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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Die geheimen Lüste, die dich verlegen machen könnten

Leichtes Erröten und sinnliche Gedanken ...
Falls du dich das schon mal gefragt hast: Wir wollen die Neugierigen nicht mutiger machen und die Mutigen nicht neugieriger. Wenn wir über unser April-Thema „Wechselbäder der Gefühle“ schreiben, dann wollen wir informieren – mehr nicht.

Geheimes Verlangen mit Hürden

Die natürlichen emotionalen Zweifel kommen ja immer dann zustande, wenn wir etwas ersehnen, zugleich aber fürchten. Mit anderen Worten: Wir wollen auf der einen Seite Spannung, Genuss und Befriedigung genießen. Auf der anderen Seite türmen sich aber Hürden auf: Wie werden die Folgen sein? Werde ich psychische oder körperliche Schäden davontragen? Wir sich mein Leben emotional verändern? Oder im Extrem: Werde ich eventuell soziale Ächtung oder gar Verluste erleiden?

Ein Teil dieser widersprüchlichen Empfindungen wird dir geläufig sein. Denke an dein „erstes Mal“, dann hast du eine Grundlage.

Und heute? Wir wissen ganz sicher, dass Menschen über wesentlich mehr in erheblich heftigerer Weise fantasieren als das, was sie wirklich wagen.

Im Leben manchmal befremdlich, in der Fantasie lustvoll

An einem recht harmlosen Beispiel will ich es erläutern: Fellatio („Blowjob geben“) ist nicht gerade die sexuelle Lieblingsbetätigung der Frauen. Cunnilingus (im Schritt lecken) ebenso wenig die höchste Lust der meisten Männer. Dennoch haben laut einer wissenschaftlichen Studie nahezu 90 Prozent (1) aller Frauen und Männer Fantasien darüber. Differenziert man ein wenig, so träumen nahezu 80 Prozent (1) der Männer davon, Cunnilingus zu geben, verglichen mit etwa 70 Prozent (1) aller befragten Frauen.

Wem sich jetzt die Zehennägel sträuben, den kann ich beruhigen: Es heißt nicht, dass die Befragten dies tun, sondern dass sie ihre lustvollen Gedanken damit unterstützen.

Die geheimen Gedanken eklig oder sinnlich?

Wenn wir gedanklich so weit gerüstet sind, begreifen wir, warum kaum jemand seine geheimen Gedanken öffentlich herausposaunt. Wie kann eine Frau oder ein Mann sich etwas wünschen, wovor es sich angeblich ekelt?

Ganz einfach: Weil sie oder er beim „Tun“ erhebliche Hürden aus Scham, vielleicht gar Ekel, Vorbehalten und Ängsten überwinden müsste. In der Fantasie hingegen überwiegt schnell die Lust, weil da gar kein konkreter Körper ist, an dem etwas „vollzogen“ werden muss.

Drei geheime Lüste: Anal, SM und gleichgeschlechtlich

Die größten Hürden, die allgemein bekannt sind, liegen neben dem Analverkehr und den zahllosen SM-Varianten vor allem in gleichgeschlechtlichen Aktivitäten. Neuerdings wird öffentlich auch diskutiert, welche sexuellen Lüste mit dem „dritten Geschlecht“ möglich sind.

Bleiben wir bei den oralen Praktiken, so erfahren wir, dass etwa ein Drittel der Frauen (1) und ein Viertel der Männer (1) durchaus darüber fantasieren, gleichgeschlechtlich Lüste mit oralen zu verbinden. Dies betrifft sinngemäß auch andere „homoerotische“ Lüste und sogar „sexuelle Beziehungen“ zum gleichen Geschlecht.

Wie passen "Transfrauen" und Shemales in das Schema?

Offen ist die Frage, wie viele Männer (oder Frauen) von Kontakten mit den Angehörigen „dritter“ Geschlechter träumen würden. Bekannt ist hingegen, dass etwa 88 Prozent der Befragten sich auf keinen Fall ein solches Date (2) vorstellen könnten.

Ein Date zu haben, bedeutet zumeist, auf eine Beziehung zu hoffen. Indessen wäre die Frage, warum immer wieder berichtet wird, dass Männer von sogenannten „Ladyboys“ fasziniert sind? Warum gehen einige in Bordelle, in denen sie Männer mit Brüsten und Penis bevorzugen? Und was passiert, wenn Männer dir Türen verschließen und Tagträumen nachhängen?

