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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Zufall bei der Partnersuche?

Du findest ihn/sie nicht per Zufall, sondern ...
Ich höre oft, dass die Suche nach dem Partner dann Erfolg hat, sobald wir nicht mehr suchen. Diesen etwas verwirrenden Satz haben viele von uns schon von scheinbare „lebensklugen“ alten Tanten gehört.

Doch was ist eigentlich ein „Zufall“?

Ich zitiere an dieser Stelle mein historisches Lieblingslexikon:

Im gewöhnlichen Leben alles, was uns nicht als … beabsichtigt erscheint, oder für dessen Eintreten wir einen Grund nicht nachweisen können….

Dieser Satz klingt etwas angejahrt, gilt aber auch heute noch. Wir erkennen, dass etwas grundlos eintritt, und wir könnten uns nun fragen, wovon es abhängig ist, ob wir „grundlos“ Erfolg bei der Partnersuche haben.

Ich zitiere nochmals das verwendete alte Lexikon:

Wenn wir uns auf den Zufall als etwas Gestaltendes … berufen, so gestehen wir damit eigentlich nur unsre Unwissenheit in Betreff des Zusammenhanges des Geschehens und der Gründe desselben ein.

Reden wir Klartext

Kommen wir mal zu des Pudels Kern: Sobald wir der Welt offen gegenübertreten, öffnen wir uns auch für Zufälle – das heißt, nicht alles läuft „wie geplant“. Wir erfahren, dass unser Hotel überbucht ist, dass der Flieger nicht pünktlich geht, oder auch nur, dass die Witterung eine Weiterfahrt verhindert. Merkt ihr etwas? Das alle geschieht mit uns nur, wenn wir irgendwie „unterwegs“ sind – körperlich, geistig oder emotional. Klingt negativ? Ist es aber nicht, denn die „Zufälle“ kommen nicht als „positiv“ oder „negativ“ zu uns, sondern als Ereignisse. Und die positiven „Zufälle“ finden auf keinen Fall den Weg zu uns, wenn wir uns verschließen. Nur, wenn wir Mut und Zuversicht haben und aus unseren Schneckenhäusern herauskriechen, können wir „positive Zufälle“ erleben.

Und eigentlich sind dies gar keine „positiven Zufälle“, sondern einfach Ereignisse, die wir als positiv wahrnehmen.

Ich hoffe, euch nützt diese Sichtweise bei der Partnersuche.

Zitate: (Meyers, Vierte Auflage, 1885-1892)

Was unterscheidet eigentlich Frauen wirklich von Männern?

Dieser Artikel ist nicht streng wissenschaftlich fundiert. Die Zitate der Wissenschaftler stammen aus dem Jahr 2003, was euch - je nach Gendurstdatum - nah oder weit entfernt vorkommen mag. Heute würde man bereits manches anders sehen ...
Wie Mann und Frau sich unterscheiden - und wie eher nicht

Das meiste, was wir für „typisch männlich“ oder auch „typisch weibliche“ Eigenschaften halten, sind Zuweisungen. Traditionell weisen dabei Gruppen eines Geschlechts dem anderen Geschlecht bestimmte Eigenschaften zu. Frauen sa-gen „Männer sind so“ und Männern wird gesagt „Wer so ist, der ist ein (richtiger) Mann.“ Umgekehrt verhält sich das genauso.

Wissenschaftler nehmen überwiegend vier Aspekte der Sexualität auf, um sie zu untersuchen. Die Frage lautet: Werden die darin enthaltenen Vorurteile bestätigt oder nicht?

1. Männer zeigen ein viel ausgeprägteres sexuelles Verlangen als Frauen.
2. Männer bevorzugen erregende, oberflächliche Beziehungen - Frauen hinge-gen wünschen sich tiefgehende, romantische Beziehungen.
3. Männer sind wesentlich aggressiver als Frauen, wenn es um die Durchsetzung ihrer sexuellen Ziele geht.
4. Die Sexualität der Frauen ist formbarer und flexibler als die der Männer.

Obgleich viele von euch, gleich ob Frau oder Mann, dem zustimmen würden, ist es doch eher eine Sammlung von Urteilen und Vorurteilen aus dem „Mainstream“. Gleichwohl gibt es durchaus Argumente aus Natur- und Geisteswissenschaften, die dies belegen sollen.

Das ausgeprägte Verlangen des Mannes

Das „ausgeprägte“ sexuelle Verlangen des Manns ist naturgegeben - es ist aber ein Element, mit der die meisten Männer umgehen können. Das heißt, Männer sind nicht immer und überall ausschließlich auf sexuelle vergnügen aus. Fragen wir uns, wie ausgeprägt das sexuelle verlangen von Frauen ist, so finden wir zwei Antworten. Die eine ist, dass moderne Frauen ihre „Liebesbereitschaft“ (Geilheit) innerhalb kürzester Zeit erzeugen können, die andere wäre, dass sie abhängig vom Zyklus ist. Die dritte Variante „Frauen haben im Grund keinerlei sexuelles Verlangen“ wurde noch im 19. Jahrhundert behauptet – heute sagt das niemand mehr. Wie auch immer: Ist das Verlangen da, bestehen viele Frauen darauf, dass es auch gestillt wird. Zum Vergleich: Hätte eine Frau vor 100 Jahren gesagt, sie sein „notgeil“, so hätte man sie geächtet oder sie möglicherweise psychiatrisch behandelt.

