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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Cora S. und ihre Dating-Show

Mal so ganz am Rande: ich bin ziemlich überrascht, noch einmal etwas über Cora Schumacher zu lesen. In einer meiner ehemaligen Blogs hatte ich noch erwähnt, dass sie sich für GQ entblättert hatte - das war 2003. Auch der SPIEGEL (mit GQ-Titelbild) und der STERN berichteten darüber. Nein, nein - man sah nicht viel von ihr und man las auch nicht viel, denn:

GQ-Redakteur Eckhart Nickel durfte nur ein paar billige Standardfragen stellen. Bereits auf die Frage danach, was für Cora S. Erotik sei, bekam er die Antwort „eine Frage, die mir zu privat ist".

Heute lese ich, dass Frau Schumacher Teilnehmerin an einer Dating-Show ist. Irgendwie hatte ich das überlesen, weil Cora Schumacher aus meinen Fokus geriet. Nur mein RSS-Radar spülte mir einen Artikel ins Haus. Wer will und mag, der darf gerne die FAZ-Kritik lesen. Ob mich die Aussagen verblüffen, die sie in der SAT1-Datingshow (Joyn/Sat1) „Coras House of Love“ in die Welt schickte? Nicht im Geringsten.

Zitat: Sehpferd, als er (es?) 17 Jahre jünger war.
Info über die Sendung: DWDL.

Die politisch korrekte Selektion sozialer Kontakte

Zurück zu konservativen Sitten?
Ach, ich zitiere erst einmal die BZ (1) und einen Paartherapeuten, den sie befragt hat.

(Denn) ... die Selektion der sozialen Kontakte hat sich auch auf die Dates übertragen. Man möchte nur die Leute treffen, auf die man richtig Lust hat.“

Das kling mal richtig toll, oder? „Die Selektion der sozialen Kontakte hat sich auch auf Dates übertragen.

Mir haut das Wunden in die liberale Seele: „Die“ Selektion sozialer Kontakte, die „sich“ überträgt. Das muss man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen. Gemeint sind letztlich Kontakte mit zuvor Unbekannten. Wessen Selektion ist denn da gemeint? Meine, deine, unsere, die des Paarberaters? Falls jemand nicht weiß, was „Selektion“ heißt: Es ist die Auswahl - und da wählt nur einer aus: Der/die Suchende, und zwar völlig frei im Rahmen seiner/ihrer Möglichkeiten. Ich kenne die „Selektion von Marmeladensorten“, aktiv und theoretisch. Und ich weiß, wie man „selektiv“ daran geht, Mitarbeiter zu finden. Ja, ich rühme mich sogar, etwas von der Selektion potenzieller Partner zu verstehen. Aber wie funktioniert „die allgemeine Selektion sozialer Kontakte?

Aha - „man möchte nur Leute treffen, auf die man richtig Lust hat.“ Und nun die Preisfrage: Woher soll der Single bei der „Partnersuche durch Korrespondenz“ nun wissen, auf wen er „richtig Lust“ hat? Ich behaupte mal ganz kühn, man könne die infrage kommenden Partner durch geschickte Auswahl aus der Masse abfischen. Und ich denke, die Suchenden werden dann diejenigen treffen, an denen Sie Interesse haben.

"Interesse an" ist nicht gleich "Lust auf"

An jemandem Interesse zu haben, heißt aber nicht, Lust auf ihn zu haben. Doch da nur nebenbei. Nehmen wir an, es gäbe eine besondere "Pandemie-Situation" in der Partnersuche, gibt es dann Gewinner und Verlierer?

Angeblich sollen jetzt diejenigen unter uns punkten können, die „mehr Sozialkompetenz haben und somit auch besser für eine Partnerschaft sind.“

Gute Zeiten für Menschen mit sozialer Kompetenz?

Und nun stutze ich zum zweiten Mal. Da kommt der Therapeut mit der „Sozialkompetenz“ um die Ecke. Sozialkompetenz hat, simpel ausgedrückt, jeder, der wer mit anderen besonders gut umgehen kann. Wer diese Eigenschaft hat, findet normalerweise auch leicht Kontakt - er weiß ja, wie man Kontakte herstellt und pflegt.

