Skip to content
 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Das Bi-Geheimnis heterosexueller Männer

Wenn du in beide Richtungen schaust ... aber nur in eine fahren willst ...
Bi-Sexualität wird allgemein belächelt, oftmals geächtet und fast immer mit dem aktiven sexuellen Interesse an beiden Geschlechtern beschrieben.

Viel wissen es anders – besonders die Frauen, zu denen ganz gewöhnliche Hetero-Männer kommen, um ihre Bi-Fantasien auszuleben. Die meisten dieser Männer werden niemals einen Mann küssen, und weder oral noch anal mit ihm verkehren. Aktiv nicht, und passiv auch nicht.

Es handelt sich um eine reine Psycho-Sache“, weiß eine der Frauen, die darüber geschrieben haben, und weiter:

Wenn der Hetero-Mann ein Bi-Erlebnis will, reicht ihm oft die Illusion, es auch vollzogen zu haben. Normalerweise sind es starke, mächtige Männer, die einmal erleben wollen, wie schamvoll es ist, sich einem anderen Menschen völlig hinzugeben. Und weil es auf gar keinen Fall ein Mann sein darf, mit dem sie dies verwirklichen wollen, tritt eine Frau an seine Stelle.

Vielleicht fragt ihr nun: „Aber – fehlt Frauen nicht das, was einen Mann ausmacht?“

Das, was Frauen fehlt, wird durch das ersetzt, was es im Versandhandel zu kaufen gibt: abschreckende, voluminöse und geäderte Dildos auf der einen Seite, P-Punkt-Dildos auf der anderen, dazu Strap-on-Geschirre aller Art.

Der Weg über Unterwerfung und Ekel zur Erleichterung

Über die Anwendung lassen wir uns hier besser nicht zu ausführlich aus. Jedenfalls dienen die geäderten Exemplare dazu, den Mann auf die niedrigste Stufe der Unterwerfung zu befördern, die zudem wenig Freude bereitet. Sie dient vor allem dazu, die perfekte Demut einzuüben. Denn die Position, in der es Frauen angeblich „gerne“ tun, ist ausgesprochen unangenehm und forderte dem Besucher allerlei ab. Es gibt durchaus Männer, die sich zunächst ekeln, wenn sie erleben, wie die Angelegenheit „praktisch“ aussieht. Vergessen wir nicht: Es handelt sich nicht um eine reale Situation, sondern um ein Rollenspiel.

Die anderen Exemplare erzeugen bei Männern eine Mischung aus Furcht, Demut und einer neuen Lusterfahrung, die sie zunächst befremdet. Das allerdings sind nur die körperlichen und die unmittelbaren emotionalen Effekte.

Reden wir noch ein wenig über den Psychoeffekt.

Wir haben schon herausgefunden, dass es sich um einen Effekt der extremen Unterwerfung handelt, der zugleich mit einem enormen Vertrauensbeweis verbunden ist. Wenn das herauskommt, was der Mann da tut, dann qualmt die Lunte. Die Gesellschaft toleriert eventuell, wenn sich jemand das Gesäß röten lässt, aber die Pseudo-Bi-Erfahrung kanzelt sie als Perversion ab.

Die gefühlte Therapeutin

Die Frauen, die solche Prozeduren ausführen, halten sich für Therapeuten. Sie sagen, dass es für die Männer befreiend ist, ähnlich einer Beichte oder einer Erziehungsszene. Zugleich würden derartige Handlungen eine Intimität zwischen der Domina und ihrem Kunden erzeugen, die durch kaum etwas zu übertreffen sei. Um es mit einem modernen Wort zu sagen: Diese Prozeduren wirken nachhaltig, weil die Erinnerung an sie immer wieder zurückkommt.

Woran sich Männer wirklich erinnern

In diesem Zusammenhang wird ein Prinzip deutlich. Männer erinnern sich gerne und leidenschaftlich an Frauen, mit denen sie etwas absolut Ungewöhnliches oder etwas Berauschendes erlebt haben, das weit über sexuelle Alltagserlebnisse hinausgeht. Es spielt nahezu keine Rolle, welcher Natur dies Erlebnis war, solange es nur erregend genug war.