Suchen Männer „oberflächliche“ Beziehungen?

Als bloße Behauptung mag gelten, dass Männer oberflächliche Beziehungen suchen. Außerordentlich viele Männer beklagen sich heute bereits, dass „moderne“ Frauen keine dauerhaften Beziehungen eingehen wollen oder Kriterien dafür anlegen, die nur schwer erfüllbar sind. Auch wenn einzelne Wissenschaftler darüber anderer Meinung sind, zum Beispiel hier (Zitat):

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Sexualität von Frauen in engem Zusammenhang mit einer engen Beziehung steht. Für Frauen ist das wichtigste Ziel des Sex Intimität, der beste Kontext für lustvollen Sex ist eine engagierte Beziehung. Dies gilt nicht für Männer.
Obgleich auch diese Behauptung aus der Forschung plausibel erscheint, würden sie heutige Männer nicht mehr vollumfänglich bestätigen, und wir hörten auch schon von mancher Frau, dass sie die notwendige „Intimität“ fallweise erzeugen kann. Zudem erschient mir eine weitere Behauptung als „aus der Luft gegriffen“ (erneutes Zitat):

Es (ist) eher wahrscheinlich, dass die sexuellen Fantasien von Frauen als die von Männern einen vertrauten Partner einbeziehen und Zuneigung und Engagement einschließen. Im Gegensatz dazu sind Männerfantasien eher an Frem-den, anonymen Partnern oder Mehrfachpartnern beteiligt ...“

Um es klar zu sagen: Es besteht zweifellos ein Unterschied zwischen Frauenfantasien und Männerfantasien, aber gleichwohl treffen sie sich in vielen Aspekten, wenn man Abenteuer oder ungewöhnliche Praktiken betrachtet. "Was unterscheidet eigentlich Frauen wirklich von Männern?" vollständig lesen

Kein Partner / keine Partnerin?

Wen nimmt sie, wer bekommt sie?
Kein Partner / keine Partnerin? Kein Aktionismus, sondern Nachdenken hilft ...

Wenn du deinen Misserfolg bei der Partnersuche auf die „Umstände“ schiebst, dann kommst du nicht weiter.

Nun sagen viele (meist recht unkluge) Berater(innen), du solltest sie auch nicht als dein eigenes Versagen ansehen.

Fragt sich doch, als was du es dann ansehen solltest, nicht wahr?

Wie du JETZT vorgehen kannst

Zunächst: höre auf keinen Menschen. Jeder wird einen Rat für dich haben, aber keiner hilft dir wirklich weiter.

Dann: Mach die Umstände nicht verantwortlich. Umstände ändern sich nicht. Du musst mit ihnen leben.

Schließlich: Geh nach einiger Zeit wieder an die Sache heran. Partnersuche ist eine Beschäftigung, die sehr viele Facetten hat.

Problem: Solange du alles so wiederholst, wie du es schon einmal gemacht (und verpatzt) hast, ist der Misserfolg wahrscheinlich.
Wen nimmt er, wer bekommt ihn?

Die Lösungen deines Problems

Lösung: Es gibt nur drei Lösungen, und sie sind einfach

Erstens: Du hast es zwar getan, aber du warst nicht konsequent (oder entscheidungssicher) genug.

Das heißt: Tu das, was du schon einmal getan hast, nur wesentlich konsequenter.

Zweitens: Geh einen ganz anderen Weg. Sprich andere Leute an, oder gehe auf andere Medien zu. Oder nutze die Medien auf völlig neuer Art.

Drittens: Erweitere deinen Horizont in alle Richtungen. Überlege, ob du an deinem Ort bleiben musst oder ob du dein bisheriges Leben radikal verändern kannst. Wenn ja, dann tu es.

Du bist verantwortlich dafür – aber nicht „schuld daran“. Du hast also weder die Schuld noch musst du dich schämen.

Fang in den nächsten Tagen an, dir deinen Plan für 2021 zu erstellen.

Neue Marketing-Masche: Pre-Dating

Die Marketing-Fritzen haben eine tolle Idee: Sie nennen den Frust der meisten suchenden Singles jetzt Pre-Dating. Das sind „Dates vor dem Date“, was ohnehin schon ein Blödsinn besonderer Art ist.

Die Wahrheit ist absolut ernüchternd: Pre-Dating hat mit „Dating“ nur sehr wenig zu tun. Es ist auch eigentlich keine Form der Partnersuche, sondern eine elende, quälende Abwarterei.

