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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Der Familienmensch - wer ist denn das?

Dieser Tage höre ich oft von Partnersuchenden : Ich möchte eine Familie, weil ich ein Familienmensch bin.

Diese Aussage ist schrecklich plump. Wer ist ein „Familienmensch“ und wie begründen diese Leute so etwas? Kommen sie aus Familien, die wirklich so ideal waren? Oder wünschen sie sich die ideale Familie, nachdem sie in „nicht so idealen“ Verhältnissen aufgewachsen sind?

Und wie stellen sie sich das alles vor? Wollen sie ein 24/7-Familienmensch sein? Das wäre wohl unrealistisch.

Nichts gegen die Selbsteinschätzung - aber wer eine Familie will, sollte früh damit beginnen und möglichst jahrzehntelang an seine Partner festhalten. Dazu sind nicht nur die dazugehörigen "Persönlichkeitsmerkmale“ gefragt, sondern auch die Kraft, in Krisen zusammenzubleiben.

Der Begriff „Familienmensch“ existiert zwar schon lange, wurde aber im letzten Jahrhundert nur wenig genutzt. Erst seit der Jahrtausendwende hat er Konjunktur. Und er ist ein absoluter Hohlbegriff, wie so viele Worte, die erst im 21. Jahrhundert zu fragwürdigen Ehren kamen. Der Beweis fällt leicht: Das Wort steht weder für „soziale Kompetenz“ noch für Altruismus. „Man“ ist eben ein Familienmensch, weil man sich als solcher bezeichnet. Sätze wie „er ist ein Familienmensch“ oder „er gilt als Familienmensch“ zeigen deutlich, wie sinnentleert der Begriff ist.