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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Won beginnt "eheliche Untreue"?

Ist der Gedanke schon ein Seitensprung?
Von einer Treuetesterin hörte ich, dass ihr Auftraggeber bestimmt, was er für Treue oder Untreue hält. Nur Gedanken sind in diesem Fall noch frei. Wir werden sehen, dass selbst diese bereits als „Untreue“ bezeichnet werden können.

Harte Treue und schwammige Formulierungen

Die Idee, „Treu zu sein“ kommt nicht nur in Traureden vor, sondern ist fest in unser Gesellschaftssystem integriert. Die überwiegende Mehrheit der Menschen ist der Meinung, Treue sei die Eigenschaft, nicht mit fremden Personen Geschlechtsverkehr zu suchen oder gar zu haben. Zwar sind die Statistiken dazu „wachsweich“ aber dennoch wird klar erkennbar, dass beständige, nicht zufällige außereheliche Beziehungen am meisten zählen. Auch Seitensprünge, die aus spontanen Begegnungen entstanden sind (ONS), werden ähnlich bewertet.

Rote Ampel auch bei virtueller Lustbefriedigung

Wer sich dafür interessiert, eventuell derartige Begegnungen einzugehen, sieht ebenfalls sogleich die „rote Ampel“. Der Kontakt zu Telefonsex-Anbietern, also die rein virtuelle Lustbefriedigung mithilfe von Cam-Girls wird ebenfalls als „Untreue“ angesehen.
Etwas gelassener sehen die Frauen und Männer bei Befragungen lediglich Aktivitäten, die weder zu echten noch zu virtuellen Sexkontakten führen. Ein Beispiel dafür ist der Flirt, der aber immerhin noch bei 46 Prozent der befragten Frauen als Untreue angesehen wurde.

Nicht einmal Gedanken sind frei

Überhaupt haben Frauen recht merkwürdige Vorstellungen über die Treue der Männer, während sie ganz offensichtlich die eigene „Untreue“ als weniger relevant bewerten. Bedenklich wird es für Frauen sogar schon dann, wenn sich Männer ihre lustvollen Anregungen aus der Fantasie ausborgen, statt sie aus dem Verhalten der Partnerin zu schöpfen. Beinahe die Hälfte der Frauen empfand dies als „Untreue“, und bei Strip-Shows waren es noch 42 Prozent. Lediglich Pornografie hat ihren Schrecken verloren: Nur noch 20 Prozent der Frauen empfanden dies als Untreue.

Muss Treue "getestet" werden?

Manchen Frauen reicht nicht aus, die „Treue“ eines Mannes zunächst als „selbstverständlich“ hinzunehmen. Für sie ist „Untreue“ bereits gegeben, wenn ein Mann weitere weibliche Kontakte hat, mit ihnen chattet oder flirtet. Es reicht diesen Frauen auch nicht, dass sich der Mann momentan sexuell ganz auf sie konzentriert. Und um dies zu überprüfen, können sie einschlägige Detekteien beauftragen, die dann professionelle Verführerinnen als Lockvögel aussenden.

Erstaunlich ist dabei dreierlei: Einmal der niedrige „Einstieg“, denn wo die „Untreue“ Beginnt, legt die Kundin (Klientin) fest – es kann sich durchaus um einen harmlosen Flirt handeln. Zum anderen ist erstaunlich, dass die Lockvögel „frei in der Wahl ihrer Mittel“ sind – sie können also heftig provozieren. Und zum Dritten fällt auf, dass eben diese Lockvögel angeblich nicht über einen Kuss „hinausgehen“ – was letztlich heißt: Vor der Hoteltür ist Schluss.

Ist eine provozierte Untreue schon ein "Charaktermangel"?

Ist die Treue erzwingbar? Kann sie durch Lockvögel verifiziert oder falsifiziert werden? Welche Verführungskünste gelten als „unwiderstehliche Provokation“? Und trauen sich Männer mittlerweile wirklich, zu einer verführerischen und bereitwilligen Frau „Nein“ zu sagen?

Im Grunde geht diese Frage nicht nur an Männer – aber sie gelten eben als „notorische Ehebrecher“ – selbst dann, wenn sie niemals vorhatten, einer Dame in ein Hotelzimmer zu folgen.

Hinweis:

Bild: Herkunft unbekannt, vermutlich Deutschland, 1920er Jahre

Wir haben teilweise Zahlenwerke von PARSHIP via Statista verwendet. Möglicherweise sind diese Daten nicht mehr aktuell oder repräsentativ genug, um sich ein zutreffendes Bild zu machen.
Eine neue Studie zum Thema "was ist für mich Untreue?" wurde gerade von ElitePartner veröffentlicht. Die neue Studie liegt, wie auch die hier verwendete, im Rahmen dessen, was bei solchen Erhebungen behauptet wird, enthält aber abweichende Zahlen.