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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Der Oktober - Zeit für frivole Spiele daheim?

Intensives Rollenspiel
Welcher Monat eignet sich am besten, um erotische Rollenspiele zu beginnen?

Ich weiß es nicht genau - aber ich denke, wenn es dafür „beste“ Monate gibt, die sich dafür eignen, dann sind es die Herbst- und Wintermonate. Der Rausch des Frühlings ist vorbei, die Leichtigkeit des Sommers auch. Ihr zieht euch jetzt dicker an, wenn ihr aus dem Haus geht, und ihr zieht euch mehr aus, wenn ihr es euch gemütlich macht.

Was läge da näher, als mit dem Anziehen und Ausziehen zu experimentieren? Mit Dessous und Bettstiefeln, aber auch mit Uniformen und Formalkleidung? Mit strengen Verboten und dem Verweigern der Gunst? Mit verbaler Strenge und erotischer Züchtigung? Vielleicht gar mit gespieltem Geschlechtertausch?

Alles schon mal gehört - aber nie verwirklicht

Das alles hast du schon mal gehört, nicht wahr? Und du hast etwas darüber gelesen, aber du hast es nicht gewagt, darüber zu reden. Mit einer ziemlichen Wahrscheinlichkeit hattest du schon Fantasien darüber, die du deinem Partner niemals offenbart hast. (1)

Intime Handlungen sind Ausnahmezustände. Du redest nicht drüber, ob er deine Brustwarzen lutscht oder deine Zehen oder vielleicht gar nie irgendetwas an dir befleckt.. Und du verrätst wahrscheinlich niemandem, ob und wie wie du sein Ejakulat aufnimmst. Und du musst – wirklich – mit keinem anderen Menschen als deinem Partner darüber reden, wenn du etwas machen möchtest, was „echt ziemlich heftig“ ist.

Klischees oder Spiel?

Klischees nachzuspielen, mag das Thema spektakulärer Vorschläge aus dem Zettelkästchen vieler Redakteurinnen und Bloggerinnen sein. Richtig daran ist, dass du am besten mit Rollenspielen beginnst - und dabeibleibst. Denn die meisten Menschen außerhalb der „Szene“ leben eben nicht in „schrägen“ Beziehungen, sondern in ganz normalen Lebensentwürfen. Im Rollenspiel kannst du deinen Partner oder deine Partnerin nennen, wie du willst - wenn du mit deinem Mann zur Bank gehst und über ein Hypothekendarlehen verhandelst, sicher nicht.

Die Rolle schützt

Die Rolle ist nur dazu da, um klar zu machen: „Jetzt spielen wir und der Alltag bleibt draußen“. Ob „SIE" einen frivolen Fummel trägt, dessen Besitz sie gegenüber ihren Freundinnen leugnen würde, oder ob er unter dem Nadelstreifenanzug Strapse trägt - das alles bleibt in jedem Fall „entre nous“. Es ist ein Spiel, und solange das Spiel dauert, gibt jeder von beiden das Beste, was er dazu beitragen kann. Wie perfekt eine Darstellung sein muss, hängt ebenfalls einzig von den Akteuren ab. Wenn sie im Business-Outfit heimkommt und ein paar Handschellen aus der Aktentasche zieht, kann dies eben so erregend sein wie eine komplette Inszenierung mit Kostümen und Dekorationen. Ebenso gilt: Eine Rolle, in den eigenen vier Wänden in vollem Bewusstsein zelebriert, kann nicht „entehrend“ sein.

Beginne einfach "Einfach"

In vielen Artikeln steht die nüchterne Wahrheit: Alles, was du wirklich für erste Versuche brauchst, ist einfach und preiswert. Und je besser du als Herrin oder Meister schauspielern kannst, umso mehr freut sich dein Partner oder deine Partnerin über die Lust, in seiner/ihrer Rolle aufzugehen.

Was ich dir persönlich raten würde, wenn du eine Frau bist?

Sieh mal in deinen Kleiderschrank. Schau, was streng wirkt und was frivol, was damenhaft und was jungmädchenhaft. Besitzt du Kittel, Schürzen, Schottenröcke, High Heels, Overknees? Vielleicht noch eine vergessene Korsage? Irgendetwas findet sich immer - und wenn es ein Strumpfband ist.