Vor einiger Zeit wurde eine Transfrau (3) gefragt. Sie konnte keine Antwort darauf geben, weil sie „ja kein Mann sei“, doch vermutetet sie:

Transfrauen sind neu, sie sind ungewöhnlich. Bestimmt finden viele Männer auch die Vorstellung aufregend, dass da ein Penis sein könnte.
Wenn nicht einmal Transfrauen darüber nachdenken, wer sollte es dann tun? Denn „neu“ ist dieses Phänomen auf keinen Fall – es wurde nur öffentlicher.

Wer mehr Aufschluss darüber will, den wird interessieren, dass „Shemales“ immerhin auf Platz 77 der männlichen Sexfantasien stehen (4), die auf Pornografie-Seiten abgefragt werden. Hilfreich könnte auch sein, wie viele Männer schon einmal anal instrumentell „behandelt“ wurden und wie viel sich dies vergleichsweise wünschen (5). (15 Prozent getan, 23 Prozent würden es tun). Über weitere Lüste, die passiven Analverkehr oder dergleichen voraussetzen, ist wenig bekannt, da die meisten Forscher nur nach „anal“ fragen und bei Männern nicht zwischen „aktiv“ und „passiv“ differenzieren.

Fragt sich noch, warum manche Frauen von Transvestiten, Transgender-Frauen, Ladyboys oder Shemales fasziniert sind. Obgleich ich in allen Ecken herumschnüffelte, bekam ich nur einmal eine ehrliche Antwort (6):

Weil sie sowohl Brüste wie auch einen Penis haben – das regt mich unglaublich an.

Mit dieser Antwort verlasse ich euch für heute. Sie ist wirklich authentisch und liegt mindestens ein Vierteljahrhundert zurück.

(1) Diese kanadische Studie wird in der Liebeszeitung auf der Basis der Originalunterlagen häufig verwendet. Sie gilt als ungewöhnlich aufschlussreich. Original: Department of Psychology, Université du Québec à Trois-Rivières.
(2) Wissenschaftliche Studie auf Gender-Basis.
(3) Auf ViCE.
(4) Everybody Lies, New York, 2017
(5) Umfrage, nicht verifizierbar.
(6) Privat, gegen 1995

Auf der Spur der sexuellen Nomadin

Wonach Männer angeblich gieren ... das Püppchen
Wir kennen sie, die Klischees. Männer wollen immer nur Sex, deswegen muss man sie mit „Muschimacht“ einnorden, möglichst in Richtung Eigenheim und Familie. Klar verliert sich die Anziehungskraft der Schamlippen mit der Zeit. Aber – na gut, ist leider so.

Männer als sexuelle Nomaden sind bekannt. Frauen weniger. Und wenn es eine gibt, ist sie dann die ideale Besetzung für „mehrfachen ekstatischen, erfüllenden Sex“?

Nein. Denn die Männer „wollen immer nur das eine“. Wie denn? Wir lesen nach. Die Männer sehen in der Frau, die da antanzt, ein Püppchen. Und offenbar wollen sie unbedingt ein Püppchen heiraten. Und so schreibt die Nomadin:

Sie wollen keine spontane Frau … sie wollen eine Puppe, die sie herumschleppen können und die sich nicht beschwert.
Sexuelle Nomadinnen findet man heute vor allem im Online-Dating. Das heißt auf keinen Fall, dass es sie früher nicht gab. Nur gab es damals noch wenige Frauen, die sich emotional, sozial und finanziell leisten konnten, eine Nomadin zu sein.

Die Zeiten ändern sich

Die Zeiten, in denen Frauen wimmerten: „Hol mich aus dem Scheißjob raus und heirate mich“ sind vorbei. Auf sie folgten Zeiten, in denen die 35- bis 40-jährigen Frauen danach drängten, geschwängert zu werden – nicht ohne zu heiraten, versteht sich. Es gibt noch vereinzelte Frauen dieser Art, aber diese Methode hat sich nicht als sonderlich erfolgreich erwiesen.

Die Nomadin sucht Sex zu ihren Bedingungen

Und nun sind da also die Nomadinnen. Freilich sagen sie selten, dass sie ausschließlich spontanen Sex zu ihren Bedingungen wollen. In dieser Hinsicht verhalten sie sich wie Männer, die ledig und finanziell unabhängig sind. Frauen und Männer in gleichen Situationen verhalten sich merkwürdig ähnlich.

