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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Schrei doch einfach, wenn’s ihm kommt – oder?

Attraktives Schreien oder tierische Urlaute?
Warum geben Frauen ekstatische Schreie von sich, wenn sie Geschlechtsverkehr haben?

Mit dieser „wichtigen“ Frage beschäftigen sich in vollem Ernst Forscher, zum Beispiel Gayle Brewer und Colin A. Hendrie. Beide haben 71 Frauen beforscht und sie nach dem Orgasmus einerseits und dem Lustschrei andererseits befragt.

Dabei kam heraus, dass die meisten Frauen ihren Orgasmus nicht durch penetrativen Sex, sondern durch die Stimulation der Klitoris erzielten – und das ist wahrhaftig nichts Neues.

Bewiesen werden sollte vielmehr, dass der weibliche Orgasmus und das laute Stöhnen der Frau nicht ursächlich zusammenhingen.

Im Grund glauben dies ohnehin nur noch ein paar Machos – aber für oder gegen irgendjemanden muss ja geforscht werden, nicht wahr?

Bei Menschenfrauen ist alles wie bei Affenfrauen

Und also haben die Forscher festgestellt: Bei Menschenfrauen erfolgt das finale Stöhnen entweder kurz vor der Ejakulation des Mannes oder aber synchron mit ihr. Fall Sie das wundert: Wir sind Primaten, und bei vielen Primaten ist das so.

Na, und wenn’s die Männer mögen und es euch nichts ausmacht, dann schreit doch einfach, was das Zeug hält. Das Animalische erfreut nun mal den Mann. Und Schreien ist doch ein hübscher Abschluss, oder etwa nicht?

Potenzmittelwerbung über soziale Netzwerke

Ungefragt über ein soziales Netzwerk: Potenzmittelwerbung

Diese Werbung kam über ein soziales Netzwerk direkt in meinen Postkasten. Und heute kam eine andere Werbung, die eher an mich adressiert ist: nun soll ich meinen Körper reinigen. Bin gespannt, was noch kommt.

Ist das Geplapper um sexuelle Identität sinnvoll?

Da plappern die Menschen lautstark über „sexuelle Identität(en)“. Fragt sich nur, wer das das große Maul riskiert. Und warum.

Versuchen wir, das Thema zu versachlichen.

Sexuelle Identität - Ihre Sache

Den Begriff „Sexuelle Identitäten“ ist im Grunde einfach: Jeder Mensch hat das Recht, seine sexuelle Ausprägung selbst zu definieren und als seine Identität anzusehen. Daraus ergeben sich dann sexuelle Orientierungen, die so genannt werden, weil sich der Mensch nun einem anderen zuwenden wird. Orientierung heißt ja „Hinwendung“.

Wohin wenden Sie sich mit ihrer sexuellen Identität?

Nehmen wir einmal an, Sie hätten eine Identität und sie sie „stinknormal“, also heterosexuell. Dann wäre es vermutlich so, dass sie überwiegend, aber möglicherweise nicht ausschließlich, sinnliche Gefühle für das ander Geschlecht entwickeln würden. Wahrscheinlich werden einige dieser Gefühle in Kontakte einmünden, die dann auch vielfach zum Geschlechtsverkehr führen. Das ist eine mögliche Konsequenz, aber nicht die einzige.

Sexuelle Aktivitäten sind nicht zwangsläufig sexuelle Orientierungen

Es wäre aber möglich, dass Sie auch sexuelle Aktivitäten mit dem gleichen Geschlecht ausüben würden. Dazu benötigen sie keine Orientierung, sondern nur eine Gelegenheit, die Ihnen möglicherweise Genuss verschafft. Ob sie diese Genüsse einmal oder mehrfach erleben, hat dann keinen Einfluss auf Ihre Orientierung, und diese Vorfälle können in Ihrer Identität bereits als mögliche Toleranzen eingebaut sein.

Manche prominente Frauen leben heute so, und sie haben keinerlei Bedenken, dies zuzugeben.

Es gibt keine psychologischen Erklärungen für Ihre Lüste

Glauben Sie nur nicht, dass irgendeine dieser Regungen „psychologisch“ erklärbar wäre. Jeder Mensch hat seine sexuellen Hemmschwellen, und manche liegen hoch, während andere ausgesprochen tief liegen.

Wenn Sie eine heterosexuelle Identität haben, sich heterosexuell orientieren und niemals davon abweichen, und Sie glücklich damit sind, dann ist alles in Ordnung. Und wenn Sie eine andere Identität haben, sich anders oder wechseln orientieren, und sie damit glücklich werden – dann ist auch alles in Ordnung.

Sexuelle Identitäten? Sexuelle Hinwendung? Sexuelle Eskapaden? Deswegen wird nicht einer zum Elefanten, der andere zum Kaninchen. Alle bleiben Menschen. Und deswegen: Lassen Sie sich doch nicht als irgendetwas abstempeln. Entscheiden Sie, was Sie sein wollen, und freuen Sie sich daran.

Was wir aus Liebe tun, tun wir auch für uns

Nicht gleich ein ungewöhnliches Geschenk ...

