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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Bessere Denkweisen – bessere Dates

Was ist die beste Denkweise, wenn du auf ein persönliches Date zusteuerst? Ja, ich rede nun von persönlichen Dates, so schwer sie auch zu verwirklichen sind und so gefährlich sie auch sein mögen. Nur persönliche Dates sind wirkliche Dates.

In den vergangenen Monaten war es kaum möglich, aktuelle Berichte über Dates zu erhalten. Die Informationen in diesem Artikel können also aus dem Sommer 2020 oder aus dem letzten Jahr stammen.

Was ist ein gutes Date?

„Gut“ sind immer Dates, bei denen der soziale Rahmen passt – den Rest musst du herausfinden. Und das geht fast nur, indem du offen bist. Das gehört zum Denkweisen-Modell. Besonders interessant ist grundsätzlich eine Person, deren Denkweise offen, aufgeschlossen, selbstsicher und kooperativ ist.

Wie komme ich zu einem guten Date?

Es ist völlig gleichgültig, wie dein Date zustande gekommen ist. Ich gehe davon aus, dass du nicht im Schlamm gewühlt hast, um dein Date zu finden, sondern in einem seriösen Single-Aquarium nach einem passenden Fang geschaut hast.

Was bedeutet das für DICH?

Hauptsächlich, dass du dich nicht auf Seitenwegen verirrst, wie Hobbys, übertriebene Sport- oder Musikinteressen oder andere Verirrungen, die verhindern, dass du die Person als PERSON wahrnimmst.

Ein Beispiel: Zwei Motorradfahrer oder Fußballfans passen nicht deswegen zusammen, WEIL sie Motorradfahrer oder Fußballfans sind, sondern weil einander sehr mögen und zusätzlich die gleichen Interessen teilen.

Der Weg zur Person ist der Weg in die Beziehung

Der Hauptweg ist also der Weg zur Person. Wenn du sie ergründet hast und denkst, dass sie mit dienen Vorstellungen vom Leben konform geht, dann ist der erste Schritt getan.

Wohlfühlen ist der Weg zum Mögen

Eine Verstärkung ist nun, gerne mit jemandem zusammen zu sein. Es reicht völlig, um ein „zweites Date“ einzugehen. Das wäre also schon der „zweite Schritt“.

Körperliche Nähe

Wann, wie und welche körperliche Nähe du zulassen willst, kannst nur DU entscheiden. Aber ohne körperliche Nähe „wird das nichts“ mit dem Verlieben. Wenn du sagst: „Der Funke ist nicht übergesprungen“, dann überleg mal, ob DU im Grundsatz bereit warst, dich von der Lust entzünden zu lassen. Die „Schmetterlinge im Bauch“ sind eine biochemische Reaktion, die als Vorbote der Lust gilt. Aber sie sind nicht die Voraussetzung, sich zu verlieben.

Verbindlichkeit

Viele Dinge zusammen zu tun – und nicht nur den Zauber der Lust zu genießen – ist der nächste Schritt. Und dann seid ihr bereits ein Paar. Wie lange die Beziehung hält? Dafür werden keine Garantiescheine ausgegeben.

Vorurteile, Konflikte und Eindimensionalität

Wenn du meinst, dien Partner müsse „so sein“ oder „mindestens so sein“ dann schränkst du nicht nur die Anzahl der Kandidaten ein – du behinderst dich auch selbst. Frag irgendeinen Psychologen, und egal, was er sonst meint: Darin herrscht großen Einigkeit.

Dazu zitierte ich mal:

Die größte Schwierigkeit ist, dass wir eine gewisse Vorstellung davon haben, wie der Partner zu sein hat. Das fängt bei der Optik an, endet beim sozialen Status. Je mehr wir werten, umso schwerer hat es das Gefühl.
Die Psychologin, die dies gesagt hat, empfiehlt ein Konzept, das vielen nicht einleuchten wird, aber gute Erfolgsaussichten hat: Sich unvoreingenommen auf jemanden einzulassen, statt nach eingefahrenen Mustern zu handeln.

Ich könnt das auch noch so formulieren: Runterzukommen vom hohen Ross, auf Augenhöhe zu gehen, denn anderen ernst zu nehmen und bereits zu sein, sich einzulassen.

Hinweis; Das Zitat der Diplom-Psychologie Nicole Engel entnahmen wir Der "Schweizer Illustrierten"

Schweigen und Dates

Keine gute Frage: "Wie gefalle ich dir?"
Hoffen wir, dass alles Singles demnächst wieder ergebnisoffene, persönliche Dates eingehen können. Das ist ohnehin die Voraussetzung für die Partnersuche. „Ergebnisoffen“ heißt: Wir stellen uns erst einmal einander vor, sodass jeder die Persönlichkeit des anderen erkennen kann. Erst dann entscheiden wir, wie wir weiter vorgehen.