Und nun? Jetzt kommen also Menschen zum Zug, die normalerweise wissen, wie man Kontakte herstellt? Blieben die früher außen vor?

Also - ich denke mal, in Corona-Zeiten kann man alles behaupten und auch alles veröffentlichen, was in bestimmte konservative Konzepte passt - jedenfalls „ein Stück weit“, wie ich gerade gelesen habe.

Eine Ergänzung: dürftige Fakten

Ergänzend habe ich noch dies zu sagen: die Faktenlage im verlinkten Artikel ist dürftig: „Gezielter auf Partnersuche“ gingen laut der Umfrage, die für den Artikel benutzt wurde (2), nur etwa 20 Prozent der befragten Suchenden. „Längere und ausführlicher Nachrichten schrieben nur acht Prozent der Befragten, und „tiefere Gespräche“ suchten gerade mal etwa sieben Prozent. Die Zahlen stammen im Übrigen allesamt aus einer Befragung des Online-Dating-Portals PARSHIP unter 3.723 Mitgliedern ab 18 Jahren aus dem Juli 2020.

(1) Zitate: BZ.
(2) Quelle:PARSHIP PM.
Bild: Nach einer Postkarte "Der Heiratsantrag"

Die Umkehrung der Verführerrolle

Die verführerische und zugleich kämpferische Frau, 1920
Wer verführt eigentlich wen zu was? Für die Erzkonservativen ist es klar: Das Weib verführt, sein Name war Eva, und damit begann das ganze Schlamassel. Heute mag man das nicht mehr so stehen lassen. Und in der Tat ist die Genesis mehrdeutig: Eva war nicht Gottes ursprüngliches Geschöpf, weil er den Menschen als Mann und Weib schuf - komplett und perfekt.

Vor 200 Jahren - Frauen haben sowieso keine Geschlechtslust

Die Behauptung, das Weib sei die böse, verführerische Kraft, weil sie der Schlange verfallen war, die mit falscher Zunge redete, gehört heute zum Religionsmüll. Das „neue“ Weib, das die Psychiatrie und der Zeitgeist im 19. Jahrhundert aufbauten, war im Grunde ein „Unwesen“, das zu behandeln war, falls es zur „Hysterie“ neigte, und eben auch, falls es der „Mannstollheit“ verfiel. Nur die völlige Anpassung an das bürgerliche System oder wahlweise ein radikaler Ausbruch aus der Gesellschaftsordnung konnte die Frau retten, die sich nicht in das Schema einordnen wollte - von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen.

Vor 100 Jahren - Keuschheit lohnt sich

Vor 100 Jahren noch wurde den jungen Frauen dringend dazu geraten, sich „alle Vertraulichkeiten, die auf die Sinnlichkeit abzielen, energisch zu verbieten.“ Der Hinweis allerdings weist auch darauf hin, dass es nicht mehr so selbstverständlich war, „keusch“ zu bleiben. Das alte System der bürgerlichen Selbstverständlichkeiten war ausgelöscht, der Krieg hat ein Chaos hinterlassen, und viele junge, heiratsfähige Männer hatte der Krieg dahingerafft. Was letztendlich hieß: Viele junge Frauen suchten einen eigenen Weg aus der Misere - wirtschaftlich wie auch sexuell. Behauptet wurde, dass neun von zehn Frauen, die sich ihrem Liebhaber „hingegeben hatten“, nicht von ihm geheiratet wurden. Da wäre natürlich die Frage: Hatten sie dies erwartet? Wollten sie durch Ihre „Hingabe“ im Konkurrenzkampf einen Vorteil erlangen? Oder beschlich sie einfach die natürliche Lust, die man ihnen gar nicht zubilligen wollte?

