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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Erotische Männerfantasien – schweinische Fantasien?

Fantasieren Männer brutaler? Eigentlich kaum, aber ...
Männer werden häufig bezichtigt, betont „schweinische“ erotische Fantasien zu haben, während man von Frauen annimmt, gar keine oder allenfalls schwache erotische Fantasien zu pflegen. Kommt dann zum Vorschein, dass Frauen ebensolche wilden und teils abwegigen Fantasien haben, wird schnell eine Rechtfertigung gefunden: Frauen würden „niemals“ solche Fantasien verwirklichen wollen. Von Männern, so scheint es, würde man aber annehmen, dass der Traum irgendwann auswandert und zur grausamen Realität wird.

Die Hauptfantasien sind bei Frauen und Männern nahezu gleich

Doch die Fantasien selbst unterscheiden sich herzlich wenig. Frauen und Männer lieben Romantik, Oralverkehr und Abenteuer, so viel ist sicher. Die festgestellten Abweichungen liegen bei unter 10 Prozent –wie übrigens auch bei manchen „verbotenen Träumen“, (Fetische und Zwang ausüben) nur dass in diesem Fall recht wenig Frauen und Männer „pervers“ träumen (gegen 30 Prozent).

Wirkliche Abweichungen gibt es bei Orgien, an denen Frauen und (zahlreiche) Männer beteiligt sind: Hier kneifen die Männer auch in ihren Fantasien. Und eine als „homosexuell“ eingestufte Praxis auszuüben, ist für fast 37 Prozent der Frauen in der Fantasie denkbar, aber nur für 20 Prozent der Männer. Ähnlich geht es bei „erotisch geschlagen werden“ und „sexuell dominiert werden“ zu – dort sind die Abweichungen ähnlich groß. Frauen erreichen dabei höhere Werte, aber die Differenzen sind nicht wirklich "enorm", sondern liegen bei etwa 25 Prozent.

Wo aber dominieren die Männer eindeutig?

Eindeutig sind die Zahlen vor allem, wenn es um sexuelle Abenteuer geht, bei denen Männer die Wahl zwischen mindesten zwei Frauen haben (also keine Konkurrenzen weiterer Männer fürchten müssen, wie zuvor). Ob es sich um eine Orgie handelt, bei der die Frauenauswahl groß ist (mindestens drei Frauen), einen „Dreier“ mit zwei Frauen oder Partnertausch zwischen festen Paaren: immer überwiegen die Wünsche der Männer. Soweit die Neigungen im Rahmen des „noch üblichen“ waren (mehr als 50 Prozent Nennungen) war es der „Sex mit einem jüngeren Partner“, bei dem die größten Differenzen festgestellt wurden. Beim „Sex mit zwei Frauen“ wichen die Werte zwar auch stark ab, lagen aber nicht an der Spitze, weil dafür erstaunlicherweise auch fast 37 Prozent der Frauen votierten und sie damit das Übergewicht der Männer etwas reduzierten (84,5 Prozent).

Wie sieht es aus mit den „übergriffigen“ Fantasien?

Wie sieht es mit dem „Thema Nummer eins“ in der Presse aus: Dem Wunsch der Männer, Frauen zu dominieren, erotisch zu fesseln, zu schlagen oder zu demütigen? Erstaunlicherweise liegen die Fantasien bei Frauen und Männer dabei nicht sehr weit auseinander. Sexuell dominiert zu werden goutieren in ihren Fantasien fast zwei Drittel der Frauen und über die Hälfte der Männer (gewichtete Abweichung: 21 Prozent). Bei erotischen Fesselungen (passiv) waren die Abweichungen ähnlich gering und wirklich auffällig waren sie eigentlich nirgendwo bei ähnlichen „gewagten“ Aktivitäten.

Werden Fantasien wirklich realisiert?

Und die Realisierung? Niemand wird behaupten, dass Männer ihre Fantasien „ratzfatz“ und ohne Skrupel durchsetzen können, obgleich bekannt ist, dass Männer dies gelegentlich (auch im Rahmen von Dates) versuchen. Im Allgemeinen kostet die Durchsetzung von Fantasien alle Menschen (also Frauen und Männer) Überwindung, besonders dann, wenn sie es „gegen ihre eigentliche Überzeugung“ tun sollen. Was letztlich heißt: Für alle Menschen gibt es Hürden, die ganz bewusst so hoch sind, um sie nicht leichtfertig wegzuräumen.

