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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Aus dem Staub Ägyptens

Eigenartige Szene - Orient, Dominanz und Geister
Fotomodelle mit Peitschen, die irgendwie lahm in der Gegend herumstehen und darauf warten, dass der Fotograf auf den Auslöser drückt, gibt es viele. Ob die Herren davon entzückt sind, mag bezweifelt werden.

Diese schöne virtuelle Herrin im Stil des Orients ist offenbar gerade dem "Staub Ägyptens" entsprungen – oder wurde sie in eine Falsche verbannt und nun zum Vergnügen des Gastes entkorkt? Textilien sind bei Geistergestalten rar – daher mag wohl der Aufzug rühren. Gezeichnet wurde die Szene von Hugh Doak Rankin für “Weird Tales“ vom April 1930. Wer was mit wem plant, ist aus dem Titelbild nicht ganz erkennbar. Wer die Story lesen will (englisch) - sie ist online verfügbar.

Wer sich schämt, wer masturbiert und wer nicht lesen kann

Ich habe jüngst gerne, und wie ich meine, mit dem nötigen Sachverstand, die Frage beantwortet:

Warum schämen sich Leute dafür, dass sie sich selbst befriedigen?

Soweit, so gut. Ich denke, die meisten Leser und Leserinnen haben die Frage verstanden, und wer sie verstanden hatte, musste auch meine Antwort verstehen.

Doch dann wurde gemeckert. Und etliche drängten sich in den Vordergrund und sagten: „Es ist mir überhaupt nicht peinlich“, oder „es ist doch ganz natürlich.“

Lernt lesen ... es hilft ...

Zunächst können Menschen offenbar nicht lesen. Die Frage war nicht, warum die Menschen glücklich damit sind, sich selbst zu befriedigen oder warum es ihnen nicht peinlich ist.

Schämen und Lust schließen einander nicht aus

Das zweite, was ich aus den Antworten anderer entnahm (die offenbar auch nicht lesen konnten), dass es nichts Schlimmes sei – aber auch das wurde nicht gefragt. Schämen ist relativ unabhängig davon, ob etwas „schlimm“ ist oder ob es eine Person als schlimm (oder wenigstens unangemessen) empfindet.

Wem gegenüber schämst du dich?

Zum Dritten - ach, ihr neunmalklugen superliberalen und extrem aufgeklärten Klugscheißer: Steht doch mal auf einer Familienfeier auf und sagt: „Also, ich masturbiere täglich und finde das super geil.“ Tut ihr nicht. Weil ihr euch schämt. Selbst dann, wenn ihr ledig seid, wirklich gerne masturbiert und euer Glück dabei findet.

Und noch eines drauf: Lesen allein reicht auch nicht. Ihr solltet auch auf die Worte achten. Das Wort heißt „schämen“.

Ihr könnt euch eurer Taten vor dem Spiegel schämen – das geht niemanden etwas an, egal, wie lapidar oder schwerwiegend die Handlung war. Und ihr könnt euch vor anderen schämen – das ist ein wesentlich komplexeres Thema, und es hat viele soziale Aspekte.

Nur: Erzählt doch den anderen nicht ständig, wie großartig ihr seid oder wie aufgeklärt. Das nervt – wirklich.