Die angeblichen "Informationen" werden von der Branche verbreitet

Die Presse greift so etwas begierig auf - und bezieht die Informationen, wie könnte es anders sein, aus dem Bereich des Online-Datings. Da wird schon mal eine PR-Medienfrau zitiert (1), die sagt;

Social Distancing hat die Art, wie wir daten, drastisch verändert. Ob es sich um ein erstes Video-Date oder das erste Treffen nach dem Lockdown handelt, wir sehen, dass Menschen Dating langsamer angehen und nach tiefergehenden Verbindungen suchen.

Man sollte dieser Art Presse-Fritzen und Presse-Gretels einmal sagen, dass man „Dating“ nicht langsamer oder schneller angehen kann, sondern nur intensiver oder weniger intensiv, gezielter oder weniger gezielt, emotionaler oder weniger emotional.

Klar - man kann etwas aus Marketinggründen sagen. Und Benutzer können etwas glauben, was jenseits der Realität liegt. Etwa zwei Drittel bis vier Fünftel aller Benutzer (2) sind ohnehin so realitätsfremd, zu glauben, Online-Dating würde ihnen ohne Einsatz von Klugheit und Umsicht helfen.

Alles, was man wirklich „abklären kann“, ist die Sicht auf die vergangenen fünf Jahre und die Vorschau auf die kommenden fünf Jahre. Alle andere ist „Rauschen“.

Und noch dies: „Tiefergehende Verbindungen“ entstehen aus bestehenden Verbindungen, die an Tiefe gewinnen - nicht aus sinnlosem Geschnatter.

(1) Zitat aus desired
(2) Ermittelt aus den Erfolgsquoten, sehr optimistisch betrachtet.

Die Verletzlichkeit, das Date und das Virus

So hilft die Maske nicht wirklich, Infektionen zu verhindern
Wer Menschen kennenlernen will, muss ertragen, verletzlich zu sein - denn ob es der Wahrheit entspricht oder nicht - du bekommst ein Urteil über dich, das vernichtend sein kann. Und das gilt selbst dann, wenn es höflich vorgebracht wird. Wir kennen ja alle diese pseudo-höflichen Ausreden: „Ach, es war sehr nett mit dir, aber eine Beziehung kann ich mir nicht vorstellen.“ Klar - es verletzt. Zumal, wenn es ein Vorwand ist, den anderen nie wieder zu sehen.

Passiert die das einmal - Ok, zwei bis dreimal? Nun ja. Und wenn es öfter geschieht? Die Schwachen unter uns ziehen sich dann ins Schneckenhaus zurück, die Starken sagen sich: „Lass sie/ihn sausen, ich suche eben weiter.“

Das Virus, das in unsre Leben hineinfunkt

Im Moment ist das Virus, das in das Kennenlernen hineinfunkt.

„Es fühle sich unnatürlich an, in Zeiten sozialer Distanzierung soziale Kontakte aufzunehmen - und dies der zusätzlichen Angst vor dem Virus“ sagt die indische Psychologin Dr. Reena Verma.

Nun ist Indien nicht Deutschland, aber dieser Satz gilt für uns alle, besonders aber für junge Leute, die endlich zusammenkommen wollen:

(Dabei entsteht oftmals) ein Gefühl der Isolation und Hoffnungslosigkeit hinsichtlich der Aussicht, einen geeigneten Partner zu finden.

Derzeit gibt es in Indien wie auch in Deutschland zwei Tendenzen: Wochen oder gar Monate zu warten, bis man sich endlich treffen kann oder einander vorsichtig und immer noch mit der gebotenen Distanz im richtigen Leben zu treffen. Beide Möglichkeiten bieten allerdings keine wirklich erwünschten, realen oder intimen Begegnungen.

Eine wirkliche Lösung können auch die indischen Therapeuten nicht anbieten. Auch sie versuchen, auf Online-Gespräche hinzuweisen und glauben, dass sich so eine „Basis aufbauen“ lässt, die zu einer „langfristige Beziehung“ führen könnte.

Der Frust wird immer stärker - und Covid ist kein gutes Gesprächsthema

In Wahrheit bricht der Frust inzwischen überall durch: Singles werden sich bewusst, dass sie ein schlechtes Jahr hatten. Sie sehen die Krankheit, auch wenn sie nicht selbst davon befallen sind, und fürchten, finanziell abzugleiten. Und noch etwas kommt hinzu, dass wir auch aus Deutschland kennen: Covid-19 lauert immer im Hintergrund als Thema, aber das Thema hat keine Zukunftsperspektive.

Ja, und was kann ich euch dazu sagen? Auch nur, dass bislang alle Pandemien wieder abgeklungen sind. Aber ich sehe auch deutlich, wie die Zeit uns allen unter den Fingern zerrinnt. Vor allem aber jenen, die schon lange und begehrlich auf den Liebsten oder die Liebste gewartet haben.

Zitate: Times of India