Die1950ern - Fortsetzung der Keuschheitsideals

Die „Keuschheitserziehung“ der Töchter war bis weit in die 1950er Jahre der übliche Standard - und je vehementer er gefordert wurde, umso weniger wurde er eingehalten. Die Forderung „als Jungfrau in die Ehe“ zu gehen, erschien vielen jungen Frau als völlig absurd - lediglich die Furcht vor Schwangerschaften war noch als Hindernis. Als die Zeitschrift TWEN 1962 bezweifelte, dass die Jungfräulichkeit der Frau bei der Eheschließung irgendeinen Wert habe, gab es gar ein Skandälchen.

Seit etwa 1980 hörte man von Frauen, die bei Dates verführen
Heute: Verführen oder verführen lassen?
Die ersten Berichte über weibliche Verführer bei Dates gab es in den 1980er-Jahren, aber sie gelangten damals noch nicht in die Presse. Erst seit sich der Journalismus mit dem sogenannten „Online-Dating“ auseinandersetzte, und es die ersten Berichte über eine angeblich „Abschlepp-Kultur“ gab, fiel der Öffentlichkeit wie Schuppen von den Augen. Frauen traten wesentlich häufiger als Verführerinnen auf, als man je gedacht hatte: Mal verdeckt-aktiv durch ausdrückliche Ermunterung, mal als pro-aktive Verführerinnen.

Dahinter verbirgt sich keinesfalls ein Geheimnis, denn der Schlüssel heißt: Heute muss der Sex stattfinden, denn heute bin ich in jeder Hinsicht darauf vorbereitet.

Auch die neue Frauenbewegung der 2010er Jahre hat daran kaum etwas geändert - die Frauen, die aktiv verführen will, erreicht ihre Ziele gegen alle Zeitströmungen und sonstige Tendenzen.

Dafür gibt es gute Gründe: Wer seine Zeit mühevoll „frei schaufeln“ muss, sei es aus sozialen, beruflichen oder biologischen Gründen, geht selten Umwege. Der Mann für das Date kann vielleicht ein Partner fürs Leben werden, aber er kann auch Partner für eine Nacht ein Wochenende oder einen Kurzurlaub sein.

Sollte es zur Regel werden, dass die Frau verführt?

Für eine Umkehr der Verführerrolle gibt es gute Gründe. Der erste ergibt sich aus der Evolution, der zweite aus der Emanzipation, der Dritte aus dem Zeitgeist: Es ist einfacher, selbst zu fragen, als sich fragen zu lassen und dann meist spontan eine Antwort finden zu müssen. Die Nachbeben um #metoo erzeugen einen zusätzlichen Anreiz, selbst zu fragen: Es ist die einzig unmissverständliche Art, zu zeigen: „Ich bin bereit“.

Verführen nur "Schlampen"?

Dennoch wird das Thema weitgehend ausgeklammert. Denn im öffentlichen Raum wird kaum eine Frau zugeben, dass sie sich gezielt verführen ließ oder aktiv verführte. Es gilt als frivol, schlampenhaft, nicht ladylike oder was immer es sonst an Entschuldigungen geben mag. Vor der Öffentlichkeit kommt immer noch viel besser an, zu sagen „ich bin schwach geworden“ oder „ich war schon leicht angetrunken, als ...“, gefolgt von dem üblichen Bedauern, es dennoch getan zu haben.

Keine Prognose - aber die Wage schlägt zugunsten der Frauen aus

Ich wage keine Prognose, ob es eine „völlige Umkehrung“ der Verführung geben wird. Aber ich kann mit Sicherheit sagen, dass es einfacher für eine Frau ist, einen zu Anfang distanzierten Mann zu verführen. Ungleich schwerer ist es für einen Mann, eine zu Anfang lustlose Frau zu verführen.

Bild oben: Titelbild der emanzipatorischen ausgerichteten Zeitschrift "Woman Ciizen", 1920
Unten: Verführerische Liebesszene, 2010er Jahre, ohne Quelle

Der Mythos vom "Berkley Horse"

Links: Moderne Nachbildung, rechts: Originalzeichnung, entzerrt. Die Figur zum Größenvergleich
Der Mythos um den legendären Prügelbock begann mit dem Tod der Theresa Berkley im Jahre 1836, als ihr Vermögen durch Verzicht der Erben an die Krone fiel. Alle Unterlagen, die sich damals im Besitz von Frau Berkley befanden, wurden angeblich zerstört. Doch nun begannen die Gerüchte zu brodeln. Das bekannteste drehte sich tatsächlich um das mysteriöse „Berkley Horse“.