Nur Hetreo-Männer erleben das Rollenspiel mit allen Nuancen

Eine der Frauen, die sich zum Thema äußerten, sagte recht deutlich, dass es sich nahezu ausschließlich um „waschechte“ Hetero-Männer handeln würde, die solche Dienstleistungen in Anspruch nähmen. Denn (nicht-wörtliches Zitat):

Der Kunde nimmt dabei teil an einem Rollenspiel, das so geht: Er ist in jeder Hinsicht „hetero“, und die dominante Frau muss ihn „überzeugen“, dass er in Wahrheit bisexuell ist. Da er dies vehement verneint, „beweist“ die Frau dem Mann, dass er eine „schwule Seite“ hat. Damit ist die Spielgrundlage gelegt.

Was immer ihr über das Thema denkt – es ist ein Spiel. Und nicht nur für professionelle „Herrinnen“. Auch manche Lebenspartnerin hat bereits entdeckt, dass ein Strap-on-Gurt Zauberkräfte entwickeln kann …

Und obgleich das Thema „unheimlich heiß“ ist und recht ehrenrührig für den Mann, ist es nicht mit so vielen Vorverurteilungen besetzt wie die verschiedenen Rollenspiele um Feminisierung und Sissys.

Der Artikel beruht auf Internet-Recherchen. Objektivität kann in diesem Fall weder erwartet noch gewährleistet werden. Alle Zitate wurden sprachlich an ein Publikum angepasst, das sich nicht in der Szene befindet.

Lust, Macht, Geld und Nöte – wie S/M in Verruf geraten kann

Nicht jede SM- Beziehung beruht auf Lust ...
"Lust, Macht, Geld und Nöte – wie S/M in Verruf geraten kann?" ist der vierte und letzte Teil eines mehrteiligen Beitrags zum Thema.

Jenseits der Vorurteile - ein dünner Partnermarkt und viele Hoffnungen

Wir haben im vorausgegangenen Teil gehört, dass wir ziemlich viele Vorurteile beiseiteschieben können: Tendenziell submissive Frauen bieten sich weder häufig als unterwürfig an, noch streben dominante Männer ausschließlich danach, Frauen zu beherrschen. Dennoch, auch das haben wir gehört, sei der Markt nicht ausgewogen. Nach wie vor gäbe es viel mehr unterwürfige Frauen und Männer, die eine Beziehung im S/M-Bereich suchen, aber dabei leer ausgehen.

Überraschend ist dies nicht. Wer auf den Pfaden der Unterwerfung wandeln möchte, sucht überwiegend erfahrene Menschen, die sich daran nicht bereichern wollen. Gerade diese Personen werden aber mit Angeboten überhäuft. Die meisten Wünsche können also im „privaten Bereich“ nicht erfüllt werden.

Das Zwielicht: Kontakte gegen Geld

Auf der Angebotsseite verbleiben dann für Männer erfahrene kommerzielle Anbieterinnen, sogenannte „Dominas“, die normalerweise verlässlich sind. Hinzu kommen gewöhnliche Prostituierte, die auch ein paar S/M-Rollen im Angebot haben – ihnen mangelt es oft an Erfahrung und an „Einfühlungsvermögen“, wie wir hörten. Auf der Seite fragwürdiger Angebote stehen aber vor allem Freizeit-Dominas, Trickserinnen, Betrügerinnen und Erpresserinnen.

Frauen sind besonders gefährdet

Für Frauen, die lustvoll unterworfen werden wollen, ist das Angebot deutlich geringer – sie müssen sich vor allem vor „echten Sadisten“ fürchten, aber auch vor anderen fragwürdigen Gestalten, die darauf aus sind, ihre Macht zu missbrauchen, unter ihnen viele Narzissten. Aus diesem Grunde suchen einige dieser Frauen ihr Glück bei den gleichen Frauen, die auch Männer „behandeln“. Dieser Weg gilt als ungefährlicher.

Warum die Sache mit den Beziehungen so hakelig ist

Die Frage nach den Möglichkeiten, Risiken und Chancen lässt sich aber auch ganz anders beantworten. Natürliche Dominanz und der Wunsch, die damit verbundene Macht auch einzusetzen und in Unterwerfung zu verwandeln, ist selten. Im Gegensatz dazu ist natürliche Unterwerfung ein alltägliches und mithin natürliches Geschehen, das in der Evolution fest verankert ist. In der Praxis gibt die/der Unterwürfige aber die Macht bewusst ab – mindestens während des Rollenspiels. Und genau dieser Wunsch tritt häufig auf, besonders bei gestressten Managerinnen oder Managern. Das heiß vereinfacht: Kaum eine dominante Persönlichkeit bietet sich für sexuelle Rollenspiele an.

