. Wir können dann Agenten, Zeitreisende, Kommissare oder „perverse“ Lover sein – wie wir wollen. Ja, und natürlich können auch Damen sich in die Rolle von Agentinnen, Science-Fiktion-Divas, Detektivinnen, Verführerinnen oder (leider auch) Prinzessinnen hineinträumen.

Gedanken sind frei, Träume sind wohlfeil, und „kontrolliert“ ablaufende Abenteuer zwar nicht billig, aber zumeist arm an Gefahren. Doch sobald es um die Erweiterung der sexuellen Kontakte in unbekannte soziale und weltanschauliche Gefilde, Sektierertum und Gehirnwäsche geht, sollten die roten Lampen aufblinken.

Auf dem Gebiet der erotischen Sektierer gibt es alles, was Sie sich vorstellen können und besser nicht vorstellen wollen. Diese Leute gab es zu allen Zeiten, nur kamen sie ihnen nicht nahe. Das Internet aber macht es möglich, sich Ihnen zu nähern und dann in Ihre Welt einzudringen.

Nicht jedes sexuelle Abenteuer ist gefährlich

Nicht alles, was an sexuellen Abenteuern geboten wird, ist wirklich gefährlich. Ausflüge auf das Lustgebiet des eigenen Geschlechts sind, wie inzwischen zahlreiche Forschungen beweisen, bei Frauen gewöhnlicher als wir es uns vorstellen konnten. Das sogenannte Soft-SM-Gebiet, auf dem sich die meisten neueren Lüste abspielen, ist bei ganz normalen Vanille-Paaren angekommen. Und selbst der passive Analverkehr funkelt immer wieder als Herausforderung für Frauen und Männern durch die Schlafzimmer.

Wirklich gefährlich ist die blinde Gier

Wirklich gefährlich ist die ungezügelte Begierde, bei der wir nicht mehr unser Leben, unser Existenz und unser Wohlbefinden im Auge haben, sondern uns der Sucht nach Sex hingeben. Und besonders gefährlich sind dabei Fremde, die recht jungen oder besonders naiven Frauen in Fallen locken, aus denen es kaum noch ein Entkommen gibt. Das mag eigenartig klingen, doch Sekten und andere weltanschauliche Gruppen haben dafür die psychischen Grundlagen gelegt, bevor es um Sexualität ging. Ob nun mit Tod, Siechtum, Verdammnis oder der Zerstörung der sozialen Existenz gedroht wird, wie es manche Sekten tun, oder mit anderen mitteln, ist dabei unerheblich. Alle Gruppen, die unsere Freiheit als Individuum unterdrücken wollen, arbeiten mit ähnlichen Psychotricks.

Abhängigkeiten von Beziehungen, finanzielle Ausbeutung, Freiheitsbeschränkungen, Angst vor Enthüllungen sowie gezielter Liebesentzug und die Drohung mit dem Abstieg in die Einsamkeit sind beliebte Methoden. In anderen Fällen griff man zu Gehirnwäsche und zu Strafen für angebliche Vergehen.

Sexuelle Abenteuer ohne Gefahr bieten im Grunde nur verlässliche, erfahrene Personen, deren soziales Umfeld man selbst kennt. Für die einfachen Abenteuer – Soft-SM beispielsweise, kommt oftmals auch der mutige und spielfreudige Ehepartner infrage, und Singles müssen sich meist zwangsläufig an professionelle Anbieter wenden. Männern fällt dies bekanntlich nichts schwer, doch für Frauen gibt es nach wie vor hohe Hemmschwellen und ein eher dünnes Angebot.

Gut für uns ist im Grunde ja alles, was uns glücklich macht, uns nichts schadet und uns nicht in die Abhängigkeit führt. Und aus dieser Sicht: Alles kann lohnen, und alles kann schiefgehen, sofern man vergisst, wer man ist und was man zu verlieren hat.