Plakate zu entfernen ist kein sinnvoller Protest
in Stuttgart haben drei Stadträtinnen der Grünen gefordert, die an belebten Straßenbahn-Haltestellen angebrachten Plakate für eine Datingshow abzuhängen.
Die Frage ist allerdings, wen sie damit schlagen wollen. Denn das eigentlich sexistische und zudem höchst peinliche ist nicht das Plakat, das auf die Datingshow hinweist, sondern die Datingshow selbst.
Nur auf die Plakate hinzuweisen und damit die große Empörungsshow abzuziehen, ist in jedem Fall populistisch - unabhängig von der Beschlusslage des Stuttgarter Gemeinderats.
Die Plakate selbst zeigen nicht mehr als andere Werbeplakate für Filme auch. Der Hauptvorwurf: eine der Damen sei „tief dekolletiert“ abgebildet. Ja, so etwas - tief dekolletiert!
Und wie steht es mit diesem Vorwurf? (Zitat)
Nicht auf dem Plakat. Ein tiefer Ausschnitt ist sicher auch im Stuttgart Opernhaus häufiger zu sehen. Und der Begriff „MILF“ mag ausgeschrieben extrem ordinär sein, ist aber inzwischen in die Literatur und die Tagespresse eingegangen.
Die Show selbst - dazu haben wir unsere Meinung schon gesagt. Sie ist nicht anders als Dutzende anderer alberner Datigshows auch - und wenn ich richtig orientiert bin, dann werden solche Shows vor allem von Frauen gesehen.
Und so kann man wohl sagen: die Plakatfrauen werben um Frauen, die dann wiederum „frauenaffine“ Datingshows sehen wollen. Und die Plakate zu entfernen ist deshalb kein sinnvoller Protest. Der wäre beim Betreiber der Sendung anzumelden - und der gehört bekanntlich einem mächtigen Medienkonzern.
Fundsache: die Schöpfer der Werbekampagne.
Ach, und hier noch die Krone der Menschenverachtung: Tolldreisterr Samenspender zwecks Schwangerschaft gesucht..
Die Frage ist allerdings, wen sie damit schlagen wollen. Denn das eigentlich sexistische und zudem höchst peinliche ist nicht das Plakat, das auf die Datingshow hinweist, sondern die Datingshow selbst.
Nur auf die Plakate hinzuweisen und damit die große Empörungsshow abzuziehen, ist in jedem Fall populistisch - unabhängig von der Beschlusslage des Stuttgarter Gemeinderats.
Die Plakate selbst zeigen nicht mehr als andere Werbeplakate für Filme auch. Der Hauptvorwurf: eine der Damen sei „tief dekolletiert“ abgebildet. Ja, so etwas - tief dekolletiert!
Und wie steht es mit diesem Vorwurf? (Zitat)
Im Rahmen der Kampagne für die Dating-Serie eines Privatsenders werden Frauen mit sexistischen Motiven und Texten herabgewürdigt
Nicht auf dem Plakat. Ein tiefer Ausschnitt ist sicher auch im Stuttgart Opernhaus häufiger zu sehen. Und der Begriff „MILF“ mag ausgeschrieben extrem ordinär sein, ist aber inzwischen in die Literatur und die Tagespresse eingegangen.
Die Show selbst - dazu haben wir unsere Meinung schon gesagt. Sie ist nicht anders als Dutzende anderer alberner Datigshows auch - und wenn ich richtig orientiert bin, dann werden solche Shows vor allem von Frauen gesehen.
Und so kann man wohl sagen: die Plakatfrauen werben um Frauen, die dann wiederum „frauenaffine“ Datingshows sehen wollen. Und die Plakate zu entfernen ist deshalb kein sinnvoller Protest. Der wäre beim Betreiber der Sendung anzumelden - und der gehört bekanntlich einem mächtigen Medienkonzern.
Fundsache: die Schöpfer der Werbekampagne.
Ach, und hier noch die Krone der Menschenverachtung: Tolldreisterr Samenspender zwecks Schwangerschaft gesucht..