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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Deine Position und die Macht über den Mann

Dominante Haltung - dabei zu rauchen, ist allerdings nicht die feine Art...
Eine Legende will wissen, dass ein gewisser Adam zwar beabsichtigte, den Geschlechtsakt auszuüben, aber keinesfalls, indem er sich der Frau unterwerfen würde. So entstand die wundersame Geschichte von Adams erster Frau, Lilith, die gegen die Machenschaften des Teufels resistent war. Nach diesen Erzählungen unterwarf sich Adams zweite Frau, Eva, sowohl dem Adam selbst wie auch dem Teufel, was bekanntlich zu Verwicklungen anderer Art führte.

Was ist, wenn die Frau nun nicht „unterliegt“, sondern den Geschlechtsakt von oben angehen will?

Ohne Zweifel gewinnt sie dadurch Macht. Und sie erwirbt eine gewisse Resistenz gegenüber den Begierden des Mannes – so ähnlich wie einst Lilith.

Die besonderen Gefühle, wenn du ihn "reitest"

Nachdem dies gesagt ist, kommen wir besser schnell zum Weltlichen. Was bewegt eine Frau eigentlich, wenn sie „oben liegt“ oder besser: aus der oberen Lage heraus aktiv werden kann? Eines ist sicher: das Gefühl, nicht „benutzt“ zu werden. Oder war es noch mehr? Hier ein authentischer Bericht (1):

Auf diese Art bekam ich etwas, wonach ich mich sehnte, ja, was ich wirklich brauchte. Es war die totale Kontrolle über einen unterwürfigen Mann, der ungeschützt und verletzlich dalag. Es ist ein merkwürdiges Gefühl, denn es besteht aus einer Mischung von Gefahr, Triumph, Zuneigung und Befreiung.

Ob dies mit jedem Mann möglich ist? Und ob es immer gleich die „vollständige Kontrolle“ über den Körper des Mannes sein muss?

Alles eine Frage der Intimität

Wer jetzt neugierig geworden ist: Alles ist eine Frage der Intimität. Was du mit ihm machst ebenso wie das, was du mit dir machen lässt. Es kommt gar nicht darauf an, wie „normal“ es ist, was du tust, oder wie ungewöhnlich. Solange dein Lover und du genau das tun, was ihr beide als „intim“ empfindet, ist alles in bester Ordnung - solange es intim bleibt. Das heißt: Solange es niemand ausplaudert.

Zum Schluss noch ein Hinweis von Isidora: In Frauenzeitschriften wird in diesem Zusammenhang viel von der "Reiterstellung" gesprochen ... zum Beispiel in "myself" sehr ausführlich. Du kannst aber auch noch andere Fantasien verwirklichen, wenn du "ihn" einmal überzeugt hast.

Hinweis: (1) Das Zitat könnte aus "zweiter Hand" stammen, hat auf uns aber einen authentischen Eindruck gemacht.
Bild: Nach einer japanischen Zeichnung, entfleckt, vereinfacht und koloriert. Künstler unbekannt

Zeit der sinnlichen Unsicherheit

Was passiert eigentlich, wenn das „normale Leben“ erneut beginnt? Wenn wir wieder hinausgehen, uns den anderen Menschen maskenlos präsentieren? Und wenn noch dazu kommt, dass sie uns nun sommerlicher und textilarm gegenübertreten?

Vielleicht erinnert ihr euch noch, was euer „normales“ Leben zuvor war. Oder eben das „unnormale“ Leben, das für euch gerade entdeckt wurde, als die Pandemie jede Hoffnung zerstörte, es zu realisieren? Werdet ihr dort erneut ansetzen? Oder alles „ganz anders“ machen, wie es die Glaskugelgucker prophezeien?

Ihr hatten Fantasien, nicht wahr? Und was jetzt?

Auch, wenn ihr es nicht gegenüber euch selbst zugeben könnt: Ihr habt euch in leeren Singlebetten gewälzt und euch Partner erträumt. Solche, mit denen ihr ins Konzert und ins Bett gehen könnt. Solche, die ihr zu nichts anderem kennenlernen wolltet, als einen neuen, erregenden Körper zu spüren. Und solche, die eines Tages wirklich die verschwiegenen Lüste erfüllen werden, die ihr über ein Jahr unterdrückt habt.

Und nun? Ich lese viel von sinnlicher Unsicherheit, eine gewisse Angst, die gepaart mit überbordender Geilheit zu Fehlhandlungen führen kann. Ja, das kann passieren. Niemand bezweifelt es.

Was wollt ihr alle nun tun? Wie wollt ihr euch zeigen? Wem wollt ihr euch zeigen? Was von euch wollt ihr zeigen? Welche Bedürfnisse sollen sofort erfüllt werden, welch können warten?

Sind Psychologen wirklich so blauäugig?

Manche Psychologen geben sich derzeit ausgesprochen „blauäugig“, um nicht zu sagen: entsetzlich naiv. Sie bereiten Singles auf eine wundervolle Zeit konservativer, edler Begegnungen vor. Ich las dazu:

(Singles, die Partner suchen, werden …) sich zum Beispiel klarer darüber sein, was sie von sich selbst und anderen erwarten. Sie werden jede Verabredung wertschätzen und sich wirklich mental darauf vorbereiten.

Diese Meinung unterstützt das Wunschdenken konservativer Kreise, dass nach der Pandemie eine Zeit der „Läuterung“ eintritt. Viele erwarten die Rückkehr zu konservativ-ethischen Wertvorstellungen.

Merkwürdig ist nur, wie schnell sich dieses Wunschdenken verbreitet – von der Forschung über die seriösen Medien bis in die Szene der Abschreiber.

Vorbereitet sein ist immer gut - aber bitte auf alles

Nein, ich habe nichts dagegen, sich auf sogenannte „Dates“ gründlich mental vorzubereiten. Und ich befürworte selbstverständlich, sich über sich selbst klar zu sein und die Motive der Partner abschätzen zu können.

So hübsch da auch alles angedacht (oder ausgedacht?) sein mag … wirkliche Verabredungen im echten Leben haben einen ungewissen Ausgang. Da mögen sie nun „mental“ bestens vorbereitet oder auch nicht. Da sollte sich sogar in der Wissenschaft herumgesprochen haben.

Zitat: Logan Ury gegenüber der BBC.