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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Die etwas andere Porträtfotografie

Nur ein Beispiel für viele Porträts der Fotografin
Dies Porträt, aufgenommen von der argentinischen Fotografin Ivanna Mazza, ist sicher experimentell - und vielleicht möchte es niemand in seinem Dating-Profil verwenden. Und doch ist es ausgesprochen aussagefähig und lässt viele Interpretationen zu.

Ins Internet wurden diese Aufnahme von der Sticks and Stones Agency gestellt. Weitere Porträts der Fotografin findet ihr auf Instagram. Ihr Modell war die ausdrucksstarke Sissi Tenner.

Das Bild steht unter © 2020 der Fotografen oder Autoren.

Partnersuche - triebgesteuert, kapitalistisch oder ökonomisch?

Was motiviert Menschen wirklich bei der Partnersuche?
Partnersuche entspringt im Grunde dem Fortpflanzungstrieb, der von der Natur sinnvollerweise mit drogenartiger Erregung verknüpft wurde. Einen kapitalistischen Leistungsgedanken hineinzuinterpretieren, ist im Grunde abenteuerlich, aber dennoch wird dergleichen oft behauptet.

Shoppingmentalität, "Geschäft Liebe" und "Narzissmus"

Nun allerdings hat sich eine gewisse „Shoppingmentalität“ in die Partnersuche eingeschlichen. Und schon heißt es:

Liebe als Business funktioniert nicht. Das ist unreif und narzisstisch.

Und jemand hat dafür sogar einen neuen Ausdruck erfunden: „Polygames Dating“. Da der Ausdruck an sich Unsinn ist, weil diese Art, sich so kennenzulernen, nichts mit Polygamie (Mehrehe) zu tun hat, ist eine Erläuterung nötig:

Polygames Dating bedeutet, Zeit zu sparen und den bestmöglichen Deal für sich selbst auszuhandeln.

Treffen diese Argumente wirklich zu?

Nun wird jeder, der sich halbwegs auskennt, kaum behaupten, dass vielfache, teils sinnlose parallele oder schnell aufeinanderfolgende Dates „Zeit sparen“ - sie sind, im Gegenteil, deutlich „zeitverzehrender“. Und kaum jemand wird unterschreiben, dass dabei „der bestmögliche Deal für sich selbst“ ausgehandelt werden kann.

Um Himmelswillen - wem soll man nun glauben?

Schauen wir mal, was ökonomisch wäre. Ökonomie hilft oft, Handlungen zu verstehen.

Eine ökonomische Partnersuche besteht darin, mit dem geringstmöglichen Aufwand den bestmöglichen Partner zu suchen. Mag die Natur auch noch so verschwenderisch mit den körpereigenen Drogen umgehen - das ist nur ihr Trick, um Menschen überhaupt zueinander, aufeinander und ineinander zu bringen.

Der Gewinn für beide ist die beste Lösung

Rein sachlich, und damit wieder etwas ökonomischer betrachtet, geht es bei der Partnersuche ja um Beziehungen - und niemand will in einer Beziehung verlieren. Also suchen sich partnersuchende Menschen, durch die sie einen emotionalen, intellektuellen, sozialen oder wirtschaftlichen Zugewinn erwarten. Idealerweise entsteht er aus Synergien - oder einfacher: wenn beide zusammen etwas erreichen können, was jeder Einzelne von ihnen nicht könnte.

Markt und Qualität

Sicher haben Psychologen ein Recht, darauf hinzuweisen, dass die eigenen Chancen nicht dadurch erhöht werden, möglichst viele Partner parallel oder in kurzer Folge zu treffen. Aber auch dazu ist keine Psychologie notwendig: Viele unqualifizierte, zufällige Versuche bringen in der Regel weniger Erfolg als einige gezielte, qualifizierte Dates. Es ist einfach eine Frage der Qualität, nicht der Quantität. Oder, wie Ronald D Laing einmal schrieb: Auf einem Eselmarkt kann man keine Kamele kaufen.

Zu bevorzugen: ökonomische Partnersuche

Ökonomisch ist also eine Partnersuche, die auf den richtigen Märkten und unter Berücksichtigung der eigenen Möglichkeiten mit wenigen Mitteln die bestmöglichen Ergebnisse erzielt. Natürlich muss die Liebe dazu kommen. Aber sie ist nicht verhandelbar.

Wer vom diesem ökonomischen Prinzip abweicht, verliert auf Dauer. Sehr einfach, nicht wahr?

Zitate: Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Erste Dates: Verhandeln oder Gefühle sprechen lassen?

Liebe ist nicht verhandelbar - und das gemeinsame Leben?
Bei vielen Paaren in den seriöseren (1) der sogenannten „Datingshows“ kann man ein Phänomen beobachten: Sie verhandeln ihre Beziehung, bevor sie eine haben. Und sie machen dabei einen entscheidenden Fehler: Die Interessen und Aktivitäten, in die sie sich als Single geflüchtet haben, werden in den Vordergrund gestellt.

Die vier Möglichkeiten, ein Date zu erleben

Das Phänomen tritt leider nicht nur in Datingshows auf, sondern auch im „wirklichen Leben“. Es ist leicht erklärbar: Gefühle sind nicht verhandelbar, sie entstehen einfach. Dabei gibt es im Prinzip nur vier Varianten.

1. Auf den ersten Blick wird klar, dass gar nichts geht.
2. Nach kurzer Zeit entstehen bereits Gefühle.
3. Die Partner verhandeln über Anforderungen an die Beziehung.
4. Die Partner haben Sympathien, füreinander, sind aber noch unsicher.

Die Bewertung der vier Fälle

Nachdem die meisten Menschen wahrscheinlich zustimmen würden, dass beim Fall Nummer eins keine Beziehung zustande kommt, bleiben drei Fälle.

Fall zwei kann zu allem führen: einer Beziehung, einer jahreszeitlichen Affäre oder einem ONS. Sie steht unter dem Oberbegriff „Verliebt sein“.

Der Fall vier ist etwas für die Bedächtigen – sie wollen sich nicht zu früh festlegen und planen ein „zweites Date“. Nach den Erfahrungen nahezu aller Kenner der Materie ist dies nur erfolgreich, wenn das zweite Date „zeitnah“ stattfindet. Werden die Weichen dann auch beim zweiten Date nicht eindeutig gestellt, gibt es meist keine Beziehung.

Beim dritten Fall tritt das inzwischen bekannte Phänomen auf: Nachdem alles „ausgehandelt“ ist, stellt das Paar fest, dass es gar nichts zu verhandeln gab. Die übliche Begründung: Die Gefühle fehlten, es gab keine Schmetterlinge im Bauch und was dergleichen mehr ist. Als übliche Banalität folgt dann: „Es war aber ein schöner Abend mit dir“.

Das Leben aushandeln? Wird es denn ein gemeinsames Leben geben?

Ich kann nur sagen: Hüte dich vor Menschen, die das zukünftige Leben mit dir aushandeln wollen, bevor es überhaupt begonnen hat. Folge stattdessen deinen Gefühlen und vergiss dabei nicht, bei Verstand zu bleiben.

Das erste Date und die folgende Dating-Nacht - nicht die schlechteste Lösung

Falls dem Tag des ersten Dates eine Nacht folgt, und der Morgen graut, dann nimm sie als Geschenk. Wenn er oder sie dann eine Beziehung möchte, ist es wundervoll – und wenn nicht, dann hattest du wenigstens in dieser Nacht etwas Freude.

(1) Zum Beispiel bei VOX (Dinnerdates im Restaurant) oder bei ZDF Neo (Dinnerdates bei der Zielperson)