Skip to content
 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Fleischbasare und die Akquise des Elternteils

Ach, liebe Zeitjung, ich habe mich herzlich amüsiert über eure vehemente Beschimpfung des Online-Datings. Neben der „Akquise des Elternteils“, der unerlässlich für die Zeugung passenden Nachwuchses ist, geht es um das Vögeln als Freizeitsport, oder, wie ihr voller Hass schreibt, um Freizeit-Prostitution.

Warum dann die „vögelungswürdigen Objekte“ nicht gleich „Amateur-Nutten“ nennen? Und ja, ja, am Ende ... da steuert alles auf eine Katastrophe zu ... die Dating-Apokalypse per App.

Angebote sind ganz, ganz schlecht - und Anbieter(innen) vom Kapitalismus versaut

Ich sehe schon, lieber Autor von „Zeitjung“, du magst nicht, wenn sie Menschen anbieten. Müssen ja Nutten sein, nicht wahr? Oder Psychopathinnen und Psychopathen? Übrigens: „Nutten“ und „Psychopathen“ sind ja immer die anderen. Wir selbst sind engelsgleich, rein, edel - und selbstverständlich nicht vom Kapitalismus versaut.

Der Markt anno ...

Nun empfehle ich sehr, einmal zu schauen, wie eine Partnersuche ohne Markt aussehen würde. Ist es wirklich „anbiedern“ und verkaufen?“ So eine Art Herbertstraße ohne Koberfenster, aber mit Kontaktfenstern für die bessere Herren und emanzipierte Damen?

Ach, ihr armen, die ihr nicht wisst, was ein Markt ist. Auf einem Markt treffen sich Angebot und Nachfrage. Und wo keine Nachfrage ist oder kein Angebot, da ist kein Markt. Also ist da letztendlich gar nichts.

Die Alternative? Och, früher (und in manchen Ländern noch heute) werden Töchter frühzeitig „versprochen“ oder sonst wie verhökert. Und ich kann mich noch an Zeiten erinnern, in denen die Damen in nahezu einheitlichen schwarzen Kleidern in Tanzlokalen herumsaßen, um „aufgefordert“ zu werden. Das war ein „Fleischmarkt“ im wahrsten Sinne des Wortes. Jede dieser Frauen saß da, weil man ihr eingeredet hatte, sie müsste so schnell wie möglich „unter die Haube.“

Schöne Alte Welt? Apropos: Nein, die sinnliche, romantische Liebe ist nicht tot. Aber anders.