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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Deine Rolle - ein bisschen nackt und so

Ein bisschen nackt ...
Nackt zu sein ist - immer noch - einerseits eine Lust, andererseits aber auch ein schamvolles Erlebnis.

Wenn du nicht unbefangen bist und dich einfach zeigst, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, wie du auf andere wirkst und was sie über dich denken, bist du zu beneiden.

Nippel durchscheinen lassen?

Aber - dürftig bekleidet zu sein ist eben auch ein Lockmittel. Wolltest du als junge Frau nicht vor allem zeigen, dass du begehrenswert bist? Vielleicht warst du nicht so verwegen wie diese junge Frau:

Ich bin immer gerne im Bikini den Strand gegangen und wusste, dass mich die Männer dabei anstarrten - nicht irgendeinen Bikini, sondern einen, in dem die Brustwarzen hervorstachen. Und je intensiver die Männer mich ansagen, umso steifer wurden meine Nippel.


Kommt euch das bekannt vor? Und wenn’s nicht der Bikini war, dann war es eben die Bluse, unter deine Erregung zu sehen sein sollte. Falls es nur „fürs Auge“ sein sollte, half auch der Rock, der viel zu kurz war.

Wenn du dann älter wirst, kannst du entweder ganz drauf verzichten, mit deiner „Halbnacktheit“ zu begeistern, oder du kannst sie ausbauen.

Wenn Männer Voyeure sind ...

Männer lieben die Vermutung, dass unter deiner zur Schau getragenen Hülle noch etwas verborgen ist, was mindestens schön aussieht, und was vielleicht auch einmal zum Vorschein kommen könnte. Das ist eine Tatsache, und deswegen sagen wir ja, dass alle Männer Voyeure sind. Meine Freundin Antje sagt immer: „Mich stört nicht, dass sie gucken - mich stört höchstens, wie sie gucken.“

Ich will euch etwas sagen: Ihr könnt sowieso nicht verhindern, dass sie gucken. Alles klar, so weit? Und nein, du machst dich nicht zum Objekt der Begierde, wenn du weißt, wie deine verhüllten Brüste wirken. Es ist immer besser, etwas zu wissen als überrascht davon zu sein.

Die Braven und die Abenteurerinnen

So weit zu den Braven , die wissen, was sie tun, aber nicht mit dem Feuer spielen. Und da kommt nun die Kernfrage: Sind Frauen Exhibitionisten?

Eigentlich nicht, sagen uns Psychologen. Aber sie schränken das ein:

An manchen Orten, vor allem an „textilfreien“ Stränden (nicht notwendigerweise FKK), während des Karnevals (zum Beispiel beim Mardi Gras) und einigen anderen Veranstaltungen, bei denen die üblichen Regeln aufgehoben werden, entblößen Frauen ihre Brüste- oder noch viel mehr. Aber das ist kein Exhibitionismus, denn dabei fehlt echter Voyeurismus, denn (nun wörtlich, 2):

Denn Voyeurismus beinhaltet mehr als das Betrachten von Nacktheit, es bedeutet, Menschen beim Sex zuzusehen. Dafür muss man Sex- oder Swingerklubs besuchen.


Wen wir auch fragten: Frauen gelten nicht als Exhibitionistinnen, aber durchaus als Rollenspielerinnen - sie spielen dann mit ihren Dessous, mit ihren lasziven Bewegungen und mit ihrer Nacktheit. Und es ist eine Frage des „spielerischen Selbstbewusstseins“, ob sie damit Verführen oder nicht.

Viel Haut zeigen - fragwürdiges Benehmen?

Bei Dates kannst du es erleben (oder ausprobieren). Du setzt dich besonders hübsch in Positur, präsentierst dich schicklich, aber trotzdem auffällig sexy und fragst deinen Partner: „Und gefällt dir, was du siehst?“ Er wird es verstehen.

Ob es nun fragwürdig ist oder nicht - beim Flirt wie beim Date spielt der weibliche Exhibitionismus immer eine geheime Rolle, die du annehmen oder ablehnen kannst. Sie anzunehmen, bedeutet, sie kontrollieren und beherrschen zu können. Sie abzulehnen, bringt dich auf unsicheres Terrain, vor allem, wenn du trotz alledem ausstrahlst, dass du begehrt werden möchtest.

Aber das weißt du wahrscheinlich so gut wie ich, oder?

(1) Zitat einer Frau, die über "ihren" Exhibitionismus schrieb.
(2) Zitat aus "Psychology Today", die Vorrede musste etwas angepasst werden, da die meisten Veranstaltungen dieser Art in Deutschland unbekannt sind.