Und sehr viel Ähnlichkeiten finden wir auch im Verhalten. Männer, die eine willfährige Geliebte suchen, denken gar nicht daran, ihre Pläne für eine Frau zu ändern. Und Frauen, die einen Lover suchen, wollen sich keinesfalls irgendjemandem anpassen.

Also keine Verpflichtungen für niemandem?

Beide vergessen, dass „Beziehungen einzugehen“ immer bedeutet, sich aneinander anzupassen. Gelegentlich zu vögeln und gevögelt zu werden hingegen nicht. Immerhin liegt dazwischen ein weites Feld … und mir scheint, dass Egozentrik auf Dauer zur Einsamkeit führt. Und nein, niemand wird zur Minna oder zum Hanswurst, nur weil sie oder er nachgibt.

Hinweis: Der verlinkte Artikel führt zu einem Netzwerk, das eine Art Verlag darstellt.
Bild: Léon Courbouleix (1887-1972) Zeichner, Illustrator.

Lust und Zweifel – ist „sexuelle Orientierung“ allein entscheidend?

Hanne Blank wollte es genau wissen ... wir auch ...
Als die Autorin Hanne Blank nach ihrem Ehemann gefragt wurde, antwortete sie mit „mein Partner“, ein Begriff, der im Englischen geschlechtsneutral ist.

„Warum nutzen Sie das Wort Partner?“, fragte der Arzt, den sie konsultierte, und ergänzte dann, „jedermann weiß, dass ‚Partner‘ in Wahrheit ‚gleichgeschlechtlicher Partner‘ bedeutet. Sie sollten ‚mein Mann‘ oder ‚mein Freund‘ sagen. Wenn Sie Partner sagen, ist das irreführend.“

Daraus entstand dann ihr bekanntes Buch „Die erstaunlich kurze Geschichte der Heterosexualität.

Liebe kann jeder geben - beim Sex machen wie Unterschiede

Die Sache ist „technisch gesehen“ keinesfalls kompliziert, emotional aber schon. Wir werden mit der Fähigkeit geboren, Liebe zu schenken, und wir können sie nahezu beliebig entwickeln. Jemanden zu lieben (auch innig) ist keine Frage des Geschlechts. Bei körperlichen Berührungen trennen wir bereits, was zwischen Frau und Mann stattfinden kann. Dabei wird häufig geschildert, welche Körperteile unter welchen Voraussetzungen berührt werden dürfen. Und zwar für Frauen zu Frauen anders als für Männer zu Männern und zwischen Frau und Mann noch einmal anders. Wir haben als gelernt, dass manche Berührungen zwischen Fremden nicht angebracht sind, andere auch nicht zwischen engeren Bekannten, und manche eben nur beim Sex. Kein Zweifel, dass viele dieser geschriebenen und ungeschriebenen Vorschriften Sinn haben. Aber wie verhalten sich Erwachsene, die frei und unabhängig sind?

Der entzauberte Sex - nur eine besondere Art von Berührungen?

Wenn wir nun sagen, dass Sex kaum mehr als eine Folge besonders intimer Berührungen, so wird er schnell entzaubert. In der Literatur ist dies bereits seit Langem der Fall.

Einige Autoren haben darüber berichtet, dass sie von Menschen intim berührt wurden, die sich später nicht als das herausstellten, was sie zu sein schienen. Seit Jahrzehnten tauchen vor allem bei Autorinnen Figuren auf, die sich als durch und durch heterosexuell bezeichnen, sich aber dennoch genüsslich von Frauen verführen lassen.

Fiktion und Wissenschaft

Die Fiktion ist der Realität dabei zwar weit voraus, doch auch die Wissenschaft kommt dem Phänomen der gleichgeschlechtlichen Lust immer näher. Demnach sind vor allem Frauen eher von der „Lust als solchen“ angetan als von der Lust, die ihnen Männer bereiten können. Wenn Männer geschildert werden, die von andren Männern verführt wurden, so geschah dies in einschlägigen Lokalen, während eines Dreiers mit einem Bi-Paar oder unter Drogeneinfluss. (2)

Ist enthemmte Sexualität möglicherweise gar nicht an die sexuelle Grundorientierung gebunden? Ich wage nicht, die Frage zu beantworten, weil jeder Mensch eigene Wege verfolgen kann und dabei andere Hürden sieht.

