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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Bücher für die Liebe

Bücher für die Liebe - zur Bestätigung des Bildungsbürgertums?

Die Promotion hat begonnen: Das „Buch für mehr Liebe“ ist heraus. Wer, wie ich, das Blog von PARSHIP jahrelang verfolgt hat, aus dem das Buch entstanden ist, bleibt skeptisch: Liebe ist wesentlich vielschichtiger als das, das was die Autoren, die PARSHIP sich ausgesucht hat, darunter verstehen. Zwar gibt der Online-Datin-Experte Eric Hegmann, den auch ich sehr schätze, den Herausgeber - aber die Erfahrung mit dem Blog lehrte mich, kritisch gegenüber den Aussagen der übrigen Autorinnen und Autoren zu sien.

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Verständlich ist es schon: Die bürgerliche Mittelschicht folgt dem Gedanken, dass eine gute Ehe vor allem harmonisch sein sollte. In der logischen Kette, die diesem Gedanken folgt, ist Paarberatung und Paartherapie (und gelegentlich Küchenpsychologie) das adäquate Mittel zur Vorsorge. Es bestätigt vermutlich all das, an das unser Bildungsbürgertum glaubt. Ich kenne den genauen Inhalt nicht, bin aber regelmäßiger Leser des entsprechenden Blogs, und glaube deswegen, das Buch nur bedingt empfehlen zu können.

Der Klappentext sieht es anders - (zitiert nach Amazon):

Ihnen antworten Coaches und Therapeuten, Autoren und Blogger berichten ergreifend und authentisch von ihren eigenen Erfahrungen. Sie erzählen von ihren Liebesgeschichten, von ihren Affären, von Beziehungen, die scheiterten und von Dates, aus denen mehr wurde.


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Wenn Sie wirklich etwas Modernes lesen wollen, dann empfehle ich das „Welt-Buch der Liebe“ – es ist nicht sehr aufregend, aber überaus kompetent - und es ist alles andere als einseitig, sondern überaus kontrovers. Dieses Buch gehört in jedes Bücherregal der Menschen, die sich über den neuesten Forschungsstand der Liebe informieren möchten. Dieses Buch besitze ich und empfehle es allen Menschen, die nun wirklich fast alles über die Liebe und die Suche nach Beziehungen wissen wollen.

Eine zeitgemäße Interpretation der Liebe finden Sie auch "Lexikon der Lust".

Was ist eigentlich aus Prostitutions-Apps geworden?

Hausbesuch
Seit der Erfindung der Smartphone-Apps für "Dating" gehen Gerüchte, dass ein Teil dieser Apps für offene oder verdeckte Prostiution genutzt wird. Noch 2015 war die Presse voll davon - doch was ist inzwischen eigentlich aus Prostitutions-Apps geworden?

Apps gibt es für alles – auch für die Prostitution. Einige der bestehenden Apps stehen zumindest im Verdacht, sich unter anderem auch an Prostituierte zu wenden, die verschleiert arbeiten (das heißt dann Sponsoring). Doch das gilt für die USA. Was ist nun eigentlich mit den Apps, die gezielt Prostituierte auf der einen und Freier auf der anderen Seite verbinden wollen? Der Liebesverlag sucht Menschen, die damit Erfahrungen haben, sei es als „Kunden“ als „Dienstleiterinnen“ oder als Betreiber.

(Bild: nach einem 50-er-Jahre Groschenheft)

Wenn Sie mit dem Herausgeber darüber sprechen wollen, dann beginnen Sie am besten gleich hier:


Höret, ihr Sapiosexuellen, euer Weg ist gefunden

Wie findet ein Sapiosexueller seinen Partner? Oh, sie wissen nicht, was sapiosexuell ist? Etwas ganz Perverses: Man bekommt Lust auf den anderen durch dessen Intellekt. Oder Klugheit macht sexy. Oder, damit es auch mal offiziell wird: (Quelle Urban Dictionary)

Sapiosexuell ist jemand, den den Inhalt des Geistes eines anderen als seine attraktivste Eigenschaft ansieht, weit mehr als seine körperlichen Eigenschaften.


Ei, ei … und wer einen Sapiosexuellen sucht, muss er dann selber auch sapiosexuell sein?

Nö, natürlich nicht. Er oder sie muss sich ja nur in den Geist vergucken.

Der Hersteller einer neuen App sieht das ganz anders: Er will die Klugen mit den Klugen verkuppeln, und man behauptet gleich mal rotzfrech:

„Sapiosexuelle können nicht einfach als Leute definiert werden, die nur von hoher Intelligenz angezogen werden.


Ei, ei, und was wollen Sie noch?

Sie werden vielmehr von einem passenden Niveau angezogen, das aus Intelligenz, Interessen, Konversation, Esprit und Sinn für Humor besteht.


Wer am Glücksrad mitdrehen will, muss allerdings erst einmal zum "Verhör": 300 Fragen warten auf sie oder ihn.

Angeblich wird damit ein Anti-Abschlepp-Effekt ausgelöst. Denn wer einer Dating-Organsiation 300 Fragen beantwortet, ist wahrscheinlich eher nicht „sapiosexuell“, sondern vermutlich zwanghaft.

Wie auch immer – am Supermarkt der Apps hat sich „Sapio“ eingenistet.

Quelle: Thenextweb