Ich höre sehr oft, dass Blind-Date-Paare erst einmal sortieren, wie viele Kinder sie gerne hätten, bevor sie ihr Gegenüber richtig wahrnehmen. Und dann? Gibt es noch etwas zu besprechen?

Schweigen entsteht oft durch falsches Fragen

Ich würde das alles kaum erwähnen, wenn es nicht eine goldene Regel gäbe:

Keine geschlossenen Fragen stellen, bevor offene Fragen ausreichend beantwortet sind.

Die Frage nach Heirats- oder Kinderwünschen sind solche Fragen. Auch pseudo-offene Fragen (z. B. „Welche“?) sind nicht immer hilfreich. Man merkt dies sofort, wenn nach „Hobbys“ oder „Musikrichtungen“ gefragt wird. Sie dienen zunächst nur der Information und enthalten, nachdem sie ausgesprochen wurden, kaum Beziehungsaspekte. Sogar die Frage „was gefällt dir besonders an mir?“ kann der Grund dafür sein, dass der Gesprächsstoff bald entschwindet. Sie beginnt zwar mit „was“, hat aber keine Substanz, weil sie eine Aufzählung herausfordert.

Was und Wie - Zauberworte der Fragetechnik

Wesentlich besser ist in fast allen Fällen, die Ansichten und Absichten aus den Lebensweisen des Partners zu entnehmen. „Was tust du, wie tust du es?“ Aufschlussreich ist zum Beispiel: „Wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus?“ Was tust du gerne an Sonntagen?“ Oder „Was sind deine Pläne für die Zukunft?“

Die Macht im Gespräch

Denkt bitte mal dran: Die Macht im Gespräch hat der Fragesteller (die Fragestellerin). Er/sie steuert durch entsprechende Fragen den Verlauf, die Stimmung und den Erfolg. Wenn ihr dann noch die Fähigkeit beherrscht, dem Gegenüber „aktiv“ zuzuhören, bekommt ihr ein „Persönlichkeitsbild“, das euch nützt.

Gute Methode gegen das Schweigen

Natürlich wird euch niemand garantieren, dass damit alle Probleme des „Schweigens“ behoben sind. Ein Stoffel bleibt ein Stoffel. Aber eine ganz gewöhnliche, vielleicht etwas gehemmte Person wird euch mit dieser Methode wesentlich mehr und wesentlich sinnvollere Details ihres Lebens offenbaren. Sogar solche, nach denen du gar nicht gefragt hast.

Lustiges und Ernstes von einer Paarberaterin

Da frag doch besser mal den Storch ...
Auf der Suche nach etwas Lustigem fand ich zum Wochenende vor allem dies:

Bluewin: Was glauben Sie: Wird es bald viele Corona-Babys geben?
Therapeutin: Das ist eher eine Frage für den Storch.

Ich bin auf die die Seite gestoßen, weil die Redaktion von „Blue Win“ dort versprochen hatte, das „Geheimnis einer langjährigen Beziehung“ zu enthüllen. Stattdessen erfuhr ich recht brauchbare Details aus dem Berufsleben einer schweizerischen Paarberaterin. Sehr lesenswert und weitgehend schnörkellos.


Pandemie und Dating: Vorsicht, Sorglosigkeit und Klartext

Virtuell ist alles ein bisschen ... ungewöhnlich
Pandemie und Dating: Vorsicht, Sorglosigkeit und Klartext für Singles. In einem Satz: Nur echte Dates sind tatsächlich Dates, der Rest hat damit wenig zu tun.

Vorsichtig zu sein bei Begegnungen mit Fremden, mit denen es früher oder später mit Sicherheit zu körperlichen Kontakten kommt, war noch nie schlecht. Sorglosigkeit besteht demnach darin, mit beliebigen Partnern ungeschützten Geschlechtsverkehr zu haben.

Partnersuche HIER UND JETZT oder DORT und DANN?

Soweit gelesen? Na schön. Was aber ist von Menschen zu halten, die dennoch HIER und JETZT einen Partner suchen? Sind sie sorgfältiger in der Auswahl ihrer Partner? Führen sie ein Kontakt-Tagebuch? Nutzen sie die Corona-App beim Treffen? Treffen sie sich nur mit Menschen, die garantiert Covid-19 frei sind? Ihr wollt Antworten?

Vorsichtige Näherungen?