Wir können nur Recherchieren und Berichten - aber wir kennen Deine Meinung zu diesem Thema noch nicht. Wie wäre es damit?
(1) Hanne Blank, "Straight" , Boston 2012. Das Buch bestellt dir dein Buchhändler vor Ort.
(2) z.B. In "What's not to love" London 2000.

FDS – kein Trend, sondern eine toxische Bewegung

Finger weg von diesen Exemplaren ...
In den USA gibt es eine neo-konservative Frauenbewegung, die sich als feministisch tarnt, Und die ein neues Konzept für „das Dating“ vorlegt. Sie nennt sich FDS – Female Dating Strategy, was im Englischen das Gleiche heißt wie im Deutschen: eine weibliche Strategie, um Männer zu treffen. Klingt auf den ersten Blick harmlos. Doch was steckt dahinter?

Beim Date nicht als Person auftreten, sonder als Teil eines Konzepts

Das wird man in Deutschland erklären müssen: Weibliche Dating-Strategien waren in den USA lange Zeit die Norm, und es gab Lehrbücher, die sich an „anständige Mädchen“ wandten. Es ging darum den besten Eindruck zu machen, ohne wirklich etwas auszusagen und insgesamt möglichst unverbindlich zu bleiben.

Das Motto kling noch harmlos: "Sei nicht verfügbar für die Kerle"

Die Frauen der FDS haben dies alles aufgegriffen, um es in ihrem Sinne neu zu interpretieren. Die Hauptsache, so die Idee, ist keine „Pickmeisha“ zu sein, also keine Frau, die sich „aufgabeln“ lässt, verfügbar macht oder sich gar sprichwörtlich „ein Bein ausreißt“, um einem Mann zu gefallen, was letztlich zur Selbstaufgabe führen könnte.

Die Hauptregeln sind einfach:

Sei keine „Pickmeisha“.
Es gibt nur zwei Sorten Männer:
LVM – kein Geld, kein Leistungswille, kein Benehmen.
HVM – ehrlich, loyal und beständig.
Vor allem: kein Sex mit einem Mann vor drei Monaten.


Mit Psycho-Sekten vergleichbar

Wer keine Lust hat, Begriffe wie „Cockholm Syndrom“ oder „Scrotation“ nachzusehen (was nachvollziehbar ist), dem sei gesagt: Es ist ein ähnlich dümmliches Vokabular wie das, das die toxisch orientierte Männer-Bewegung benutzt. Die Wörter haben keine wirkliche Bedeutung, und sie dienen nur dem internen Gebrauch, ähnlich wie in Psycho-Sekten. Außerhalb muss man sie weder kennen noch verstehen.

Kein Nutzen und noch keine Gefahr

Aus dieser Sicht ist es auch völlig sinnlos, darin einen Nutzen oder eine Gefahr zu sehen. Es ist eine Bewegung der Neo-Konservativen, mit starken Tendenzen der Selbstüberhöhung. Und es sind neue Spiele, bei denen nach den weitgehend unsinnigen Regeln der entsprechenden Frauen gespielt werden soll – falls jemand mitmacht.

Ähnliche Sprüche wie radikalisierte Männer?

Klar haben Männer so etwas auch schon versucht. Aber schon jetzt kann man sagen: Sie haben sich immer weiter in die dunkle Ecke des Scheiterns manövriert und dabei mehr und mehr radikalisiert.

Das soziale Gift wird über soziale Netzwerke verbreitet

Beide – Extremisten unter den Männern und unter den Frauen, vergiften das Zusammenleben. Und die sozialen Netzwerke? Sie sehen nahezu tatenlos zu, wie sich immer mehr Radikale unter ihren Fittichen versammeln. Der Radikalismus beginnt hier und breitet sich von hier aus.

Wir alle nehmen es hin – und applaudieren sogar noch gelegentlich.

Können wir wirklich nichts mehr dagegen tun?

Lest weiter in VICE, wenn ihr mögt.

Wenn du genüssliche Schmerzen schenken willst

Sie weiß, was sie tut - und er genießt es offenbar
"Wenn du genüssliche Schmerzen schenken willst" ist eine Sammlung der Darstellungen, die von dominanten Frauen stammt. Es ist nicht auszuschließen, dass einige aus ihrer Berufserfahrung sprachen, aber sie wendete sich ausdrücklich an Paare, die mit der Schmerzlust spielen wollten.

