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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Deflexting

Kaum hat das Jahr begonnen, schon wurde ein neuer „Dating-Trend“ ausgemacht: Deflexting.

Woher kommt das verdammte Unwort?

Es ist ein Kunstwort aus dem Englischen „delecting“, was so viel wie „Ablenken“ oder „Ausweichen“ bedeutet und dem Wort „texting“, also einer modernen Variante des Begriffs Informationen austauschen.

Beschrieben wird es so, dass ein Mann (1) die Fragen der Frau ignoriert und stattdessen einen Text sendet, der sich auf etwas bezieht, was er vorher erwähnt hat oder das gar keinen Bezug zur Frage hat.

Wie groß ist eigentlich die Mattscheibe dieser Frauen?

Klar: Das ist kein Trend, sondern eine Folge hirnlosen Textens. Und diejenigen, die es „trifft“, müssen eine übergroße Mattscheibe haben, um die Sache nicht zu durchschauen: Ein Mann, der so handelt, ist nicht wirklich interessiert.


(1) Die absonderliche Sensations- und Frauenpresse, die so etwas verbreitet, sieht offenbar Männer immer als Unhold und Frauen als engelsgleiche Unschuldslämmer an.

Hetero und anderer Spuk

In einem haben die Gender-Theoretiker recht: Wir werden zwar mit einem definierten Geschlecht geboren, aber seine Eigenschaften stehen noch nicht absolut fest. Es ist nicht, wie viele meinen, allein der elterliche Wunsch, aus dem Sohn einen „richtigen Jungen“ zu machen oder aus der Tochter ein „liebenswürdiges Mädchen.“ So leicht machen es sich nur die eindimensionalen Denker.

Die Gruppe versucht, die Anlagen zu verstärken

In Wahrheit versuchen nahezu alle erwachsenen Männer und die Gruppe der Jungen, mit der man aufwächst, die „männlichen Eigenschaften“ in den Knaben zu verstärken, während die erwachsenen Frauen und die Mädchengruppen dafür sorgen, dass die Tochter ihre „weiblichen Eigenschaften“ entwickelt.

Interessiert sich der Knabe nicht für Autorennen und Fußball, sondern für Architektur und Farbnuancen, so stutzt sein Umfeld. Und wird das Mädchen nicht so recht warm mit Modezeichnung und romantischer Literatur, so passiert dies ebenfalls. Zwar wird noch kein Alarm ausgelöst, aber das „Anderssein“ wird wahrgenommen.

Liebe Leute - das ist ganz normal. Die eigene Gruppe will uns in ihre Mehrheitsmeinungen und Mehrheitsinteressen hineinziehen, aber nur ein Teil von uns passt nahtlos in das Puzzle.

Wieso eigentlich "Sexualität"?

Es mag ja sein, dass dies alles auch etwas mit Sexualität zu tun haben. Aber zunächst geht es doch um etwas ganz anderes: Ob man sich der Mehrheit fügt oder individuelle Neigungen entwickelt.

Ganz ähnlich ist es mit der „Heterosexualität“, je nach Ausprägung der Autoren auch CIS-Gender genannt.

Sogenannte "Heterosexuelle" definieren ihre Lüste, wie sie wollen

Der sogenannte Heterosexuelle hat die Möglichkeit, seine Gefühle nach allen Richtungen zu entwickeln oder zu vertiefen, zu lieben oder zu verehren, wen er mag, sinnlich oder erotisch zu finden, was er mag -und eben auch Fantasien und Praktiken zu entwickeln, wie er mag.

Heißt: Wer von anderen als „Heterosexuell“ bezeichnet wird, ist einfach nur frei, seine Liebe, seine Leidenschaft, seine Sinnlichkeit oder auch seine Sexualität auszuleben, wie er mag.

Homosexualität ist nicht wirklich das Gegenteil von Heterosexualität

Man könnte nun fragen, ob diese für einen Menschen auch zutrifft, der sich ausschließlich als „homosexuell“ definiert. Die meisten homosexuell veranlagten Menschen, die ich kennenlernte, gleich, ob Frauen oder Männer, waren innerlich überzeugt, nur das gleiche Geschlecht attraktiv zu finden. Das ist ihr gutes Recht, aber es ist kein Grund, die „anderen“ mit dem entgegengesetzten Etikette zu belegen. Ja, es ist nicht einmal ein Grund, die anderen überhaupt irgendwie zu definieren. Oder schärfer formuliert: Es ist ein unverschämter Übergriff auf das Definitionsrecht der anderen.