Die Geschichte diese Prügelbocks ist wird mit Pseudo-Belegen untermauert, die allesamt wertlos sind, weil keiner der angeblichen Belege zum Zeitpunkt der Untersuchungen wirklich existierte. Lesen wir einfach nach (1,2):

In Mrs. Berkleys Memoiren befand sich ein Kupferstich, der das „Pferd“ in Action darstellte. Man sieht Mrs. Berkley eigenhändig die Posteriora des auf dem Chevalet befestigten Mannes peitschen, während ein auf einem Stuhl darunter sitzendes stark dekolletiertes Mädchen ihm Dienste als "Frictrix" (3) leistet. Eine Abbildung des „Pferdes“ findet sich in der Ausgabe der „Venus School-Mistress“ von 1836, wonach Pisanus Fraxi es in seinem „.Index Librorum Prohibitorum“ zu Seite XLIV reproduciren liess. Nach dieser Reproduction wurde das Bild wiederholt bei Hansen „Stock und Peitsche“ S. 167 und Eulenburg „Sadismus und Masochismus“ S. 61. Man findet das Chevalet auch auf modernen Flagellationsbildern. In Paris soll es während der Weltausstellung von 1900 practische Verwendung und viel Anerkennung bei Lebemännern gefunden haben.


Bei so viel Experten und Zeitzeugen (Bloch, Hansen, Fraxi, Euleburg, Besucher der Weltausstellung) wäre es sehr unwahrscheinlich, wenn ein Bild ganz und gar verschwände. Eigenartig ist auch, dass niemand auf dieser Welt mehr ein Exemplar des Bildes, sei es aus den Büchern oder kopiert, in Händen halten würde.

Informationen aus zweiter und dritter Hand

Wie in der heutigen Zeit auch, brüsteten sich Journalisten und Buchautoren auch damals mit einem angeblichen „authentischen“ Wissen. Die Gentlemen, die im Etablissement von Frau Berkley verkehrten, hüteten sich, darüber zu sprechen, und die wenigen, die man wirklich zum Reden brachte, sprachen vom „Chevalet“, also einem Gestell, an das man einen Mann festbindet, während er geschlagen wird. Jede „Gouvernante“, ob sich nun um die Inhaberin des Etablissements oder eine Angestellte handelte, war auf solche „Prügelböcke“ angewiesen – denn das waren sie im engeren Sinne. Wie bereits erwähnt, dienten sie einerseits der Vervollständigung der Illusion, der Gouvernante ausgeliefert zu sein, wie auch zur Sicherheit der Besucher.

Woher stammten die Ideen für die Prügelböcke?

Bild aus einem Zeitungsbericht, angeblich aus 1905
Die meisten Ideen für Prügelböcke in erotischen Etablissements lassen sich auf den Vollzug von Prügelstrafen in der Justiz zurückführen, ein kleinerer Teil auf die Praxis der häuslichen Züchtigung (insbesondere an Domestiken) und der schulischen Züchtigung (insbesondere in Internaten). Die Idee, die Justiz als Vorbild zu nehmen, ist nicht so abwegig, wie es scheint, denn die Etablissements benötigten besonders stabile, schwere Geräte, die für den Dauergebrauch geeignet waren. Man kann durchaus annehmen, dass ein solches Gerät in einem Flagellationsbordell noch weitaus häufiger gebraucht wurde als im Zuchthaus. Die Idee zum Modell, das angeblich von Frau Berkley verwendet wurde, entstammt sehr wahrscheinlich einem Londoner Zuchthaus. Eine Leiterkonstruktion vorne, eine Auflage für den Körper, verschiedene Ösen, um Riemen daran zu befestigten – das alles deutet auf das Vorbild eines Zuchthauses hin. Allerdings ist die Zeichnung selbst eindeutig ein Produkt der Fantasie. Wenngleich Iwan Bloch davon ausgeht, dass es sich um eine „Leiterkonstruktion“ handelt, ist seine Schilderung die Grundlage der Illusion, man könne mithilfe des Geräts einen Gentleman „in jeder beliebigen Lage“ peitschen.

