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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Liebe? Oh ja, Liebe!

Flirt-Pose für die Kamera - aber wie geht eigentlich Liebe?
Jeder Autor weiß, was passiert, wenn er zu realistisch über die Liebe schreibt: Bleibt er kühl und sachlich, und setzt er „Fakten vor Emotionen“ so langweilen sich seine Leser(innen). Schreib er hingegen emotional, und setzt er erotische Akzente, die über das „Übliche“ hinausgehen, so gerät er in Gefahr, als „pornografisch“ eingestuft zu werden.

Uns so schwanken auch Redakteur ständig zwischen Curry und Chili einerseits und Vanille und Zimt andererseits.

Zucker und Zimt?

Milchreis mit Zucker und Zimt? Weiche Haut, sanfte Rundungen, seidene Wäsche, zarte Berührungen?

Scharf gewürzt, doch sehr bekömmlich?

Mittelstark gewürzte Gerichte wie Letscho? Pralle Penisse, aufrechte Nippel, feuchte Vaginen? Wer sie realitätsnah und zugleich emotional beschreibt, fällt schon fast in den Bereich der „Pornografen“, aber selbst Frauenzeitschriften schleichen um die „etwas schärferen“ Gerichte herum, um ihren Leserinnen lustvolle Träume zu bescheren.

Zu scharf für empfindliche Zungen?

Oder gleich die superscharfen Chili-Gerichte? Ja, ja, da wären die üblichen Erniedrigungen, Schläge, Fesselungen und was sonst noch als „schmerzlich“ empfunden werden mag. Sie mögen inzwischen „SoG-Format“ (1) haben und deshalb akzeptabel sein, aber wenn sie von wirklichen Empfindungen und heftigen Beschreibungen gestützt werden, dann fallen sie fast mit Sicherheit der Zensur anheim.

Geht es bei der Liebe eigentlich um Liebe?

Vor langer Zeit las ich einmal, dass es nie die Liebe sei, um die es wirklich gehen würde. Es seien die Empfindungen, die sich aus dem Berühren des anderen Geschlechts ergäben. Ich bin mir fast sicher, dass diese Definition wirklich trifft, was wir unter „Liebe“ verstehen: Geborgenheit und Nähe zu empfinden, aber auch Lust und Leidenschaft.

Die extra-scharfen Lüste - kein Ursprung erkennbar

Inwieweit dann später „Präferenzen“ hinzukommen, lässt ich kaum erforschen, und ich vermute stark, dass es wahrhaftig Zufälle sind. Manche Fotomodelle oder Darstellerinnen in Soft-Erotik berichten, dass sie erst „neugierig geworden“ seien, als sie „provozierende Szenen“ darstellen mussten und erst später auch wirklich Gefallen daran gefunden hätten. Und ganz gewöhnliche junge Frauen sagen, sie hätten derartige Lüste (Dreier, Bi, Soft-SM) eher aus Neugierde wahrgenommen.

Ach, und das soll ‚Liebe‘ sein?“, werden jetzt manche von euch empört oder mokant einwerfen. Ich weiß nicht, ob „es“ Liebe ist – aber es gehört für viele reale Menschen zur Liebe. Zumindest zu dem, was „Liebe Schenken“ bedeutet.

Du weißt, was Liebe für dich ist ist - nur DU

Ich sag es mal so: „Liebe“ ist längst von Soziologen, Priestern, Psychologen und anderen elitären Gruppen okkupiert. Was wir kennen, ist hingegen das, was wir wirklich fühlen.

Und genau dies weicht von alldem ab, was von oben auf uns herabklatscht wie Hagelkörner im Frühjahr.

Ja, und am Ende? Da fragen wir und, womit wir würzen wollen: mit duftendem Zimt und sanfter Vanille, mit rotem Paprika und grünem Pfeffer oder gleich mit scharfem Chili und raffinierten Curry-Mischungen.

(1) So "scharf" oder eben auch öde wie in den "Shades of Grey)
Foto Herkunft unbekannt. Vermutlich Porträt eines Cam-Girls zu Werbezwecken