Heterosexuell - weder eine Norm noch Ehre, sondern nur ein Wort

Und weil das so ist, muss sich niemand als „heterosexuell“ bezeichnen lassen, und auch nicht als CIS. Selbst, wer meint, sich mit dem Begriff „Heterosexuell“ schmücken zu müssen, verkennt, dass er aus mehr Komponenten besteht als nur seiner Sexualität. Und jedem, der das Wort überhaupt in den Mund nimmt. muss gesagt werden: Es gibt keine beweisbare wissenschaftliche Definition von Heterosexualität.

Was ist eigentlich "natürlich" in der Sexualität?

Überhaupt muss zur Sexualität gesagt werden, dass wir Menschen viele Namen für die Sinnlichkeit, Lust und Liebe haben, und dass wir uns alle weit von der „natürlichen Sexualität“ fortentwickelt haben. „Natürliche Sexualität“ dient der Zeugung von Nachkommen und ist bei fast allen Säugetieren eine Ausnahmesituation - schon allein, weil sie - wie bei Menschen - dabei in einem rauschähnlichen Zustand verfallen. Menschen und bestimmte Primaten haben hingegen die Möglichkeit, einander Lust zu schenken, und sie nutzen diese Möglichkeit reiflich. Nicht, weil sie müssen, sondern weil es ihnen möglich ist.

Wie unmoralisch darfst du sein?

Offensichtlich ein Fall von Unmoral?
Moralisch ist, wer der Sittenlehre folgt, doch wer wissen will, was die Sittenlehre wirklich ist, bleibt im Dunkel der Geschichte oder den Nebelschwaden der Philosophie hängen. Früher oder später wird er sich mit dem Begriff „Ethik“ beschäftigen müssen.

Was ist also los mit der Moral?

Eine alte Ausgabe von Meyers Konversationslexikon sagt mit ziemlicher Präzision, was die beiden Begriffe „Ethik“ und „Moral“ ursprünglich bedeuteten. Wir befinden uns dabei im 19. Jahrhundert:

(Die Moral) ... handelt von den Sitten, wie sie sind (sie seien lobens- oder tadelnswert), die Ethik dagegen von den Sitten, wie sie sein sollen. Jene ist eine beschreibende, diese eine vorschreibende Wissenschaft.

Meistens spricht man heute von einem „sittlichen Ideal“, wenn von der Ethik die Rede ist, und unterstellt dabei bereits, das Ideale in Wahrheit Utopien sind, die niemals in reiner Form erreicht werden können, aber dennoch erstrebenswert sind.

Wer macht die Regeln für das "Moralische"?

Die entscheidende Frage ist selbstverständlich, wer die Regeln festlegt. Es kann der Gesetzgeber sein - dann gelten sie ganz selbstverständlich für alle. In der Praxis sind es jedoch auch andere Gruppen, die sich ethische Regeln ausgeben, wie etwa Religionsgemeinschaften, weltliche Gesinnungsgruppen und letztlich nach wie vor Philosophen und manche andere Geisteswissenschaftler.

In der modernen Gesellschaft ist vor allem der Einzelne gefragt, ob er vor sich selbst und andren bestehen kann, wenn er in dieser oder jeder Richtung handelt. Er kann einerseits den Konventionen folgen, sie andererseits aber auch infrage stellen, solange er damit keine geschriebenen Gesetze bricht.

Sex, Moral und Vereinbarungen

Im Laufe seiner Entwicklung wird jeder Mensch feststellen, dass er nicht immer alle Regeln halten kann - und in der Sexualität wird die junge Frau oder der junge Mann bald erfahren, dass sich kaum jemand an „ungeschriebene“ Gesetze hält, seien es diejenigen aus der bürgerlichen Epoche oder die aus der Neuzeit.

Das neue Regelwerk der Sittenlehre in der Sexualität heißt:

Vereinbare etwas mit deinem Partner - wenn beide einverstanden und ihr nicht gegen Gesetze verstoßt, dann ist es auch moralisch vertretbar.
Wem das nicht reicht, muss sich zwangsläufig an überlieferte Konventionen halten, kann aber nicht sicher sein, dass dies auch alle anderen Menschen tun.