Ich schlief und träumte, das Leben sei Freude.
Ich erwachte und sah, das Leben war Dienst.
Ich handelte, und siehe, der Dienst war Freude.

Rabindranath Tagore



Es gibt ein paar Lüste, die wir gerne erleben, und die wir, wenn möglich, immer wieder erleben wollen. Und manchmal schenken wir auch sehr, sehr gerne jemandem Lust, weil es uns auch Lust macht.

Doch da gibt s sie ja, diese Dinge … na ja, Sachen eben, die dem anderen Lust machen, aber uns selbst nicht so. Ich weiß ja nicht, was euch dazu einfällt, aber jede (und jeder) hat da so seine Grenzen. Doch manchmal tun wir’s eben trotzdem. Und manchmal finden wir es nach einer Weile auch gar nicht so übel.

Schenken ist nicht dienen. Aber Schenken und Dienen haben eines gemeinsam: Du darfst nichts erwarten, aber du erwartest doch etwas. Du willst, dass du für dein Geschenk oder deinen Dienst etwas zurückbekommst. Sonst würdest du es gar nicht erst anfangen.

Es gibt drei Denkweisen:

Die Erste ist die vollständige Hingabe an den anderen: Ich schenke dir Vergnügen, und das ist Vergnügen für mich.
Die Zweite ist Hoffnung: Ich schenke dir Lüste, damit du auch mir Lüste schenkst. Nicht jetzt, aber innerhalb einer Zeit, die ich absehen kann.
Die Dritte ist ein Handel: Ich schenke dir Lüste und erwarte, dass du mir sofort die Gratifikation dafür gibst.

Welcher Denkweise du auch anhängst: Meistens musst du erst etwas geben, bevor du etwas bekommst. Und was sonst für Geschenke gilt, gilt auch für die Liebe: Wenn du zu viel schenkst, wird es nur genommen, aber nicht anerkannt. Schenkst du zu wenig, nimm der andere an, du bist geizig. Schenkst du etwas zu Alltägliches, denkt dein Gegenüber, du bist oberflächlich. Schenkst du etwas Seltenes oder Ungewöhnliches, so weiß es der/die Beschenkte oft nicht zu schätzen.

Also: Beginne damit, etwas zu schenken. Etwas sehr, sehr Schönes, Intimes, an das dein „Neuer“ noch lange denken wird. Und möglichst etwas, das er immer wieder will – und zwar von dir.

Bild: historische Illustration

Männer: Ein Rock ist nicht feminin – ein Spitzenhöschens schon

Keine Frage - ein Mann mit Rock ist ein richtiger Mann

Fragen Sie mal einen Schotten, wie er sich fühlt, wenn er einen Kilt trägt. Klar: ein Kilt ist ein Rock, und er wird ohne Unterhose getragen. Was wieder heißt: Aha, die Luft kann überall heran. Wer’s mal probieren will: Ein tolles Gefühl, vor allem im Herbstwind.

Wird ein Mann dadurch zur Frau, dass er einen Rock trägt? Natürlich nicht. Viele männliche Briten heiraten sogar im Rock, voll ausstaffiert wie ein Schotte im Sonntagsstaat.

Die meisten Männer, die zur „Feminisierung“ neigen, beginnen damit, sanfte, schöne Wäsche mit Spitzen zu tragen. Manchmal kommen dann Strümpfe dazu, und natürlich muss auch an Haut und Haar noch etwas manipuliert werden. Die „hohe Schule“ aber besteht darin, zu gehen wie eine Frau und mit der Stimme einer Frau zu sprechen. Das erfordert Übung und Disziplin – heterosexuelle Amateure erreichen diesen Status gar nicht erst.

Männer, die davon träumen, sich feminisieren zu lassen, sind scheu, vor allem heterosexuelle Männer, die nur selten in die Rolle einer Frau schlüpfen wollen. Sie sind einfach neugierig, wie ein Mann sich fühlt, der die Straßenseite wechselt. Eine, der es häufig tut, sagte mir einmal, dass er jedes Mal entsetzt ist, wie er von Männern behandelt wird, die ihn tatsächlich auf den ersten Blick für eine Frau halten.

Die Illusion, auch wenn sie noch so gut vorbereitet ist, gelingt nicht oft. Frauen erkennen einen als Frau verkleideten Mann auch beim besten Bemühen, sich feminin zu geben. Sie honorieren aber auch, wenn Männer die Frauen perfekt imitieren können. Kein Zweifel: Travestie-Shows sind auch bei Frauen beliebt. Und Männer? Manchmal erkennen Männer die verkleidete Frau nicht – besonders natürlich dann, wenn sie sich perfekt verstellt und der „Echtmann“ geil und betrunken ist.

Warum sollte ein Mann denn …? Sie fragen sich? Weil es ein Wagnis ist. Weil es eine Grenzüberschreitung darstellt. Und weil die Mode für Frauen letztendlich so viel sanfter, schöner, farbiger, luftiger und eben auch lustvoller ist als für den Mann.

Aber:pssst … nie drüber reden … niemals!