Die Forscher im S/M-Bereich warnen dabei vor allem vor sogenannten „Sklavenverträgen“, die seit den „Shades of Grey“ in aller Munde sind. Dabei sind solche „Verträge“ gemeint, zu denen Unterwürfige genötigt werden. Diese Verträge sind ausgesprochen gefährlich, denn,

Täter und Täterinnen können solche Arrangements ausnutzen, um ihre Missbrauchsneigungen oder - vorhaben zu legitimieren oder anderweitig dafür Unterstützung zu finden..


Viele Frauen und Männer ziehen ohnehin vor, ihre S/M-Neigungen von ihrem Alltagsleben abzugrenzen und sie an einen anderen Ort zu verlegen. Dann wird ein Wochenende eingeplant, etwa so (1):

Für mich kommt nicht infrage, meine submissiven Neigungen in einer festen Beziehung auszuleben. Mein Alltag ließe das nicht zu – werde mein sozialer Status noch meine an sich stabilen Emotionen. Aber wenn dich die Neigung spüre, wird sie immer dringlicher. Dann unterwerfe ich mich einem Herrn, dem ich vertrauen kann. Möglichst weit weg von meinem Wohnort – und ich bemühe mich, die Spuren zu verwischen, die ich dabei hinterlasse. Die Spuren auf meinem Körper? Ich gehe nicht in die Sauna, schwimmen oder an den Strand …


Dating im S/M-Bereich – ein Zwischenbefund

Im Allgemeinen sind die Bedürfnisse der „nicht-getriebenen“ Partnersuchenden nicht so groß, dass sie S/M in den Vordergrund stellen. Jedoch hört man immer wieder, dass die Freude an „leichtem S/M“ heute bereits ein Plus bei der Partnersuche ist. Es ist also durchaus möglich, das sexuelle Spektrum mit „ganz gewöhnlichen Menschen“ auf S/M-Rollenspiele zu erweitern.

Klare Ansage: Außer in Singlebörsen, die sich auf S/M spezialisiert haben, gibt es kaum Menschen, die „mit der S/M-Tür“ ins Haus fallen. Tun sie dies dennoch, so sollten die Alarmglocken läuten. Jeder, der seriös über S/M schreibt, rät zur Vorsicht – insbesondere vor „echten Sadisten/Sadistinnen) und krankhaften Narzissten/Narzisstinnen.

Aber es lohnt sich aus einem anderen Grund, sich mit den eignen Möglichkeiten und Grenzen zu beschäftigen. Denn die Vorstellung, die Lüste zu erweitern ist bekannt: Die heimliche Lust am S/M Abenteuer liegt bei Frauen zwischen etwa einem Drittel bis zu zwei Dritteln, bei Männern zwischen 20 und 60 Prozent. Das sollte jedem zu denken geben, der sich sagt: „Ich werde niemals zulassen, dass…“. Denn wie schon gesagt: In Beziehung erweitern sich die Toleranzen – und die Angst, bloßgestellt zu werden, vergeht.

Teile dieses Beitrags wurden von Zitaten aus "Vice" inspiriert. (1) Ein Zitat wurde als anonym aus einem Forum übernommen, auf das wir nicht verlinken können Das Bild wurde aus einem historischen Werk entnommen und farblich etwas korrigiert.

Was geht am Partnermarkt bei S/M-Beziehungen?

Endlich ein Paar ...
"Was geht am Partnermarkt bei S/M-Beziehungen?" ist der dritte Teil eines mehrteiligen Beitrags zum Thema.

Der Partnermarkt – ist S/M-Partnersuche überhaupt möglich?

Betrachtet man den Partnermarkt, so ein unterwürfiger Mensch, Frau oder Mann, nicht besonders „wählerisch“ sein, denn der freie Markt beziehungssuchender dominanter Frauen und Männer ist sehr begrenzt. Zumal dann, wenn es um echte, dauerhafte und verlässliche „Beziehungen“ geht. Die Formel dafür ist einfach: Solange der dominante Partner die eigenen Bedürfnisse erfüllt, kann der submissive Partner in und mit der Beziehung leben, auch wenn sie ansonsten nicht alle Bedürfnisse erfüllen sollte.

Die Wissenschaft weist uns an dieser Stelle noch auf einen Irrtum hin: Viele Partnersuchende aller Art setzen Träume, Wünsche, Ansprüche und Bedürfnisse auf eine Ebene. Der Partner kann allerdings zunächst nur die Bedürfnisse erfüllen – seine Wünsche müssen verhandelt werden.