(1) Die Wahrscheinlichkeit liegt, je nach Lustbedürfnis, zwischen 50 und 90 Prozent für die gängigsten Lüste.

Die sexuellen Herausforderungen …

Herausforderung? Versuchung? Lust kennt keine festen Pläne
Was sind die größten sexuellen Herausforderungen, die heute an eine Frau oder an einen Mann gestellt werden?

Es wäre schön, wenn das allwissende Internet, unsere ehrenwerten Wissenschaftler oder wenigstens ein paar Freigeister darauf eine Antwort wüssten. Doch wer danach sucht, wird sofort mit den miesen Seiten des Lebens konfrontiert: Unlust, Asexualität, Missbrauch, Belästigung und sexuelle Gewalt sind die Google-Spitzenreiter bei Frauen. Wer dies auf den Zeitgeist zurückführt, sollte bei Männern nachsehen. Die Erektion, der Leistungsdruck, die Belästigung und das Alter sind die gängigen Herausforderungen.

Der Alltag selbst fordert heraus - und die möglichen Partner(innen) auch

Das alles sind mögliche Herausforderungen, ohne Zweifel. Aber es sind nicht die Herausforderungen, die der „ganz normale Alltag“ an einen Menschen stellt, der sich mit seiner ganz persönlichen Sexualität auseinandersetzen will. Dabei spielt kaum eine Rolle, ob du Frau oder Mann bist – eine Herausforderung kommt immer dann auf dich zu, wenn du zu einer ungewöhnlichen Handlung aufgefordert wirst. Es kann dich jeden Tag und jede Stunde treffen – mit einem Bekannten oder Unbekannten.

Leichtsinn und Abenteuerlust

Wir wissen, dass die Entscheidungen vor allem darauf beruhen, ob du im Grundsatz feste Neigungen oder Abneigungen hast. In diesem Fall gerätst du bestenfalls durch Leichtsinn an jemanden, der dich herausfordert. Wenn du hingegen offen, experimentierfreudig und abenteuerlustig bist, sind deine Toleranzen größer und du wägst situativ ab, ob du starke Gefahren oder eher lustvolle Gewinne in deiner Entscheidung siehst.

Das Unbekannte - Risiko, Chance oder Gefahr?

Vor solchen Fragen steht jeder, der heute auszieht, die Lust zu erlernen. Aber niemand gibt Antworten darauf. Was muss Grete beachten, überwinden oder preisgeben, bevor sie Fellatio ausführt? Und was ist mit Hans, wenn er Cunnilingus geben soll?

Beide Fragen können noch „irgendwie an der Oberfläche“ abgehandelt werden. Je nach Erfahrungslage und Einstellung werden einige von euch sagen: „Das ist doch heute ganz normal“, und andere werden sagen: „Mit solchen ekelhaften Themen will ich gar nicht erst beschäftigen.“

Wenn das Zugfahren auf dem Hauptgleis langweilig wird

Andere Fragen sind wesentlich schwerer zu beantworten. Und das, was dahintersteht, erfordert weitaus mehr Mut oder birgt viel größere Gefahren. Erinnert ihr euch noch an das Raunen, das nach den „Shades of Grey“ durch die Schlafzimmer ging? Hatten sic nicht viel von euch gefragt: „Was wäre, wenn… ?“ Und wie viele von euch sehnten sich insgeheim danach, einem Mann wie Mr. Grey zu begegnen? Und was die verträumten unterwürfigen Jünglinge unter euch betrifft: Es darf natürlich auch eine Frau sein, die das Schlagzeug in allen Varianten und Rhythmen beherrscht.

Es geht in Wahrheit nicht darum, ob du den Zeitgeist nachspielst – der wandelt sich viel schneller als gedacht. Vielmehr geht es darum, was du antwortest, wenn du tatsächlich die Chance bekommst, einen Zug zu besteigen, der nicht auf dem Hauptgleis fährt. Siehst du es als Risiko? Was kann schlimmstenfalls passieren?

Es ist immer gut, darauf Antworten zu finden. Und sicher nicht nur in der Sexualität.