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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

RACK - extreme BDSM-Praktiken - sollte man dafür wirklich werben?

schreckliches leid oder abenteuer?
Dieser Artikel wendet sich an Leserinnen (und Leser) die "Shades of Grey" kennen und damit liebäugeln, sich auf derartige Spiele einzulassen.

In der sogenannten BDSM-Community gibt es Begriffe, die „Insidern“ bekannt sind und die sie für akzeptabel halten. Doch außerhalb des „harten inneren Zirkels“, zu dem die Shades-of-Grey“ Leserinnen sicherlich nicht gehören, lösen sie Befremden aus.

Dazu las sich jüngst: (1)

Ein wichtiger Begriff in Bezug auf Sicherheit, der in der BDSM-Community verwendet wird, ist RACK, ausgeschrieben „risk-aware consensual kink“ Der Begriff bedeutet „risikobewusstes, einvernehmliches Ausleben der besonderen Neigungen“ (englisch: Kink).
Die Autorin schrieb, es sei eine Sicherheitsphilosophie, die riskante Spiele ermöglichten - dazu müssten sich die Teilnehmer aber bewusst zu sein, dass solche Risiken existieren.

Die Frage, dich sich daraus ergibt, wäre für jeden Nicht-BDSM-Anhänger:

Wie kann jemand, der sich auf ein gefährliches Spiel mit offenem Ausgang einlässt, sicher sein, dass er sich des Risikos bewusst ist?

Er kann es nicht. Die harmlosen, wenngleich nicht völlig einvernehmlichen Spiele in den „Shades of Grey“ stellen ohnehin nur die „Schokoladenseite“ lustvoller Schläge oder Fesselungen dar. bei denen sowohl das körperliche wie auch das psychische Risiko gering ist.

Risiko, Sektierer und Ideologie

Doch das Risiko wird umso höher, je mehr Ideologie, Gruppendruck und andere Maßnahmen psychischer Art versucht werden, um den Neuling zu veranlassen, mehr zu riskieren, als ihm eigentlichlieb ist. Das ist kein Phänomen, das ausschließlich dei BDSM-Gruppen betrifft, sondern für alle sektiererischen Gruppen gilt, inklusive der religiösen Gruppen, die mit Gruppendruck und Psycho-Tricks arbeiten. „Spring endlich, du Feigling“, ist ein Befehl, für den der Sender möglicherweise keine Verantwortung übernimmt - der Empfänger der Nachricht hätte ja nicht springen müssen. Doch wenn jemand diesen Befehl von Dach eines Hochhauses aus gibt und der Empfänger nicht mehr Herr seiner Sinne ist, dann ist dies ein Verhalten, das den Namen „kriminell“ durchaus verdient.

Nein, es gibt keinen Grund, Menschen zu veranlassen, sich extremen körperlichen oder psychischen Risiken auszusetzen. Aber es gibt durchaus Gründe, den Personen zu misstrauen, die eher naive Menschen in Risiken hineinziehen wollen, die sie nicht wirklich verstanden haben.

Ich weiß, dass es kritische und nachdenkliche Betrachtungen zum Thema RACK gibt, die durchaus lesenswert sind.

(1) Dieser Artikel wurde zu Werbezwecken von einem Fetisch-Modell verfasst - aus diesem Grund weigere ich mich, auf den Beitrag zu verlinken.
Bild: Künstlerdarstellung einer Szene.

Verabredungen für Vornehmtuer

Es gibt wirklich Leute, die eine Verabredung (vulgär: ein Date) mit einer Verlobung verwechseln. So las ich dieser Tage in „GQ“:

Reservieren Sie einen Tisch in einem teuren Restaurant. Und zwar eines mit Tischdecken, Stoffservietten und Kerzen.
Wer so etwas tut, signalisiert damit, dass er mehr will, als die Dame kennenzulernen. Klar kann man eine Edel-Einladung aussprechen - aber nur dann, wenn man die Dame vorher schon etwas beobachtet hat und weiß, dass schon gewisse Sympathien vorhanden sind und sie solche Einladungen liebt. Stellt euch mal vor, ihr müsst mit einer schrecklich geschwätzigen oder völlig geistlosen Frau (oder einem Mann) zwei bis drei Stunden „Konversation“ machen und dafür am Ende noch über 150 Euro auf den Tisch legen. Zudem setzt ihr euch selbst unter Druck - udn euren Partner sowieso, Also: Daumen nach unten für solche Tipps.

Beim „Look“ (also den Klamotten) bin ich einverstanden. Allerdings sollte die Kleidung zum Anlass passen, und der Anlass ist eben nicht immer ein Romantik-Dinner, wie von GQ vorgeschlagen.

Geschenke sind entbehrlich, vor allem, wenn man nicht viel von der Dame weiß, die man trifft.

Sich erst vor der Haustür zu entscheiden, ob es „oben“ einen feuchten Nachschlag zum Dinner gibt, ist dermaßen Old School, dass ich es gar nicht glauben konnte.

Gut hingegen: Am nächste Tag unbedingt anrufen, wenn die Verabredung in irgend einer Weise positiv war.

Und mein bester Tipp?

Die Person ernst nehmen, mit der man sich trifft, aber keine hohen Erwartungen erwecken. Das riecht völlig aus.