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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Frauen warten darauf, verführt zu werden - Männer verführen?

Männer reagieren auch auf verborgene Zeichen ...
Ich bin gerade dabei ein altes Klischee aufzubereiten, und meine Leser(innen) könnten mich dabei etwas unterstützen – das denke ich jedenfalls.

Es geht darum, ob Männer immer verführen und Frauen immer verführt werden wollen.

Das gängige Klischee fand ich neulich in dieser Schilderung (1):

Ich bin befangen in dem Vorurteil, dass Männer automatisch Lust auf Frauen bekommen. Und wenn sie aktiv verführen wollen, so bevorzugen sie oft naive, unschuldige junge Frauen. Doch was tun Frauen? Wir möchten doch lieber mit jemandem zusammen sein, der sexuelle Erfahrung besitzt und uns mit seinen Fähigkeiten zum Orgasmus bringt. Ich fühle mich hingegen überfordert, dies zu tun. Egal, ob es sich um einen Mann handelt oder um eine Frau. Ich würde es so gerne mit einer Frau versuchen, aber ich bin viel zu schüchtern, es zu versuchen.

Ist es nur ein Klischee, ein Stereotyp, eine Annahme?

Es gibt nach Hunderten zählenden Büchern und Tausende von Internet-Beiträgen, „Wie man eine Frau verführt“. Leider werden Frauen dabei oft als „Objekte“ angesehen, die „flachgelegt“ werden müssen.

Doch wie viele Bücher, Kurse und Internetseiten gibt es darüber, wie Frauen Männer verführen können? Oder wie Frauen andere Frauen verführen können?

Der verführte Verführer

Ich habe vor einiger Zeit mit einer Frau gesprochen, und sie sagte mir, es sei ganz einfach: „Lass den Mann denken, er verführt dich – dann hast du ihn schon verführt.“ Sie war sich ihrer Attraktivität bewusst, offen für Begegnungen und in mittleren Jahren – drei gute Voraussetzungen für die „reife Verführerin.“

Was aber, wenn das nicht klappt, und sich der Mann sich als resistent gegen spontane Begierden erweist? Auch da war das Rezept einfach: aggressiv flirten, zufälligen Hautkontakt herstellen oder etwas mehr Haut zeigen, als schicklich ist. Und in letzter Konsequenz: den Mann „wie zufällig“ berühren. Wenn er nicht zurückzuckt, weiter machen. Irgendwann siegt seine Begierde.

Und wie verführt eine Frau eine andere Frau?

Wieder kann ich auf ein Gespräch zurückgreifen. Eine junge Frau, selbstbewusst, schlank, schön, durchaus feminin, aber mit einem kleinen Hang zum Burschikosen. Sie sagte mir, dass es sehr viele junge Frauen gäbe, die nur darauf warten würden von einer erfahrenen Frau „verführt“ zu werden. „Sie sind alle ein bisschen neugierig, das reicht.“ Ein bisschen neugierig? Ich erinnere mich an eine junge Frau, die mir von ihrem Herzklopfen berichtete, als sie in eine „einschlägige“ Bar ging. Die Frage, warum sie dies tat, war verblüffend einfach: „Weil ich neugierig darauf war, was mich erwartete.“

Neugierde, Nähe, Lust … die Gelegenheit, eine bereichernde, sinnlich und abenteuerliche Erfahrung zu machen – das reicht offenbar, um sich verführen zu lassen.

Ob Männer andere Männer verführen? Sicher ist, dass Männer so gut wie niemals darüber reden, warum sie sich darauf einließen, obgleich sie sich ganz und gar „heterosexuell“ fühlten.

Ist das ein Teil der Klischees, Männer ließen sich niemals von irgendjemandem verführen?

Wer etwas dazu zu sagen hat, der möge mir schreiben, mich auf Links hinweisen und alles, was sonst noch nützt.

(1) Die Schilderung wurde gekürzt und vereinfacht, um lesbarer zu bleiben.

Zu viel wollen, bringt weder Lust noch Befriedigung

Du willst? Na und, wen geht das was an?
Ob in schwierigen Zeiten oder in Guten, ob bei „knappen“ Partnermärkten oder am reichlich bestückten Buffet – überall kannst du beobachten, dass „zu viel wollen“ am wenigsten bringt.

So etwa, wie es aus diesem Text hervorgeht (1):

Ich möchte eine realistische und ernste Beziehung. Was ich wirklich will, ist die berauschende Mischung aus Liebe, Lust und Leidenschaft, und dazu das wundervolle Gefühl, geborgen zu sein.

Beim Originaltext handelt es sich um eine romantisch geprägte Sehnsuchtsfantasie. Aus jeder Zeile geht unzweifelhaft hervor, dass nur die eigenen Wünsche erfüllt werden sollen – aktive wie passive.

Recht häufig denken angeblich „anspruchsvolle“ Partnersuchende aber nicht nur, dass ein Leben zu zweit der Himmel auf Erden sei, sondern darüber hinaus, die richtige Person würde all ihre Probleme lösen.

Grimms Märchen oder Anpassen an die Realität?

Ach, das gibt’s vielleicht in Grimms Märchen, aber nicht im richtigen Leben. Und wie ist es in der Realität?

Wenn du gibst, was du wirklich geben willst, kann eigentlich nicht viel schiefgehen. Und wenn du dir nimmst, was zu haben ist, und dafür dein „Emotionskonto“ nicht überziehen musst, dann ist auch etwas gewonnen.

Und vielleicht wird aus alldem dann auch die gewünschte Mischung aus „Liebe, Lust und Leidenschaft“. Das würde für den Anfang doch durchaus reichen, zumal es mehr wäre, als du jetzt hast, oder?

Deine Meinung ist gefragt.

(1) Der Text des Zitats wurde geringfügig verändert. Die Textzeile stammt aus einem längeren Lamento, in dem "ich möchte" etwa 17 Mal vorkommt.