Was sagen dominante Frauen über die Lust, sinnlichen Schmerz zu schenken? Wir sind tief abgetaucht in die Welt der Domination und haben ein Potpourri aus verschiedenen Quellen zusammengetragen. (1)

Sei cool - und bleibe cool

Wenn du deinen Ehemann oder Partner das erste Mal zu einem Spiel mit der Schmerzlust einlädst, solltest du sicher sein, dass du absolut gelassen bist. Denn wahrscheinlich ist er der Teil von euch beiden, der aufgeregter ist.

Eigentlich ist es wie bei einem Date, denn dabei übernimmt immer derjenige die Führung, der gelassener ist und „so etwas“ durchaus kühl und gelassen sehen kann. Hast du jemals von erfolgreichem, nervösem Verführer(innen) gehört? Wahrscheinlich nicht.

Offen und einfühlsam, aber konsequent

Nehmen wir mal an, du bist die Frau oder der Mann, der die Rolle des Strafenden übernehmen soll. Dann ist es gut, offen und einfühlsam zu sein und dennoch konsequent und emotionslos zu handeln. (2) Die Rolle, die du annimmst, solltest du beherrschen, auch wenn du ansonsten nicht die Person bist, die du darstellst.

Die Gefühlswelt der anderen

Was tatsächlich „im anderen“ vorgeht, wird dir fremd bleiben. Das schmerzhaft-erotische Erleben findet ausschließlich im Kopf des Unterwürfigen statt. Deine Worte, dein Kostüm, deine Schauspielkunst und nicht zuletzt deine Schläge lösen die Gefühle des anderen aus – und du wirst vielleicht nie erfahren, wie dies alles in ihm zusammenwirkt.

Erweiterte körperliche Berührungen

Alle „körperlichen erotischen Bestrafungen“ sind „Berührungen anderer Art“. Mit den Händen, den Fingernägeln, vielleicht mit Federn oder Bürsten? Mit Nervenrädern oder Vampirhandschuhen? Zu Beginn stellst du erst einmal fest, wie dein Gegenüber daraus reagiert, wenn deine Hände seien Haut treffen. Erst ohne Gegenstände, dann mit sanften Mitteln. Erst an Stellen, die Menschen üblicherweise im Sommer am Stand freilegen, dann auf intimeren Stellen. Der „eigentliche Ort des Geschehens“, das Gesäß, ist erst später dran. Es eignet sich ausgezeichnet, um die Sinne zum Glühen zu bringen, und damit meine ich nicht nur den Schmerz.

Vorsichtig antesten, was Freude bereitet

Wenn du mit jemandem ein Rollenspiel eingehst, tust du gut daran, seine / ihre Empfindsamkeit für körperliche Berührungen gründlich festzustellen und dabei seine Schmerzbereitschaft zu überprüfen. Die Streichelpeitsche ist dabei ein hübsches und sinnreiches Werkzeug. Sie hinterlässt so gut wie keine Spuren, aber dein Partner bekommt einen Eindruck davon, wie sich die Prozedur anfühlt. Er/sie erlebt das eigenartige Gefühl, wenn die sanfte Peitsche auf den Pobacken auftrifft. Wenn die geschlagene Person Prozedur liebt, wird sie sehnsüchtig darauf warten, dass der zweite Hieb kommt, und dann immer mehr … und meist hofft sie auch auf intensivere Schläge.

Sei selbstbewusst und erkenne deine Grenzen

Das alles hat nicht viel mit den intensiven, schmerzvollen und dennoch sinnlichen Schlägen zu tun, die manche Männer und Frauen fordern. Es ist eher der Versuch, sich an die emotionale Situation anzupassen, die nichts mehr mit der „Augenhöhe“ in einer Beziehung zu tun hat, sondern sie bewusst „umkehrt“. Wichtig ist, dass du weißt, was du tun kannst und tun möchtest. Denn bevor du die Grenzen eines Menschen ausleuchtest, der dich um eine Züchtigung bittet, wäre es gut, deine eigenen Grenzen zu kennen. Aber das gilt eigentlich für jede ekstatische Lust.

(1) Keine unserer Quellen ist verlinkbar. Sorry.
(2) Was wie ein Widerspruch klingt, ist keiner. Einfühlsam in eine Rolle zu gehen, heißt nicht, eigene Gefühle zu verwirklichen. Bild: "Eheliche Zucht", vermutlich 1930, von "Milewsky" bürgerlich Gerhard Windisch (1895-1961)
(Zusammengestellt von Isi F. nach Recherchen von Ubi U.)