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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Die Woche - Wahrheiten oder Schwachsinn in Bonbonpapier?

Die Wahrheit ist nicht das gefragteste Gut in diesen Zeiten. Mir war klar, dass mein Artikel „Besser Denkweisen - Bessere Dates“ wenig positive Resonanz bekommen würde. Die Sache ist: Du kannst jeden beliebigen Schwachsinn über Dates verfassen, wenn er nur in rosa Bonbonpapier eingehüllt ist. Denn dann sieht Lieschen Müller das Bonbonpapier und lutscht den Inhalt aus, ohne darüber nachzudenken. Das schien auch bei meinem Artikel „Schweigen und Dates“ so zu sein, denn auch in ihm bin ich auf den Kern einer Beziehung eingegangen - und das ist für viele Menschen inzwischen ein Fremdwort.

Wie die Pandemie den schnellen Sex begünstigt

Weil ich gerade so hübsch am Motzen bin, noch eine unbequeme Wahrheit. Viele Singles suchen in der Zeit der Pandemie nicht nach Beziehungen, sondern nach schnellem, unkomplizierten Sex. Auch Frauen. Wen wundert es eigentlich noch angesichts des wachsenden Selbstbewusstseins?

Dominante Frauen

Unterhaltungswert wie auch einen Sinn hat der Artikel über weibliche Dominanz. Die Idee stammt von einer dominanten Frau - und Isidora war so nett, ihn in neue Worte zu fassen.

Ungewöhnliches über Dreier

Ungewöhnlich auch die Sichtweise über Dreier - wenngleich wohlfundiert und gut recherchiert von Ubi.

Wünsche an uns?

Ihr wollte mehr? Dann schickt mir mal hübsche Links, Beispiele und alles, von dem ihr gehört und gelesen habt.

Wünsche an euch

Ansonsten wünsche ich euch vor allem Liebe, Sinnlichkeit und Gesundheit. Und da demnächst Weihnachten sein soll, wie ich hörte: Lasst doch eure Verwandten dieses Mal in Ruhe, wenn ihr Single seid. Es erspart manchem von euch dumme Kommentare und lästige Fragen.

Die Woche: Lustiges, Unsinniges - und der Penis

In dieser Woche gab es viel Unsinn zu lesen, vor allem über Singles und Partnersuche. Die Damen und Herren Redakteure versuchten, die letzten Krümel aus dem leeren Nachrichtentopf über die Liebe 2020 herauszurutschen. Neben den „Senioren“ (mal ab 50, mal ab 60) waren es vor allem die Online-Dating-Branche, die mit einer „Studie“ auf sich aufmerksam machen wollte. Da kommen die Guten ins Töpfchen (nämlich zum betulichen Online-Dating mit Chats und Trallala) und die Schlechten ins Kröpfchen, weil sie einander unvorsichtigerweise tatsächlich physisch begegnen. Oder habe ich das wieder mal falsch verstanden?

Singles und Paare in der Pandemie

Lustig wurde es in einem Artikel, den ich die Woche über gar nicht erwähnt hatte – wie ist es bitte, JETZT auf Partnersuche zu sein, oder noch simpler „Wie flirtet man in Mund-Nasen-Schutz-Zeiten?“

Interessant war auch das schnörkellos-selbstbewusste Interview mit einer schweizerischen Paartherapeutin.

Das „rein Sexuelle“ haben wir auf den Penis reduziert. Über ihn wird viel gesprochen, und hätte er Ohren – er würde protestieren.

Unser etwas vergessenes Thema „Singles“ wurde mit einem mehr als eigenartigen Zungenschlag unters Volk gebracht. Nachdem der Titel extrem irreführend war, erwies sich, dass die CIS-Leute alle nicht wissen, was Singles brauchen. Ich vermute, dass du, lieber Leser, CIS bist. Also weißt du’s auch nicht, oder?