Dieser Tag werden Umfragen veröffentlicht. Man hörte von „Gleichklang“ und „Parship“ – beides Online-Dating-Unternehmen, die ihre Namen gerne in positivem Zusammenhang in der Presse lesen.

Uns wird erklärt, die Singles seien nun „vorsichtiger“ und „heilten die Anstandsregeln ein“ (Parship). Das mit der Vorsicht ist selbstverständlich, doch ich bezweifle, ob Paare, die sich für ein Leben miteinander interessieren, die „Abstandsregeln“ einhalten können.

Nur „echte Dates“ sind „echte“ Dates

Wir lesen auch, dass viele Singles auf „echte Dates“ verzichten. (49 Prozent Parship, 61 Prozent Gleichklang). Welchen Sinn „unechte Dates“ haben, mag jeder sich selbst vor Augen führen. Nehmen wir an, dass es weiter Anstandsregeln oder Kontaktbeschränkungen geben sollte, ja, vielleicht sogar Kontaktverbote, so spielt dies vor allem den Online-Dating-Unternehmen in die Hände. Denn je weniger Singles einen „echten“ Partner finden, umso länger bleiben sie „bei der Stange“ und umso mehr neigen sie dazu, ihre Abos zu verlängern.

Verloren im DORT und DANN?

Die Partnersuchenden sind diejenigen, mit einiger Wahrscheinlichkeit bei dieser Konstellation verlieren: Falls wirklich noch mehrere Lockdowns nötig sein sollten und sich die Situation nicht von Sommer 2021 entspannt, verlieren sie über ein Jahr. Da klingt dieser Satz schon wieder etwas eigenartig (Gleichklang,1):

Mehrheitlich werde nach Möglichkeiten der Verlagerung des Dating-Verhaltens auf Kommunikationskanäle ohne körperliche Begegnung gesucht.

Das heißt im Klartext: „Echte“ Begegnungen werden auf lange Sicht nicht für möglich gehalten, stattdessen lässt man sich seitens der Singles auf endlose, meist höchst fragwürdige Dialoge online ein. Ob dies „verantwortungsbewusst“ ist oder eine relativ sinnlose Ersatzhandlung, die den Partnersuchenden nicht „wirklich“ dient?

Das möge jeder selbst entscheiden.

Zahlen: Aus Pressemitteilungen von PARSHIP und GLEICHKLANG.
(1) Zitat aus PRESSNETWORK (Gleichklang).

Menschen, wahre Liebe und Online-Dating

Unwahre Liebe?
Ich wurde heute gefragt, ob ich schon einmal einen Menschen kennengelernt hätte, der per Online-Dating seine „wahre Liebe“ gefunden hätte. Die entsprechende Frage wurde schon von vielen Menschen vor mir beantwortet worden. Die meisten kannten jemanden, und teils waren sie es selbst, die „online“ die „Wahre Liebe“ gefunden hatten.

Was mich immer ein bisschen befremdet, ist allerdings die Inflation des Wortes „wahr“. Meinen die Fragesteller eine langfristige, vertrauensvolle, glückliche oder sinnliche Beziehung? Was soll daran denn „unwahr“ sein?

Zudem ist fraglich, ob „online“ wirklich etwas aussagt. Ich habe das zwar schon ein Dutzend Mal gesagt, aber das endgültige Kennenlernen findet nie „online“ statt - nur der Kontakt wird „online“ geknüpft.

Manchmal trifft man Menschen, die nicht glauben, dass es tragfähige Beziehungen gibt, die über das Internet zustande kommen. Dazu las ich dann doch etwas äußerst Merkwürdiges:

Online-Dating mag zwar für die kurzfristige Bestätigung gut sein, aber wer darauf zurückgreift, hat das Kennenlernen im echten Leben leider verlernt. Und das ist sehr schade.

Wer immer noch dieser Meinung sein sollte oder mit ihr liebäugelt: Das „kennenlernen im echten Leben“ besteht zunächst darin, einen Markt zu finden, auf dem solche Partner verfügbar sind. Im Gegensatz zu früheren Zeiten fehlen aber die öffentlichen Balzplätze, an denen man überwiegend Singles findet. Und mit den Jahren wird es immer schwerer, die ledigen, bindungswilligen und nur moderat neurotischen Menschen zu erkennen und sie sozusagen „an Land zu ziehen“.

Die Suche nach dauerhaften Partnerschaften folgt eher nachvollziehbaren ökonomischen Regeln als schicksalhaften Fügungen. Und das „Kennenlernen im richtigen Leben“ ist ohnehin kaum mehr als eine Floskel, denn auch jene, die einander zuerst „online“ begegnet sind, stehen „im richtigen Leben“. Wo denn sonst?