Ist die Nachfrage nach unterwürfigen Menschen wirklich groß?

Was ist nun mit dem Nachfragedruck, der von angeblich dominanten Frauen und Männer ausgeht?

Der SM-Partnermarkt ist üblicherweise nicht ausgewogen. Das heißt, es gibt wesentlich mehr Partner, die sich unterwerfen wollen, die sich als Meister oder Herrinnen empfehlen. In der Vergangenheit hat man geglaubt, dass sich Frauen vorzugsweise unterwerfen, und Männer danach streben, Frauen zu dominieren. Doch neue Forschungen haben ergeben, dass etwa gleich viele Männer darüber fantasieren, dominiert zu werden wie auch zu dominieren. (52 zu 60 Prozent). Bei Frauen allerdings überwog noch der Traum, dominiert zu werden (65 Prozent) gegenüber der Hoffnung, zu dominieren (47 Prozent). Und damit keine Missverständnisse entstehen: diejenigen, die sich ihre Wünsche auch erfüllen, liegen prozentual deutlich darunter.

Widersprüchlicher Online-Partnermarkt für S/M-Beziehungen

Typisch für den Online-SM-Partnermarkt ist, dass man dort gerne „unter sich“ bleibt. Die meisten einsamen Wölfinnen/Wölfe mit bösen Absichten, so heißt es, werden in fargwürdigen Anzeigenforen aktiv. Typisch dafür seien männliche Einzelgänger mit fragwürdigen Absichten – insbesondere solche, die mit „Sklavenverträgen“ wedeln wie der Hund mit dem Schwanz. Entsprechende Einträge von Frauen sind seltener, aber kaum weniger gefährlich.

Offline wird meist wird vorgeschlagen: "Schau es dir einfach mal an"

Nach glaubwürdigen Schilderungen entstehen die meisten ernsthaften Begegnungen mit der SM-Szene dadurch, dass neugierige Menschen durch SM-Anhänger zu Veranstaltungen mitgenommen werden, um sich das Geschehen dort anzusehen und dann gegebenenfalls daran zu partizipieren. Dazu ein Zitat:

Kaum eine Frau fällt vor Glück gleich in Duldungsstarre, wenn man ihr erklärt, fortan ihr unbarmherziger Meister sein zu wollen … Man braucht viel Geduld, nachdem man seinem Partner von SM erzählt hat. Legen Sie ein paar Bücher bereit und drängeln Sie nicht.

Was für Frauen gilt, gilt auch für Männer: Manche Frauen versuchen, ihren Mann als „Dom“ aufzubauen, andere wieder wollen Männer voller Demut am Boden kriechen sehen – jedenfalls manchmal. Die Varianten mögen als paradox erscheinen, werden aber immer wieder geschildert.

Im vierten Teil wollen wir darüber reden, warum S/M Beziehungen in Verruf geraten können.

Tagesgericht

Nostalgisches Warten - © 2020 by Casie Wendel
Die Fotografin Casie Wendel, gesprochen Kaizie Windal, ist normalerweise in hochklassiger Modefotografie unterwegs, doch sie liebt etwas, das fast aus der Mode gekommen ist. Es sind retromoderne Bilder, die ein bisschen Nostalgie ausstrahlen und die gelegentlich an die berühmten „schlechten“ Farbfilme der Vergangenheit erinnern. So ist es auch in der Bilderserie, die Ainsley Hutchence gerade von ihr veröffentlichte. Ihr Modell war Sierra Oliveira, und das Thema hieß „Spezialität des Tages“.

Das Bild, das ich ausgewählt habe, erinnert ein bisschen an die Tristesse moderner Kaffeehäuser, aber es könnt auch das gelangweilte Warten auf ein Date repräsentieren, das der Suchenden eigentlich völlig egal ist. Was wird’s schon geben? Die Spezialität des Tages – schmeckt so langweilig wie an allen anderen Tagen.

Wie ist es eigentlich, als Transgender-Frau zu daten?

Klischee einer Transfrau - die Außenwirkung ist alles
Die Frau, die sich im Internet präsentiert, ist wunderschön, begehrenswert und offensichtlich äußert gepflegt. Sie ist auf verschiedenen Datingportalen unterwegs - doch einen Mann zu finden fällt ihr schwer.

Diese Frau hat eine Eigenschaft, die nur wenige Männer überzeugt: Sie ist „Transgender“, hatte keine operative Geschlechtsumwandlung, und wünscht sich auch keine. Optisch eine wundervolle Frau zu sein reicht ihr, und sie sucht einen richtigen Mann.