Wahre Liebe, unwahre Liebe – ich kanns nicht mehr hören, ehrlich. Und ich fand wirklich noch einen Menschen in einem Forum, der sich aufblies: Wir würden „verlernen“ wie echtes Dating geht, wenn wir Online-Dating betrieben würden. War eine Einzelmeinung, aber sie wohnt immer noch in vielen Köpfen.

Sektierer und Sperma-Männerbünde

Das dumme Geschwätz dieser Woche kam nicht nur von Corona-Leugnern und anderen Sektierern, sondern auch von einer merkwürdigen Männergesellschaft, die beschlossen hat, ihre Prostata nicht zu bemühen, solange wir den November schreiben. Erst hatten wir darüber nur eine Satire gebracht, doch später wurde uns die wahre Natur dieser merkwürdigen Gestalten bewusst: Eigentlich sind sie erklärte Frauenfeinde. Es handelt sich offensichtlich um Männer, die sich über ihr Sperma definieren. Sprich nicht gerade für sie.

Der „Tagesspiegel“, sonst von uns gerne zitiert, brachte reißerisch einen Artikel über eine neue Dating-App für Teenies. Über solche Apps wäre wirklich zu reden – und zwar sehr kritisch. Aber nicht auf diese Weise.

Leider auch Pandemie ...

Wir selbst (seufz) hatten es nicht besser als alle anderen: Null Themen, die wirklich diskussions- oder mitteilungswürdig waren. Darüber schrieben wir dann auch … musste mal sein.

Ich verstehe sehr gut, warum sich Menschen in der Pandemie zurückziehen. Aber das gilt für persönliche Begegnungen. Warum sie sich auch sonst so zaghaft äußern, will mir hingegen nicht in den Kopf.

In jedem Fall - bleibt gesund und behaltet euren Verstand. Den braucht ihr in jedem Fall weiterhin.

Keine Nüsse im November

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser ...
Der November hat inzwischen viele Namen … für manche Fetischisten ging der Locktober still in den Lockvember über. Die meisten anderen erlebten den Lockvember als Eingriff in ihre Hoppelfreiheit.

Die Soldaten der trockenen Nuss

Normalerweise geht es bei den Fetischisten und ihren FLR-Beziehungen um den Verschluss männlicher Genitalien zum Zweck der Keuschhaltung. Das Thema wurde auch hier schon gelegentlich behandelt. Aber diesmal handelt es sich um andere Männer: um die Soldaten der inneren Kriegsführung, die sich in den Kopf gesetzt haben, den ganzen November nicht zu - masturbieren.

Oh … es ist peinlich, nicht wahr? Viele der edlen Vertreter des männlichen Geschlechts schämen sich ja dafür, dass sie überhaupt je auf die Idee kamen, zu masturbieren. Klar - wer masturbiert ist ein Wichser, und ein Wichser ist jemand, der kein Geld hat, in den Puff zu gehen oder eine Frau da draußen zu überreden, das Gleiche kostenlos und mit Kuschelnachschlag zu tun.

No Nuts November

Doch nun ist Schluss mit der frivolen Lust. Denn wir schreiben November, und zwar „No Nuts November“. Das hat wieder nichts mit Eichhörnchen zu tun, sondern höchstens mit den Nüssen, die in Ruhe gelassen werden sollen. „To bust a nut“ heißt im Slang „Abspritzen“ – möglicherweise abgeleitet von „die Nuss, die platzt“, womit die Prostata gemeint sein könnte.

Steif darf er werden - aber sonst geht nix

Wer das noch mal nachlesen will, der kann es tun, denn es geht nicht nur um Masturbation, sondern schlicht darum, „keinen Sex mit niemandem zu haben“. Du darfst zwar „einen Steifen“ bekommen (weil sich das nicht verhindern lässt), aber dabei darf in 30 Tagen nur einmal eine „stille“ Ejakulation auftreten. Wenn du das den ganzen November durchhältst – bekommst du nichts.

Nichts ist eigentlich noch zu viel für die Kerle, die sich auf „so etwas“ einlassen.