Hinweis: Dies ist eine Abhandlung über Philosophie, Religion, Moral und menschliches Verhalten und keine Verhaltensanweisung.

Erstes Zitat: Retrolib, Meyers.

Zum zweiten Zitat: Es ist eine Kurzfassung mehrerer neuer Meinungen über die moralische Wirklichkeit. Hier noch ein Auszug aus einer eher wissenschaftlichen Schrift (Uni Konstanz)

Schließlich legt uns unsere eigene Erfahrung die Vermutung nahe, dass sehr selten nur eine Norm für unser Handeln bedeutsam ist, sondern dass wir zumeist versuchen müssen, in einer Situation mehrere moralische Maximen unter einen Hut zu bringen, um allen Normen und allen Beteiligten, der eigenen Person, dem Gegenüber und Dritten gerecht zu werden
.
Apropos Unmoral: die historische, anonyme Grafik wurde von einem "unmoralischen" Detail befreit.

Warum Sexualaufklärung bei Jungen wirklich nötig ist

Junge Männer machen auf schlau - junge Mädchen sind schlau. Das ist zwar eine Tendenz, wenn es um Sexualität geht, aber sicherlich nur ein Bruchteil der Wahrheit, denn auch junge Mädchen wissen oft viel zu wenig über ihre Sexualität. Denn wichtig ist immer, sich mit dem auszukennen, was junge Menschen in der Realität erwartet - und nicht, was sie in den inzwischen leicht zugänglichen Porno-Darstellungen sehen.

Zitat (1):

Tendenziell scheinen Mädchen in Gesundheitsfragen besser informiert zu sein als Jungen, für sie wirke es sich laut Bericht zum Vorteil aus, dass sie eine Frauenärztin oder einen Frauenarzt aufsuchen können, während eine vergleichbare Anlaufstelle für Jungen fehle. Männliche Jugendliche wüssten deshalb oft nicht einmal, dass sie eine Prostata haben oder an welchen Arzt sie sich bei Beschwerden im Genitalbereich wenden können, heißt es.
Die Frage nach „an welchen Arzt kann ich mich wenden“ könnte natürlich der Hausarzt beantworten, aber es wäre hilfreich, wenn junge Männer von vornherein wüssten, das sie nicht nur einen Penis haben, sondern auch eine Prostata. Und sie sollten mindestens im Ansatz wissen, wie die genauen Abläufe „in ihnen“ sind, also nicht nur, wie die von außen sichtbare Samenflüssigkeit aussieht und was passiert, wenn sie von einer Frau aufgenommen wird.

Sicher ist Verhütung unglaublich wichtig - aber zu wissen, was im männlichen Körper vor sich geht, ist ebenso wichtig.


Zitat: Frankfurter Rundschau.


Pheromone - Fake News oder unterschätzter Lockstoff?

Alle Jahre wieder, wenn’s mal gerade nichts zu Schreiben gibt, kommen die Pheromone um die Ecke.

Zunächst: Es gibt sie. Zweitens: Einige von ihnen sind sexuell Lockstoffe. Drittens: Sie sind wirksam. Viertens: aber nicht beim erwachsenen Menschen.

Warum sie beim erwachsenen Menschen nicht oder jedenfalls nicht erkennbar genug wirken, ist hinlänglich bekannt: Seit wir die Nase vom Boden genommen haben und daher auch nicht mehr auf Vagina- oder Penishöhe riechen, sollen sich die entsprechenden Sensoren zurückgebildet haben. Es gibt einige gegenteilige Meinungen, doch konnte niemals schlüssig bewiesen werden, dass erwachsene Primaten in nennenswerter Weise von Pheromonen beeinflusst werden.

Zudem werden die möglichen Duftstoffe, die von der Haut abgegeben werden, in der modernen Lebensumgebung stark von anderen Düften überlagert. Hinzu kommt, dass der Mensch auf diese Duftstoffe bei der Partnersuche und Partnerwahl nicht auf Pheromone angewiesen ist, sondern sich weitgehend auf optische Reize sowie auf Berührungsreize konzentriert.

Wenn ihr also etwas über den „Lockstoff“ lest, der angeblich Wunder wirken soll, dann beliebt kritisch. Ich sage immer: Geht im Frühling einmal in ein Straßencafé, schließt die Augen und versucht, paarungsbereite Frauen zu ermitteln.