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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Sich selbst sinnlich schlagen … geht das?

Den Schmerz antesten - alleine erproben, bevor es der Lover tut
Nahezu alle Liebhaber sinnlicher Schmerzen haben eine bestimmte Szenerie im Hinterkopf – völlig unabhängig davon, ob sie diese schon einmal erlebt haben oder nicht.

Mancher hat sie gelesen, andere waren in der Lage, sie aus der eignen Fantasie geschöpft. Ein junger Mann erzählte mir, er könne sich „in die Schläge hineindenken“, und er erreiche seinen Samenerguss überhaupt nur, wenn er sich heftige Schläge auf sein nacktes Gesäß vorstelle.

Gefühle: Kitzeln ist nicht schlagen

Wer sich in seiner Jugend einmal dazu bereit erklärt hat, sich „durchkitzeln“ zu lassen, weiß, dass nur das „Fremdkitzeln“ zu den intensiven Empfindungen führt. Sich selbst zu kitzeln ist so gut wie unmöglich. Sich selbst zu schlagen ist möglich, hat aber bei geringen Einwirkungen ebenso wenig Auswirkungen. Man führt dies darauf zurück, dass man sich auf den selbst zugefügten Schlag vorbereiten kann – er kommt also „ganz anders an“.

Wer wissen will, wie der Schmerz wirkt, kann es erproben

Nur wenige emotional „intakte“ Menschen erproben an sich selbst, wie der selbst zugefügte Schmerz auf sie wirkt. Man hört bisweilen von Wachsspielen, bei denen auch intime Körperteile angesprochen werden. Und manche abenteuerlustige Frau denkt sich: „Ich probiere selbst mal Brustklemmen, bevor sie mir mein Freund anlegend darf.“

Ein Schauspiel für sich selbst

Dieser Tage versuchen viele Frauen und Männer, sich selbst erotische Szenarien aufzubauen. Dazu kann beispielsweise gehören, sich zunächst zu verkleiden, gerne auch frivol, um sich dann vor einer imaginären Person oder Gruppe zu entblößen. Mit Schottenrock im Stil der 1960er? Als viktorianische Hausangestellte? Im Pyjama oder Baby Doll?

Auf echten Schmerz kann verzichtet werden

Ob du tatsächlich einen „richtigen Schmerz“ brauchst? Oder reicht eine harte Bürste zur Massage der Haut? Ist die Haut einmal „irgendwie“ gerötet, so wirkt dies recht nachhaltig.

Manche Menschen benötigen eine Art „Skript“, um durch die folgenden imaginären Schläge den Höhepunkt der Lust zu erreiche, andere führen innere Dialoge mit verteilten Rollen. Sich selbst verbal zu erniedrigen, ist wesentlich einfacher als sich selbst „sinnvoll“ zu schlagen.

Ja- das alles endet voraussichtlich in Masturbation, und wenn es gut war, dann eben auch in wollüstiger Erschöpfung.

Aber warum eigentlich nicht?

Die Reaktionen der Haut des anderen genießen

Mal mit Bürste, mal ohne - das Symbol für OTK-Spanking regt Männer an
Was bewegt eigentlich eine Frau, wenn sie einen Mann züchtigt? Diese Frage ist schwer zu beantworten, denn die meisten Frauen, die sich der Züchtigung verschrieben haben, sind Profi-Dominas. Befragt man sie, so sagen sie oft, was Männer gerne hören wollen. Zum Beispiel, dass es ihr Lebensstil ist. Das erschient dem Beobachter stets merkwürdig. Eine Masseurin, eine Krankenschwester oder eine Wurstverkäuferin würde niemals sagen, dass sie ihren Beruf mit in den Alltag nimmt.

Eine der besten Antworten, die wir hörten, war „weil es mir eine Genugtuung bedeutet, wenn der Mann restlos zufrieden mit meiner Behandlung ist.

Der Genuss der Rolle - ein Schlüssel zur Dominanz?

Interessant ist auch die Variante, das mit der Unterwerfung verbundene Rollenspiel zu genießen. Ganz bin die Rolle zu schlüpfen, die ganze Strenge ausspielen zu können – das scheint durchaus ein Zustand zu sein, der glaubwürdig ist.