Keine Nüsse ... aber waren da nicht noch Datteln?

Der November ist ja schon bald wieder vorbei – aber ich habe erst heute davon erfahren. War hier nicht das Motto für November „Vorräte einsammeln und genießen?“ Irgendwie passt das nicht zu „No nuts“. Wie war das noch? No Nuts, no Bananas, no milk today?

Also, ich für meinen Teil würde lieber noch nach Rosinen, Datteln, Feigen, Melonen und dergleichen fahnden – so war ich Gramse heiße.

Hinweise und Quellen

Für Zweifler an Gramse: Das alles gibt es wirklich, auch, wenn du es nicht glaubst. Nur Gramse gibt es nicht wirklich.
Quellen: (1) Metro
(2) Urban Dictionary
(3) Wikipedia.
(4) New Statesman.

(5) Beinahe vergessen - Mittelalter und NNN.

Schreiben und leben in Zeiten der Pandemie

Es gibt mehrere Arten, sich als Autorin/Autor zu definieren. Manche von uns brauchen viele Begegnungen, um schreiben zu können. Das heißt, sie benötigen die Gedanken und Erfahrungen anderer. Für einige Erotik-Schreiber(innen) gilt auch, dass sie sexuell aktiv sein müssen, um schreiben zu können. Die reale Wollust wandelt sich dabei in sinnliche Fantasien, die wieder lustvolle Sehnsüchte erzeugen.

Andere hassen Begegnungen mit der äußeren Realität. Sie wollen sich tief in die Köpfe ihrer Figuren hineingraben, um dort die Geheimnisse der Lust zu ergründen.

Inspirationen nur aus der Wollust?

Die Pandemie hat ohne Zweifel beide getroffen. Bei jenen, die selber auf oder unter anderen stöhnen müssen, um aus dem Fluss der Wollust Inspirationen zu erhalten, dürfte der Fall klar sein. Wenn nichts passiert, wird nichts geschrieben, es sei denn über Masturbation. Aber das ist kein wirklich ausfüllendes Thema.

Das Rauschen in unseren Köpfen

Was aber hindert jene, die ihre Worte aus Gedankenschnipseln, Ideen und Fantasien schöpfen? Möglicherweise ist es das Abschweifen der Gedanken in die miesen Zeiten, die alle Kulturschaffenden und sogar Journalisten betrifft. Der graue Dunst der Pandemie als solcher, die abgedroschenen Sprüche der Politiker, nicht nur in Deutschland. Das ewige Rauschen von unsinnigen und lächerlichen Meldungen im Fernsehen - von der ungebremsten Geschwätzigkeit der Besserwisser einmal ganz zu schweigen.

Der ordentliche Zustand, aus dem heraus wir schreiben

All dies müllt unsere Gehirne voll. Autoren aller Art müssen kämpfen, um das Wesentliche unter all dem Wortmüll zu erkennen.

In einem Blog (1) lesen wir:

In diesen Zeiten ist unser Geist in unordentlichem Zustand. Wir müssen unsere Kapazitäten überdenken und noch vieles mehr. Die Krise zwingt uns dazu, intensiver nachzudenken, denn wir müssen das, was draußen passiert, verstehen lernen. Und verständlicherweise macht uns dies ziemlich nervös. Und eine große Anzahl dieser Gedanken lasten auf uns, selbst dann, wenn es keine Beziehung zu den Geschichten gibt, die wir schreiben.

Was wir jetzt tun können

Das Beste, was wir jetzt alle tun können, besteht darin, jeden Gedanken festzuhalten, der uns verwertbar vorkommt. Und er muss nichts sofort in einen langen Beitrag für die „Liebeszeitung“, eine Kurzgeschichte oder gar eine Novelle führen.

Also gut - falls ihr euch ein bisschen gewundert habt, w as die Liebeszeitung derzeit „so schreibt“ - es ist auf eine Reihe „unordentliche Gedanken“ zurückzuführen. Doch andererseits ist keine Frage: Die Gedanken werden auch wieder aufgereiht, in eine Ordnung gebracht oder als kleine Schmuckstücke an sinnliche Hälse gehängt.

