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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Was ist eigentlich aus Prostitutions-Apps geworden?

Hausbesuch
Seit der Erfindung der Smartphone-Apps für "Dating" gehen Gerüchte, dass ein Teil dieser Apps für offene oder verdeckte Prostiution genutzt wird. Noch 2015 war die Presse voll davon - doch was ist inzwischen eigentlich aus Prostitutions-Apps geworden?

Apps gibt es für alles – auch für die Prostitution. Einige der bestehenden Apps stehen zumindest im Verdacht, sich unter anderem auch an Prostituierte zu wenden, die verschleiert arbeiten (das heißt dann Sponsoring). Doch das gilt für die USA. Was ist nun eigentlich mit den Apps, die gezielt Prostituierte auf der einen und Freier auf der anderen Seite verbinden wollen? Der Liebesverlag sucht Menschen, die damit Erfahrungen haben, sei es als „Kunden“ als „Dienstleiterinnen“ oder als Betreiber.

(Bild: nach einem 50-er-Jahre Groschenheft)

Wenn Sie mit dem Herausgeber darüber sprechen wollen, dann beginnen Sie am besten gleich hier:


Warum hielt man die Damen keusch?

Totale Keuschheit nach einer Postkarte (Karrikatur)

Bevor wir über die Damen sprechen, unterscheiden wie besser zwischen Keuschheitserziehung und erzwungener Keuschheit.

Tatsächlich hängt die Frage, warum man die Töchter von der biblischen bis zur bürgerlichen Zeit „keusch hielt“ nahezu ausschließlich mit dem Verlust des Marktwertes einer „gefallenen“ Tochter zusammen. War sie ledig und schwanger, so war sie eben nur noch schwer „an den Mann“ zu bringen.

Wie man sich das Anlegen des Gürtels vorstellte

Wenn die Luft rein war - Keuschheitsgürtel gab es so wenig wie die "reine Minne"

Die erzwungene Keuschheit durch den berühmten „Keuschheitsgürtel“ hingegen ist möglicherweise ein Märchen. Es wäre auch zu einfach gewesen: Musste der Feudalherr in die Schlacht, so wurde das traute Weib mit einem „Florentiner Gürtel“ verschlossen, mal für Vaginalverkehr allein, dann aber auch für Vaginal- und Analverkehr. Gebracht hätte das gar nichts: die Schlösser von damals, wenn überhaupt vorhanden, wären leicht zu knacken gewesen. Und Troubadoure sowie andere potenzielle Ehebrecher hätte die Dame des Hauses in Abwesenheit des Hausherrn ohne jeden Zweifel verführen können, zumal die Damen daran nicht uninteressiert waren. Denn es war üblich, zu solchen Wünschen einen Vogelkäfig herauszuhängen, um dem Liebhaber anzuzeigen, dass die „Luft rein“ wäre und man „vögelen“ könne.

Nun gut –dem Mittelalter wurde später manches angedichtet, vom edlen Ritter bis zur keuschen Minne – und eben auch der Keuschheitsgürtel, falls die Dame des Hauses es mit der keuschen Minne doch nicht so ernst nahm.

Schutz gegen Vergewaltigung und Masturbation

Eines der typischen Exponate aus Museen ohne Altersbestimmung
Jedenfalls ist der Keuschheitsgürtel im Mittelalter eine reine Erfindung. Was nicht heißt, dass er später nicht doch genutzt wurde – möglicherweise zum Schutz der Dienstmägde oder gegen die „Selbstberührung“ der Backfische, die ja auch damals schon findig genug waren, sich selbst Lust zu verschaffen.