Ein Teil, so erzählte eine Domina, sei das Lesen der Körpersprache unter den extremen Bedingungen einer Spanking-Sitzung. Zitat:

Der Körper zeigt von Natur aus Reaktionen. Ich beobachte stets, wie der Körper zu mir spricht. Ich kann die kleinen Schauer sehen, die über die Haut wandern und das Zittern beobachten. Und natürlich höre ich auch das verhaltene Stöhnen und Wimmern. Bei Männern ist wirklich interessant, wie sie versuchen, ihre Tränen zurückzuhalten.

Ein bisschen Genugtuung ergibt sich offenbar auch aus anderen Komponenten. Zum Beispiel, wenn der Mann sich überwinden muss, aus der sozialen Alltagsrolle auszusteigen und sich zu unterwerfen. Oder die Scham abzulegen, sich vor einer Frau auszuziehen.

Dominanz und das wahre Leben

Das Buch
Was wirklich in einer Frau vorgeht, die dominiert, beschreibt Adrianna Taylor sehr eindrücklich in ihrem Buch „The Story Of Control“. Sie hat Freude an Psycho-Spielen und genießt die Macht, die sie dabei über ihre Klienten hat. Und sie ist alles andere als eine Bilderbuch-Domina, die emotionslos ihren Job verrichtet. Leider ist das Buch derzeit in Deutschland nicht erhältlich, aber die Kritiker waren damals (2014) voll des Lobes.

In einem Punkt sind sich alle einig – für eine Frau, die in der Dominanz vor allem ein „einträgliches Rollenspiel“ sieht, ist es schwierig, eine echte Liebesbeziehung einzugehen. „Die meisten Männer“, so der Tenor, „haben kein Verständnis dafür, dass ich diesen Beruf ausübe.“

Und mit diesem Zitat verlasse ich euch für heute.

Ach, noch eine Frage an euch, nur für das Protokoll: Was würde euch Freude daran machen, einen Mann „übers Knie zu legen“?

Recherche: Internet-Quellen, Interviews, Bücher.

Bild: Comic-Symbol für den Wunsch, "übers Knie gelegt zu werden"

Sex bei mir oder bei dir? Oder gar nicht?

Berühren: Hier, aber nicht dort?
Sex im Anschluss an das erste Date ist auf keinen Fall mehr ungewöhnlich. Dieser Artikel behandelt einige Aspekte, die du vielleicht noch nicht kennst.

In einem Punkt herrscht eine seltene, wenngleich geheime Übereinkunft zwischen Frauen und Männern: Wer vorschlägt, noch „zu mir“ zu gehen, der will auch feuchte Lüste austauschen. Dabei ist kaum ein Unterschied zwischen „zu mir“ oder „zu dir“. Paare gehen zum Vögeln dahin, wo sie wirklich ungestört sind.

Die Warnung vor den bösen Wölfen

Das hat nichts mit armen Rotkäppchen zu tun, die vor dem Wolf gewarnt wurden. Dieser Bereich gehört zu den Kindermärchen. Später mögen dieselben jungen Damen die Geschichten mit anderen „bösen Wölfen“ hören, etwa so:

Die Männer werden versuchen, dich zu benutzen. Sie würden versuchen, „Sex mit mir zu haben, aber in Wirklichkeit wärst du ihnen völlig egal.“

Tatsächlich kann das sein – niemand bezweifelt es. Und dennoch lernen die meisten jungen Frauen, wie sie das Ungleichgewicht austarieren. Denn der Situation liegt ein bekannter Irrtum zugrunde: „Sex kann nur aus Liebe gegeben werden.“ Und der Umkehrschluss ist ebenso falsch: „Wenn du einem Kerl Sex schenkst, dann machst du ihn auch verliebt.“ Am besten wird sein, du lernst, Sex von Liebe zu trennen. Dann solltest du allerdings wissen, was du von deinem Lover erwartest.

Wir hörten von einer nicht mehr ganz jungen Bloggerin, dass sie keine Lust hätte. Im Bett oder auf der Couch zu diskutieren …

(ob) … er mich dort und dort berühren könnte, aber nicht dort oder dort. (Ob wir …) dies oder das tun könnten, aber nicht das oder das. Wenn wir zusammen in einem Bett wären, dann kommt nur das volle Programm infrage.

