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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Abweichen von der monogamen Treue?

Fantasien sind oft schöner als Realitäten
Dieser Artikel enthält keine moralischen Wertungen noch behandelt er mögliche körperliche, soziale oder psychische Risiken des Treuebruchs. Die Rede ist von Menschen, die von der monogamen Treue bewusst abweichen, aber dennoch zusammen bleiben wollen.

Ist es eigentlich eine Sünde, von der Treue abzuweichen, die wir dem Partner oder der Partnerin geschworen haben?

Eigentlich ja, denn wenn wir Treue schwören, und uns nicht daran halten, sind wir wortbrüchig. Und inwieweit ist eine Sünde?

Schauen wir 3000 Jahre zurück? Dann war es keine Sünde, solange wir Männer waren nicht auf die Ehefrau, die Sklavinnen oder das weibliche Gesinde des Nachbarn zurückgegriffen haben.

Und heute? Was ist die lustvollste Fantasie, die uns dazu treibt, von der monogamen Treue abzuweichen?

Der verlockende sexy Bekannte – und der Dritte im Bunde

Nach Geschlechtsverkehr mit einem Bekannten, jedoch nicht mit dem ständigen Partner, sehnen sich gut zwei Drittel der Frauen – und immerhin noch 56 Prozent träumen von einem Dreier. Männer sollen da noch etwas begieriger sein: Etwas über 80 Prozent von ihnen würden sowohl mit zwei Frauen gemeinsam fremdgehen, also einen Dreier genießen, wie sie auch eine Bekannte sexuell beglücken würden - also nicht die ständige Partnerin.

Realitäten und Fantasien

Bei all diesen Lüsten ist im Grund genommen anzuerkennen, dass die wenigsten „gebundenen“ Frauen und Männer Gebrauch von ihren Lieblingsfantasien machen. Und dennoch scheinen gerade die Triolen viele Menschen anzuregen, die sich in ihren Ehen sexuell langweilen.

Warum Dreier von vielen nicht als „Untreue“ gesehen werden

Ein Grund mag auch sein, dass der „mitwirkende Ehebruch“, also die Öffnung der Beziehung für eine dritte Person, nicht als „Betrug“ gegenüber dem Partner oder der Partnerin gilt, sondern als willkommene Ergänzung.

Das liest sich dann ungefähr so (Grete schreibt):

Als ich und Hans beschlossen, unsere Beziehung auch gegenüber anderen Menschen zu öffnen, kamen wir überein, nur zusammen zu solchen Treffen zu gehen. Und ich kam mit Hans überein, dass „drei“ die ideale Zahl für unseren erweiterten ehelichen Sex ist – gleich, ob ein Mann oder eine Frau dazukommt.


Man möchte also zusammen ein Erlebnis haben, das man alleine nicht haben könnte: Die Intimität der Zweierbeziehung soll geöffnet werden, aber das Paar kann sich nicht vorstellen, dass daraus irgendetwas anderes entsteht als die sexuelle Bereicherung des ursprünglichen Paars.

Wie dieses Ereignis ablaufen soll, ist zunächst einmal abhängig von der Konstellation – darüber hat die Liebeszeitung schon oft geschrieben.

Die Konstellationen für Dreier im 21. Jahrhundert

Heute zeigt sich die Situation meist so: Ist die Frau die treibende Kraft, und ist sie entschieden heterosexuell, so will sie in der Regel einen Dreier mit zwei Männern und denkt dabei daran, sich von beiden abwechselnd befriedigen zu lassen. Dass Männer dabei auf bisexuelle Gedanken kommen, ist nicht vorgesehen dun erscheint der Frau her befremdlich.

Ist hingegen der Mann die Kraft im Hintergrund, und ist er ebenfalls strikt heterosexuell, so wird er einen Dreier mit zwei Frauen bevorzugen. Er geht dabei davon aus, beide zu befriedigen beziehungsweise von beiden befriedigt zu werden. Üblicherweise haben Männer nichts dagegen, wenn dabei ein bisschen weibliche Bisexualität freigesetzt wird.

Bi sein oder nicht sein – das ist die Frage

Ist von vornherein angedacht, bisexuelle Neugierde zuzulassen oder Bisexualität zu zelebrieren, muss der oder die Dritte darüber ausführlich informiert werden – und damit einverstanden sein. In der Regel gehen die „Dritten“, vor allem, wenn sie es zum ersten Mal erproben, nicht davon aus, dass sie beiden Partnern sexuelle Wünsche erfüllen sollen.

Das alles und noch viel mehr gilt es zu bedenken, bevor ein Paar die Fantasie in die Tat umsetzen kann. Übrigens ist sehr interessant, wie die „Dritten“ sich bei Triolen fühlen. Von ihnen hört man viel weniger als von den Paaren, die zur dreigeteilten Lust einladen.