Der Wandel: Plötzlich interessierte sich kein Mensch mehr für weibliche Keuschheitsgürtel

Während das Interesse der Männer an „weiblichen Keuschheitsgürteln“ weiterhin groß war und einige Spezialisten sogar solche herstellten, die dann tatsächlich getragen wurden, ebbte das öffentliche Interesse im Zuge der Frauenemanzipation schnell ab. Nun galt, dass es ein unerträglicher Übergriff war, Frauen zum Tragen von Keuschheitsgürtel zu veranlassen oder für diese zu werben. Doch die Revanche ließ nicht lange auf sich warten: Findige Geschäftsleute belebten das bis dato flaue Geschäft mit Keuschheitsgeschirren für Männer. Unter Einsatz von geringen Mitteln war hier schnell viel Geld zu verdienen, und im Gegensatz zu „passgenauen, komfortablen Einzelanfertigungen“ für die Damen war das entsprechend Produkt für die Männer Massenware aus Kunststoff oder Metall.

So, wie es ein Mythos war, im Mittelalter Frauen aus moralischen Gründen in die unhygienischen und damit gefährlichen Keuschheitsgürtel zu zwingen, so ist es heute ein Mythos, dass Männer „besseren Sex“ haben, wenn ihr Penis in Stahl- oder Plastikgefängnisse eingezwängt wird. Denn in Wahrheit sind die Keuschheitsgürtel beider Geschlechter eher Lust-Spielzeuge für Rollenspiele.

Warum kaufen Männer eigentlich getragene Slips?

Und warum kaufen es die Männer?
Warum kaufen Männer getragene Höschen? Ja, warum tun sie es denn nun? Wir fanden keine Antwort, aber immerhin wusste eine Höschenverkäuferin dies:

Männer mögen es, gebrauchte Höschen zu kaufen, und zwar hauptsächlich wegen der Erotik, die vom weiblichen Geruch ausgeht. Für die meisten Männer ist unser Geruch unheimlich aufreizend, und noch lustvoller ist es, wenn eine Frau sich selbst berührt, bevor sie das Höschen verkauft – nur für ihn alleine.


Oh, oh, so ist das also? Und wie funktioniert das? Die Verkäuferin hat verschiedene Optionen für die geilen Kerle: Die Billigste ist, die Pants einen Tag zu tragen und einmal in ihnen zu masturbieren. Und für jeden weiteren Tag und jedes weitere Mal … nun ja, ihr wisst schon, kostet das Höschen dann ein bisschen mehr.

Ich hab mal nachgeguckt, was ein „bisschen“ ist. Noch mal reinmasturbieren kostete 10 Dollar (USD), zu den 20 – 30 Dollar, denn die Damen sonst kassieren. Nur eine Antwort, warum Männer den Duft per Post kaufen, finde ich nicht. Reicht es wirklich, mit einer Höschenverkäuferin „ein Geheimnis zu teilen“?

Male Chastity – der Tag der Männerkeuschheit?

Bewahre deine Keuschheit wie ein Ritter, Mann!
Angeblich soll er am 15. Februar gefeiert werden, der „Male Chastity Day“, auch großspurig als „International Male Chastity Day“ vermarktet. Denn es geht um die Vermarktung von fragwürdigen „Sexspielzeugen“, die angeblich einer Tugend dienen: der männlichen Keuschheit.

Mit den absurdesten Argumenten wird an diesem Tag mit Stahl- und Plastikkäfigen für den Penis geworben, die von Männern „bequem unter der Kleidung“ getragen werden können. Das Hauptargument: Männer können damit weder Fremdverkehr haben noch onanieren – und das nütze dann angeblich den Frauen, wenn sie „ihre“ Männer wieder davon befreien würden. Freilich handelte s sich dabei um Fake-News, denn so gut, wie alle Artikel über solche Produkte dienen ausschließlich der Vermarktung der überteuerten Geräte „um jeden Preis“.

Wenn so etwas „chic“ aussehen soll und aus „edlem“ Material ist, kann es schon mal um die 100 GBP (britische Pfund) kosten. Und es wird tatsächlich genutzt – zumeist in „etwas schrägen“ Beziehungen im Bereich der Cuckold-, Fetisch- und BDSM-Szene.

Was Ihr Urologe dazu sagen wird? Vermutlich wird er mit den Augen rollen. Wir raten mal, ihn vorher zu fragen …