Die Frage wäre allerdings: Wenn nicht vorher klar ist, was eine Frau will, dann macht der Mann eben, was er für richtig hält. Das „ganze Programm“? Nach wessen Choreografie? Mit Verlaub: Woher soll der Liebhaber wissen, was für die Frau ein „volles Programm“ ist?

Sex anbieten beim ersten Date - gute Gründe dafür

Erwachsene können viele Gründe haben, jemandem Sex anzubieten. Nach gelungenen Dates ist ziemlich üblich, die Schmetterlinge nicht nur im Bauch zu haben, sondern ihnen auch mal den Freiflug zu ermöglichen. Das kann der Beginn einer wundervollen Beziehung werden oder auch nur der Gewinn einer lustvollen Nacht. Sex kann aber auch aus ganz anderen Gründen gewährt werden. Eine Freundin, hochgradig gebildet, sagte mir einst dies: „Wenn das Date nett war, schlafe ich auch mit ihm – das gehört einfach dazu.“ Das mag zwar merkwürdig klingen, aber ist es nicht genauso merkwürdig, wenn eine Dame erwartet, dass der Herr ein 200-Euro-Dinner bezahlt?

Die Erwartungen an eine Begegnung (aka „Date“) sind unterschiedlich, und sie verhalten sich wie Eisberge. Meist quillt aus den Mündern heraus, wie sich die Partner dies oder jenes vorstellen, alles hübsch manierlich ausgesprochen und mit einem gewinnenden Lächeln vorgebracht. Und im Untergrund, sei es im Unterleib oder den Abgründen des Gehirns, lauern die anderen Bedürfnisse, die auf kurzfristige Erfüllung hoffen.

Feste Pläne und spontane Ausbrüche

Ich behaupte nicht, dass es dazu Pläne gibt, obgleich auch dies vorkommt. Manche Frauen tragen bereits alles am Leib, was sich gut macht, wenn sie es ausziehen. Andere haben die Kinder schon mal präventiv zu den Großeltern geschickt und das Bett frisch bezogen.

Diejenigen, die keine festen Pläne haben, besitzen dennoch die Fähigkeit zur „Absichtsänderung“. Wenn der Kerl eben kein Heiratsmaterial ist – dann kann er trotzdem noch gut genug für eine lustvolle Nacht sein. Ob dies ethisch akzeptabel ist, muss jede und jeder mit sich selbst ausmachen. Und niemand (wirklich: Niemand) ist dagegen gefeit, dass die Wollust plötzlich aus dem Nichts hervorkriecht.

Feuchte Romantik nach dem Date ist nicht "nur Sex"

Überhaupt gehen recht viele Frauen davon aus, dass Männer „sowieso“ Sex wollen. Selbst wenn das zutreffen sollte (ja, es kann sein …), dann ist doch die Frage, ob sie wirklich „nur“ Sex wollen, oder eine feucht-romantische Nacht. Nach einem Date halte ich das für wahrscheinlicher.

Zitate von Elle Silver, gekürzt.

Warum sehnst du dich nach Schlägen?

Das Vergnügen der Damen ... Anno 1934
Sehnsucht nach Schlägen? Den meisten Menschen fallen spontan zwei Antworten ein.

Die erste Antwort kommt völlig unreflektiert aus dem Bauch. Wer nach Schlägen lechzt, ist meschugge – vornehmer ausgedrückt: Er/Sie leidet unter einer Deviation des Sexuallebens.

Die zweite Antwort kommt aus den Kreisen der notorischen Besserwisser. Sie haben von Sigmund Freud gehört und glauben, dass alle Lüste und Widerstände, die wir im Erwachsenenalter entwickeln, auf frühkindliche Erlebnisse zurückzuführen sind.

Eine einfachere Antwort

Es gäbe eine wesentliche einfachere Antwort.

Du sehnst dich nach Schlägen, weil sie deine sexuelle Lust anheizen.

Dabei wäre zu sagen: Es gibt niemals nur einen Grund, etwas sexuell „Abweichendes“ zu erproben. Einer, der es wissen muss, schreibt:

Schläge sind für mich sehr erotisch und zugleich sehr schmerzhaft und peinlich. Erwachsene können fast alles, was sie tun, sexualisieren. Ich denke, dass unser sexuelles Denken während der Pubertät einige Knoten bekam, sodass die „Verkabelung“ bei jedem etwas anders abläuft.

