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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Wie du keine Pornografie schreiben kannst

Während der literarische Roman das Leben seiner Charaktere transparent zu machen versucht, lebt die Pornografie von einer Aneinanderreihung fleischlicher Szenen.

Was im pornografischen Roman beschrieben wird, existiert an keinem Ort dieser Welt und zu keiner Zeit – es ist sozusagen eine sexuelle Utopie. Vermutlich denken die Autorinnen und Autoren, dass ihre Leser(innen) davon um so geiler werden, je mehr die Realität ausgeschlossen wird.

Die erotische oder auch sexuelle Realität lebt hingehen vom Übergang einer nicht-sexuellen Situation in eine unvorhersehbare, heftige sexuelle Erfahrung. Sie überrascht deine Figur in jeder Hinsicht und bringt ihr bisheriges Gefühls- oder Gedankengebäude ins Wanken.

Wenn jemand in der Realität „so etwas“ passiert, wird er sich oft zunächst fragen: „War das wirklich ICH, der sich da so schamlos hingegeben hat?

So sollte es auch im Roman sein: Nach dem Ereignis, das „alles verändert hat“, kann deine Figur auf die Suche auch einer neuen sexuellen Identität gehen – durch Nachdenken, aber auch durch Versuch und Irrtum. Am Ende wird sie Klarheit über ihre Lüste, Bedürfnisse und Begierden gefunden haben. Die damit verbundenen Erlebnisse rechtfertigen auch, hautnah und damit sehr intim an deine Figur heranzugehen.

Auf diese Weise schreibst du dann eben – keine Pornografie.

Etwas frivol in einem leichten Korsett

Leichtes Korsett mit Unterkleid

Wer gegen 1900 eine Dame besuchte, die aufgrund ihrer Reputation nicht als heiratsfähig galt, dem zeigte sie sich bei Gefallen möglicherweise in diesem Korsett-Unterkleid.

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