Lassen wir also Iwan Bloch alias Dr. Eugen Dühren noch einmal zu Wort kommen:

Im Wesentlichen ist es eine verstellbare Leiter, die bis zu einem beträchtlichen Grade ausgespannt werden kann und auf welcher der Betreffende festgeschnallt wurde, indem für Kopf und Genitalien Öffnungen gelassen wurden.
"Der Mythos vom "Berkley Horse" " vollständig lesen

Hat es jemals ein „Berkley Horse“ gegeben?

Hundertfach im Internet zu finden: das angeblich "berühmte" Berkley Horse
Ich entführe euch heute einerseits in die Welt des 19. Jahrhunderts, andererseits in die wundersamen britischen Einrichtungen, die man „Flagellationsbordelle“ nennt. Dabei machen wir auch noch einen kleinen Ausflug in eine Welt zwischen Journalismus und angeblichen „Experten“ aus der Wissenschaft. Kommt also mit ins Vereinigte Königreich, nach London, gegen 1828.

Die Blütezeit der Flagellationsbordelle

Die Flagellationsbordelle erlebten gerade ihre Blütezeit. Dabei handelt es sich um Luxusbordelle, in denen außer den „üblichen“ Dienstleistungen des Gewerbes auch noch die aktive und passive Flagellation zelebriert wurde. Die Gentlemen, die dort verkehrten, konnten sich also in unterschiedlicher Weise von „Gouvernanten“ körperlich bestrafen lassen. Darüber hinaus waren einzelne Etablissements auch mit Verhörräumen und Foltergeräten ausgestattet, um noch ungewöhnlichere Bedürfnisse zu erfüllen. Für diejenigen Herren, die derartige Strafen nicht empfangen, sondern auszuteilen wollten standen andere Damen zu Verfügung, die dergleichen erduldeten.

Prügelbänke und Chevalets
Einfache Prügelbank, wie sie in vielen Museen zu besichtigen ist

Wollte sich ein Gentleman der körperlichen Züchtigung unterziehen, so musste es möglich sein, ihn an einer stabilen Vorrichtung festzubinden. Dies diente einerseits dazu, ihn physisch wie auch emotional zu überzeugen, dass er in der Gewalt der Gouvernante war. Andererseits diente es seinem Komfort und seiner Sicherheit. Man verendete allerlei Vorrichtungen, um dies zu ermöglichen, von speziell dafür eingerichteten Betten über Prügelbänke unterschiedlicher Art, manche hart, andere komfortabel gepolstert. Und schließlich Geräte, die den Körper stehend aufnehmen konnten. Damit wären wir schon beim „Berkley Horse“, das angeblich von der Bordellbesitzerin Theresa Berkley erfunden wurde.

Das Berkley Horse

Bis heute ist umstritten, ob es das „Berkley Horse“ wirklich gegeben hat. Sein Mythos entstand aus verschiedenen, zumeist recht fragwürdigen Quellen, zu denen auch die diesbezüglichen Werke des Sexualwissenschaftlers Dr. Iwan Bloch (Dr. Eugen Dühren) gehören. Bloch berichtet vom Hörensagen, doch nennt er als Gewährsmann einmal „seinen Freund Pisanus Fraxi, (Henry Spencer Ashbee) den er als „größten Kenner des menschlichen Geschlechtslebens und seiner Verirrungen“ beschreibt. Das einzige, was sie gemeinsam haben: Sie haben niemals ein derartiges Gerät gesehen. Wie konnte dann der Mythos um das Berkley Horse entstehen, das angeblich sehr berühmt war und das interessierte Gentlemen aus ganz London anzog?

Wenn Du das wissen willst, dann lies die Fortsetzungen dieses Artikels ...