Nahezu jede und jeder Betroffene erwähnt den eigenartigen „Cocktail der Gefühle“, der vor und während der Schläge aufkommt. Viele sind nicht zufrieden mit sich selbst. Sie zweifeln an sich, zum Beispiel wegen er ständigen Konflikte zwischen Lust und Schmerz, oder der sozialen Rolle, die sie bei Schlägen einnehmen. Was würde jemand denken, wenn der Personalleiter oder die Lehrkrankenschwester auf einem Bock liegend eine „Züchtigung“ erwarten würde?

Niemand weiß genau, wie Erregung funktioniert

Niemand weiß, wie die Erregung in eurem Körper genau „funktioniert“. Aber etwas ist sicher: Die Leitungen, durch die der Strom am schnellsten fließt, werden zuerst benutzt. Und wenn sie auch „Verknotet“ sein mögen, am Ende zählt die Mischung aus ekstatischer Lust, Schmerz, Erregung und Befriedigung (3).

Zitat (sinngemäß übersetzt) von John Fessée, Blogger.
Bild: Davanzo, ca. 1934, Illustration

(3) Auszug aus einer Studie: Die untersuchten Schilderungen bestätigen, dass anhaltende und leichte, aber ebenso intensive Schmerzen, die in einem erotischen und einvernehmlichen Kontext auftreten, sexuelle Erregung und tiefgreifende Veränderungen des Gemütszustandes einschließlich Trance und Ekstase, hervorrufen können.

Kann dir erotische Literatur helfen?

Träumen ist erlaubt - und lernen?
Frauen und Erotik - das Thema ist ebenso sensibel wie aktuell. Generell geht es ja darum, deine Persönlichkeit so weit zu entwickeln, dass sie wirksam werden kann und dir zugleich Freude bereitet.

Nun gehen die meisten Studien über „das Erotische“ davon aus, dass Frauen mehr von Büchern erregt werden, während Männer eher auf visuelle Pornografie abfahren.

Forscher wollen auch wissen, dass Worte offenbar nachhaltiger in uns Menschen wirken als Bilder. Aber das ist noch nicht alles. Bücher können uns verändern, indem wir in die Figuren „hineinkriechen“, die uns Autoren und Autorinnen anbieten.

Lernprozesse durch erotische Literatur

Im Grunde ist es ein Lernprozess, den du wahrscheinlich schon einmal durchlebt hast: Wann würdest du genauso handeln wie die Romanfigur? Was würdest du auf keinen Fall tun? Wo würdest du etwas verändern, wenn du in der Situation wärest? Und falls dich das alles nicht interessiert, kannst du einfach der Realität entfliehen und in die Welt der Romanfigur eintauchen.

Was geht in uns vor, wenn wir Erotik lesen?

Doch was passiert beim Lesen erotischer Literatur?

Gute erotische Literatur erfüllt mindestens zwei Bedürfnisse.

Erstens: Die Gefühle indirekt anzusprechend, damit sinnliche Gedanken entstehen, denen du nachspüren kannst.

Zweitens: Rein sexuelle Lüste zu erzeugen, die sozusagen „von den Augen durch das Hirn in den Schritt“ wandern.

Du wirst schon bemerkt haben: Der erste Satz ist im Moment der wichtigere für dich. Wenn du darüber hinaus noch Lust verspürst, ist das aber kein Schaden.

Erotik lesen heißt, etwas über die eigene Sexualität zu lernen

Das Interessanteste an der erotischen Literatur ist der Kontakt, den du zu deiner eigenen Sexualität aufnimmst. Dabei fallen Schranken, die du „innerlich“ aufgebaut hast. Zugleich lernst du dabei, deine offensichtlichen und geheimen Lüste besser zu verstehen.

Das alles kann dich zu der sexuellen Person werden lassen, die du dir wirklich vorgestellt hast.

Also: Keine Scheu vor erotischer Literatur - du kannst darin etwas über dich selbst lernen. Und du wirst schnell herausfinden, was dich daran anregt oder abschreckt.