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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Die Woche: Die Lüste der Nomadinnen, Sektierer(innen) und Schmerzliebhaber(ínnen)

Wenn wir uns mit Frust, Lust und erwünschtem Leid beschäftigen, nehmen wir gerne einen „Schubkarren“, der dir und allen anderen Lesern sagt, warum wir das machen. Ich hoffe, er ist gelungen und zeigt, warum wir uns mit den heftigen Lüsten beschäftigen.

Manchmal ist gründliche Recherche nötig, aber dann und wann lassen wir uns auch beraten. Isidora ließ sich beraten und inspirieren, und unsere Redaktion hat recherchiert, warum es so schön sein kann, die Lust und den Schmerz als sinnliches Konzert zu erleben. Wenn es sein soll, durchaus mithilfe eines „Schlagzeugs“.

Was denkt eine sexuelle Nomadin über Beziehungen?

Diese Woche haben wir uns ernsthaft mit der „sexuellen Nomadin“ beschäftigt, also einer Frau, die sich die Liebhaber nimmt, wie sie kommen, aber mit niemandem eine Beziehung eingehen möchte. Diese Art, sich „so durchzuvögeln“ kannte man lange Jahre von Männern. Doch die neue Zeit schuf eine selbstständige, unabhängige und von Konventionen unbelastete Frau, die Männer a la carte genießen möchte. Klar – solche Frauen gibt es mindestens seit den 1970ern. Aber erst heute, im Zeichen eigener, teils recht hoher Einkünfte ist dieses Leben für Frauen möglich geworden. Und was möglich ist, wird auch praktiziert, mögen die Moralisten darüber denken, was sie wollen.

Folgt niemals den Extremisten und Sektierern

In den letzten Monaten häufen sich die Berichte über „miese Männer“, die ohne jegliche Moral Frauen ausbeuten. Mal emotional, mal körperlich, mal finanziell. Basierend auf dieser Philosophie entstand ja schon ein Beitrag auf „37 Grad“. Nun haben sich einige Frauen zusammengerottet, um Dating-Regeln neu zu definieren, angeblich zum Vorteil der Frauen. In Wahrheit wirken diese Frauen ähnlich zerstörerisch wie andere „Gender-Sekten“ auch.

Wobei mir einfällt: Meidet alle Menschen, ob Frau oder Mann, die irgendeiner extremen Religion oder Philosophie angehören oder dieser einseitig folgen. Sie sind Gift für jede Beziehung unter freien Menschen. Mein Tipp: Bei Dates nicht mit ihnen streiten, sondern sie einfach nicht wiedertreffen – falls ihr dennoch ein Date mit ihnen haben solltet.

Wenn jemand etwas im Schilde führt beim Date ...

Wenn jemand glaubt, dieser Satz sei nicht realistisch, dann möge er sich er bitte ebenfalls von Dates fernhalten: „Achte zunächst darauf, zu verstehen - dann erst versuche, verstanden zu werden.“ Ihr könnt mir glauben, dass die Partner, die zuerst versuchen, verstanden zu werden, etwas im Schilde führen, wenn sie ein Date eingehen. Eure Meinung dazu wäre übrigens hilfreich.

Heterosexuelle und "Sex als reine Lust"

Einer der umstrittensten Artikel dieser Woche wurde „fremdinspiriert“ - aufgrund einer Anfrage über die Zusammenhänge von Sex und Liebe. Es gibt immer noch Menschen, die „Liebe und Sex“ als Gesamtpaket erwerben wollen. Das ist nicht ehrenrührig, sondern durchaus legitim. Jedenfalls, solange sie nicht denken, ihre Ideen müssten für alle genau gleich sein. Die Trennung von Sex und Liebe wird – in Corona-Zeiten von vielen Singles eindrucksvoll praktiziert: durch Masturbation. Allerdings geht die Frage auch an die Substanz: Ist die sexuelle Lust für sogenannte „Heterosexuelle“ auch durch einen gleichgeschlechtlichen Partner möglich?

Nein, wir fahren nicht mit heißen Kufen auf einer dünnen Eisschicht. Wir berufen uns auf Fakten.

Wie es auch wird - haltet durch!

Nun gut – Singles sind gerade nicht zu beneiden, in Zeiten, in denen wir Ausgangsperren befürchten müssen. Und so kann auch ich nur sagen: haltet durch.

Ein schönes Wochenende … trotz allem.

Auf der Spur der sexuellen Nomadin

Wonach Männer angeblich gieren ... das Püppchen
Wir kennen sie, die Klischees. Männer wollen immer nur Sex, deswegen muss man sie mit „Muschimacht“ einnorden, möglichst in Richtung Eigenheim und Familie. Klar verliert sich die Anziehungskraft der Schamlippen mit der Zeit. Aber – na gut, ist leider so.

Männer als sexuelle Nomaden sind bekannt. Frauen weniger. Und wenn es eine gibt, ist sie dann die ideale Besetzung für „mehrfachen ekstatischen, erfüllenden Sex“?

Nein. Denn die Männer „wollen immer nur das eine“. Wie denn? Wir lesen nach. Die Männer sehen in der Frau, die da antanzt, ein Püppchen. Und offenbar wollen sie unbedingt ein Püppchen heiraten. Und so schreibt die Nomadin:

Sie wollen keine spontane Frau … sie wollen eine Puppe, die sie herumschleppen können und die sich nicht beschwert.
Sexuelle Nomadinnen findet man heute vor allem im Online-Dating. Das heißt auf keinen Fall, dass es sie früher nicht gab. Nur gab es damals noch wenige Frauen, die sich emotional, sozial und finanziell leisten konnten, eine Nomadin zu sein.

Die Zeiten ändern sich

Die Zeiten, in denen Frauen wimmerten: „Hol mich aus dem Scheißjob raus und heirate mich“ sind vorbei. Auf sie folgten Zeiten, in denen die 35- bis 40-jährigen Frauen danach drängten, geschwängert zu werden – nicht ohne zu heiraten, versteht sich. Es gibt noch vereinzelte Frauen dieser Art, aber diese Methode hat sich nicht als sonderlich erfolgreich erwiesen.

Die Nomadin sucht Sex zu ihren Bedingungen

Und nun sind da also die Nomadinnen. Freilich sagen sie selten, dass sie ausschließlich spontanen Sex zu ihren Bedingungen wollen. In dieser Hinsicht verhalten sie sich wie Männer, die ledig und finanziell unabhängig sind. Frauen und Männer in gleichen Situationen verhalten sich merkwürdig ähnlich.

Und sehr viel Ähnlichkeiten finden wir auch im Verhalten. Männer, die eine willfährige Geliebte suchen, denken gar nicht daran, ihre Pläne für eine Frau zu ändern. Und Frauen, die einen Lover suchen, wollen sich keinesfalls irgendjemandem anpassen.

Also keine Verpflichtungen für niemandem?

Beide vergessen, dass „Beziehungen einzugehen“ immer bedeutet, sich aneinander anzupassen. Gelegentlich zu vögeln und gevögelt zu werden hingegen nicht. Immerhin liegt dazwischen ein weites Feld … und mir scheint, dass Egozentrik auf Dauer zur Einsamkeit führt. Und nein, niemand wird zur Minna oder zum Hanswurst, nur weil sie oder er nachgibt.

Hinweis: Der verlinkte Artikel führt zu einem Netzwerk, das eine Art Verlag darstellt.
Bild: Léon Courbouleix (1887-1972) Zeichner, Illustrator.