(1): Das Zitat wurde sprachlich etwas angepasst, um den Zusammenhang verstehen zu können.

Die Woche - Unübliches, Stepfordisierung und Elefanten

Bekannt ist, dass dem Chef alle Arten von Persönlichkeitsoptimierern auf den Geist gehen. Das hat gute Gründe, denn wer seine Persönlichkeit „optimieren“ will, geht ähnliche Risiken ein wie jemand, der sich einer Schönheitsoperation unterzieht. Und ihr könnt euren „Optimierer“ nicht mal verklagen, wenn er euch verpfuscht hat - ihr wolltet euch ja „optimieren“. Es ist ein bisschen Polemik dabei - aber warum eigentlich nicht? Übermäßig angepasst sind schon genug Menschen in diesem Land.

Männer dominieren ohne „das Übliche“ und Dates

Wir fragten „ist es leichte einen Mann zu dominieren?“ Und - oh, es war nicht der übliche Text über sexuelle Dominanz. Den hatten wir schon dutzendfach. Nein, es ging um die Idee, Männer im Alltag zu beeinflussen, genau das zu tun, was Frauen von ihnen erwarten.

Bei der Frage „willst du Kinder?“, beim Date gestellt, habe ich offenbar nicht das getroffen, was meine Leser hören wollten. Es war ja auch nicht das Übliche: „Jetzt habe ich fast alles außer Partner(in) und Kinder - jetzt aber mal in die Startlöcher.“ Na ja, Nachdenken hilft manchmal.

Schreiben als Passion - Dialoge

Im November haben wir uns mal wieder an die Geschichtenerzähler aka Schriftsteller gewandt. Warum fällt es uns so schwer, Dialoge zu formulieren? Die Antwort wird euch überraschen.

Fleischliche Roboterfrauen als neues Ideal?

Bei meinen Recherchen stoße ich immer wieder auf ulkige Begriffe - zum Beispiel Stepfordization. Irgendwo hat es da geklingelt ... waren das nicht die braven Hausfrauen, die allzeit für ihre Männer „verfügbar“ waren? Ich habe Erstaunliches über ihre „Wiedergeburt“ im Internet herausgefunden.

Anstinken gegen Shitstorms

Wisst ihr, was mir nicht gefällt? Wenn man mit Scheiße wirft. Die sozialen Netzwerke sind ja voll von Leuten, die offenbar nichts anderes zu tun haben, als Scheiße zu verschleudern und damit noch zu prahlen. Und deshalb muss mal gesagt werden: Was man für schön, ästhetisch oder moralisch hält, liegt zumeist ausschließlich im Auge des Betrachters. Der Anlass dazu war die Darstellung einer Frauenbrust, die einen Büstenhalter hübsch ausfüllt. Mal herhören: Es ist immer noch besser, einen Büstenhalter voll auszufüllen und stolz darauf zu sein als die falsche Größe zu tragen.

Elefanten im Ehebett

Und weil wir ja für die Paare, die bereits existieren, auch mal etwas Sinnvolles schreiben wollten, stand heute am Freitag, dem 13. ein Elefant vor der Redaktionstür. Der wollte wissen, wo das nächste Ehebett steht. Und dem haben wir uns recht lange gewidmet.

Und zum Schluss ...

Habt ihr Themen, die euch auf den Nägeln rennen? Dieser Tage haben etliche Autorinnen/Autoren den Griffel liegen lassen und den Herbstblues, die Novembertristesse oder den Coronafrust gepflegt. Alles, was wir lesen konnten, war mehr oder weniger der zweite Aufguss aus ziemlich ausgelaugten Teebeuteln.

Sagt uns, über was ihr mehr lesen wollt ... wir recherchieren dann euer Thema und schreiben darüber. Bis dahin ...

Euer Liebeszeitungs-Team