Professionelle Hilfe bei Realträumen - nur für Männer?

Allerdings steht Männer ein Fenster offen: Escorts, die daraus spezialisiert sind, besondere Wünsche zu erfüllen oder Frauen, die professionelle Dominanz offerieren, während Frauen solche Dienste in der Regel nicht in Anspruch nehmen. Hinzu kommen einige wenige Frauen, die das Rollenspiel „als solches“ lieben und gerne ein bisschen Theater mit Männern spielen, aber sie sind selten.

Lesen Sie dazu auch den ausführlichen Beitrag in "Liebe Pur"

Alle Zahlen aufbereitet nach: „What Exactly Is an Unusual Sexual Fantasy?“ Bild aus einer historischen erotischen Werk.

Mthyos MannTop-Thema: Männliche Sexualität und Mythen - in der Liebeszeitung - wo sonst?

Auf den Punkt gebracht – die bewusste Beschädigung der Freiheit

Eine der Errungenschaften des demokratischen wie auch des liberalen Staats ist die Gedanken- und Redefreiheit. Doch heute ist es offenbar möglich, die Redefreiheit durch von langer Hand manipulierte „Mainstream-Meinungen“ einzuschränken.

Die neue Zensur: Wer anderer Meinung ist, wird diffamiert

Man darf zwar noch reden, läuft aber Gefahr, dann zur Seite geschoben zu werden: Was will der/die denn eigentlich? Die freie, unabhängige, authentische Meinung hat sich längst verkrochen. Es ist, um ein Zitat zu gebrauchen,

Die Courage, zu nuancieren, auch wenn das Unspezifische einfacher ist. Fragen zu stellen, statt Antworten zu geben.


Ich habe die Nase voll von den Leuten, die ständig Antworten wissen. Sie sind einfach zu dumm um genügend Frage zu stellen, bevor sie ihre Mäuler aufreißen.

Dumme Dreistigkeit: Erst Lösungen anbieten, dann Fragen stellen

Wir müssen uns mehr Fragen stellen, wenn wir Lösungen anstreben. Und wenn es Leute oder Interessengruppen gibt, die gar keine Lösungen wollen, sondern nur Antworten herumschreien, dann sollen sie es bitte sagen, ich werde sie dann Hooligans des Geistes nennen.

Damit liege ich, wie ich meine, absolut richtig. Ich greife dazu noch einmal auf meine Quelle zurück:

Wir leben offensichtlich in Zeiten, in denen es keinen Raum und keine Geduld mehr für Fragezeichen im öffentlichen Diskurs gibt. Vor allem endet fast jede Diskussion über das sexuelle Miteinander der Geschlechter gegenwärtig abrupt mit einem Punkt.


Und nicht nur bei diesem Thema. Wir lassen uns mundtot machen. Wir starren ehrfürchtig auf sogenannte „Experten“, egal, was ihnen aus dem Maul quillt, und wir empören uns über Themen, die gar keine Relevanz für unser Leben haben. Das gilt nicht nru für ein Thema, sondern für sehr vielen Themen, die in den Medien behandelt werden, um Empörung zu erzeugen.

Wir leben in einer Gesellschaft, in der „sich Empören“ inzwischen schwer in Mode ist – und wie fast immer, ist Empörung keine Lösung für tatsächlich existierende Probleme.

Das Problem sind nicht „Männer“

Sehen Sie: Das Problem bei den Übergriffen auf die Freiheit und Unversehrtheit der Person sind nicht „weiße Männer“ oder „Männer“ schlechthin. Es ist die Macht, die willkürlich missbraucht und in Übergriffe gewandelt wird, solange sich alle still verhalten. Für den Moment können wir sagen: Männer haben mehr Macht als Frauen, und ein kleiner Teil von ihnen nutzt sie skrupellos gegen einige wehrlose Frauen.

Auch Frauen haben Macht – noch nicht sehr viele, aber es werden immer mehr. Und diese Frauen nutzen ihre Macht wie Männer: die meisten zum Segen der Mitarbeiter(innen), Mitbürger(innen), aber einige missbrauchen sie eben auch. Und ein Beispiel dafür ist, Diskussionen zu verhindern und andersdenkende Frauen und Männer mundtot zu machen.