Was erleben Transgender-Frauen?

Die Erfahrungen sind individuell unterschiedlich, folgen aber bestimmten Mustern. Die Mutigen unter den Männern suchen in der sinnlichen Transgenderfrau eine neue, erregende sexuelle Erfahrung - also nicht das, was abfällig als „Beziehungsmaterial“ bezeichnet wird. Ja, es gäbe schon sexuelle Lüste, und sie seien eben auch beim Mann zu spüren. Aber die meisten Männer würden nach den ersten Küssen und Berührungen durch die Transfrau Panik bekommen.

Zugleich angezogen und abgestoßen sein

Historisches Foto einer Transfrau
Es scheint, als würden die Männer sich fürchten, in der Beziehung als „schwul“ zu gelten. Der anfängliche Mut und die Neugier auf die sexuelle Erfahrung wicht dann schnell einer aufkommenden Panik: „Ach du Schreck, unten herum ist sie ja doch ein Mann“. Eine der Frauen, die sich dazu äußerte, meinte, diese Männer seinen zugleich „neugierig und vorsichtig“, aber eigentlich sind sie zugleich erotisch angezogen von der Transgenderfrau und zugleich davon abgestoßen, dass ein Teil an ihr eben „männlich“ ist.

Trotz mancher Bedenken, raten deshalb viele dieser Frauen: „Du musst im Profil unbedingt schreiben, dass du Transgender bist.“ Aber auch, wenn du’s tust, kann es sein, dass dein zukünftiger Lover es überliest, nicht glaubt oder gar nicht weiß, was eine Transgenderfrau ist - und dass sie trotz ihrer Weiblichkeit einen Penis haben könnte.

Überraschung! Nein - auf keinen Fall versuchen

Was, wenn eine Transgenderfrau ihren Lover erst beim „dritten Date“ öffnet? Was, wenn sie ihm erst kurz vor dem Ausziehen zum Sex berichtet, dass sie „trans“ ist?

Meist fliehen die Männer dann sofort. Sie fühlen sich getäuscht, denn sie wollten in ihrer tiefsten Seele eben eine "echte" Frau, oder eine Bio-Frau, wie Männer oft sagen.

Ist der Penis die Barriere?

Doch ist der Penis wirklich die einzige Barriere, die eine Transfrau von einer anderen Frau unterscheidet? Der Autor Jonathan Ames verneint dies, nachdem er schildert, wie er in einer drogengeschwängerten Nacht mit einer Transfrau das Bett teilt. Er will nett sein, gibt vor, sie zu mögen, ist aber restlos enttäuscht.

Er schreibt:

Ich unterwarf mich all ihren Wünschen. Und es funktionierte. „Du bist meine Freundin“ sagte ich, ohne dass sie danach gefragt hatte. Dabei vögelte ich sie weiter. (Später ...) fragte sie mich nach meiner Telefonnummer, und ich schrieb sie auf. Sie gab mir ihre. (Am nächsten Tag) ... rief sie mich an. „Bei dir habe ich wirklich wie eine Frau gefühlt“, sagte sie., „bitte ruf mich mal wieder an.“ Ich tat es niemals.


So weit das Zitat aus „what’s not to love“,

Wie es scheint, ist selbst für einen offen und abenteuerlustigen Lover der Penis nicht der einzige Hinderungsgrund. Der Mann will, wie es scheint, die Illusion, den Sex mit einer wirklichen Frau genießen. Solange er in dieser Illusion lebt, ist er glücklich, hat er die geringsten Zweifel daran, zieht er sich zurück. Und dies völlig unabhängig davon, ob es zum Geschlechtsverkehr kam oder nicht.

Vielfach wird behauptet, dass Männer nicht unterscheiden können, ob Fellatio von einer biologischen Frau, einer Transfrau oder einem Bi-Mann ausgeübt wird. Doch selbst, wenn das zutreffen sollte: Der reine sexuelle Akt macht eben keine Beziehung aus.

Und so wird es für eine Transfrau voraussichtlich immer etwas schwerer sein, außerhalb der „queeren“ Kreise einen „echt männlichen“ Partner zu finden.

Wir benutzten mehrere Quellen, unter anderem flare.com und "what's not to love", London 2000 in der Originalsprache. Das Zitat wurde stark gekürzt. Das verwendete Bild (oben) entspricht eher einem Klischee als dem Bild der Transfrauen, die in Wirklichkeit existieren.